Fuck It!: Loslassen - Entspannen - Glücklich sein (German Edition)
die Dinge in unserem Leben tun können, die uns aufregen oder gar ängstigen. Wir können wenig gegen Terroristen, verspätete Busse, inkompetente Politiker, die uns in getürkte Kriege schicken, fluchende und unhöfliche junge Menschen tun. Selbst bei näherliegenden Dingen sieht es schlecht aus: dass Ihr Chef ein Tyrann, Ihr Partner egoistisch ist, Ihre Kinder faul sind. Natürlich, Sie können Ihren Job aufgeben, sich von Ihrem Partner trennen und die Kinder aus dem Haus werfen, damit sie einmal ein paar gesunde Übungen an der frischen Luft machen. Aber hören Sie verdammt nochmal auf zu jammern, bis Sie endlich bereit sind, diese Dinge zu tun, und akzeptieren Sie alles so, wie es ist.
Es ist ein wunderbarer Zustand, wenn man diese innere Akzeptanz dessen, was ist, erreicht hat. Fühlen Sie es genau jetzt: Wie würde es sich anfühlen, wenn Sie sich selbst gerade so annähmen, wie Sie sind, nicht schlanker oder größer oder schöner, sondern genau so, wie Sie gerade sind? Wie würde es sich anfühlen, Ihr Leben gerade so zu akzeptieren, wie es ist: Job, Familie, Freunde, Sexleben, Perspektiven, der ganze Klimbim, ganz so, wie es gerade ist? Und wie würde es sich anfühlen, wenn Sie die Welt – kaputt, chaotisch, erwärmt, von Kriegen geschändet, gierbesudelt – annehmen, wie sie jetzt ist?
Versuchen Sie es gleich heute. Nehmen Sie Dinge an, die nicht nach Plan verlaufen, Menschen, die Sie nicht so behandeln, wie Sie gerne behandelt werden würden, die schlechten Nachrichten genau wie die guten. Fangen Sie damit an, es zu genießen, sich innerlich gut zu fühlen. Denken Sie daran, dass Sie nicht mehr jammern und kritisieren müssen. Und wenn Sie sich innerlich schlecht fühlen (wie das bei uns allen zuweilen vorkommt), dann versuchen Sie, auch dieses Gefühl anzunehmen, ohne sich nach Dingen außerhalb Ihrer selbst umzusehen, denen Sie dafür die Schuld geben können.
Unbeteiligtes Betrachten
Der Z uschauer ist nicht irgendein Perverser, der hinter zugezogenen Vorhängen sitzt und die Nachbarin spät nachts dabei beobachtet, wie sie sich auszieht (bevor sie sich verführerisch im Mondlicht die Zähne mit Zahnseide säubert). Nein, es ist das, was diejenigen von uns, die Bohnen essen, um ihr Geld zu verdienen, als die Fähigkeit bezeichnen, sich das, was in ihrem Geist und ihrem Körper vor sich geht, unbeteiligt zu betrachten. Es wird manchmal auch als »Bewusstheit« oder »Achtsamkeit« bezeichnet (beide Worte werden von den Bohnenessern in einem engeren Sinn verwendet als von den Philosophen). Aber bleiben wir beim Z uschauer.
Wenn man sich für eine Weile still hinsetzt (was für gewöhnlich abschreckenderweise als »Meditation« bezeichnet wird), ist das eine gute Gelegenheit, um mit dem inneren Z uschauer in Berührung zu kommen. Fällt Ihnen auf, dass die Verwendung des fetten Z ihm/ihr schon eine gewisse Wichtigkeit in Ihrem Leben verliehen hat? Sitzen Sie einfach da und entwickeln Sie, während Ihnen die Gedanken so in den Sinn kommen – was sie sicher tun werden -, einen Sinn dafür, diese Gedanken zu betrachten (von oben, wenn Sie so wollen), als ob es nicht Ihre wären. Lassen Sie sich nicht auf die Gedanken ein. Beurteilen Sie sie nicht. Nehmen Sie sie einfach an. Es kann hilfreich sein, sie einfach auf unbeteiligte, urteilslose Art zu beobachten, wie bespielsweise: »Ah, den Partner, der mich betrogen hat, mit einer hübsch geschärften Axt umbringen, okay.« Oder: »Ich bin so hungrig, dass ich meine Hauskatze häuten und zum Abendessen grillen könnte. Interessant.«
Und noch ein Bild für Sie: Sie könnten sich den Z uschauer als eine Überwachungskamera an einer viel befahrenen Straße vorstellen: Die Kamera sieht alles, aber sie interveniert nicht oder schreit herum: »Hey, du da mit der großen Nase, du siehst in der Jacke einfach lächerlich aus!« Sie sieht nur zu. Tatsächlich stehen die Chancen gut, dass kein menschliches Wesen sich je auf einem Fernsehschirm den Typen mit der großen Nase und der Jacke ansehen wird. Die Kamera ist nur ein Stück geistloser Maschinerie, das zusieht (und höchstwahrscheinlich in jedem Fall alles aufnimmt). Eine Kamera, die zuschaut, nicht urteilt oder kritisiert. Und kennen Sie den Effekt dieses leblosen Stücks Maschinerie? Die Menschen benehmen sich besser. Nun, und das ist so ziemlich das, was auch mit Ihrem Geist/Körper passieren wird. Je mehr Sie unbeteiligt betrachten – und das, was Sie sehen, einfach als das annehmen, was es ist -,
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