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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Besitz der Pläne zu gelangen. Deshalb hat ihr Vater sie zu uns geschickt. Sie wird drei Wochen bleiben. In dieser Zeit ist die Arbeit beendet, und die Pläne können veröffentlicht werden.«
    Johanna nickte. »Ja, ja, ich verstehe. Aber wir werden schon auf Berta aufpassen und sie beschützen. Das wäre ja gelacht!«
    »Ja, natürlich«, sagte Tante Fanny. »Nun noch etwas.
    Bertas Vater wünscht, daß wir einen kleinen Jungen aus ihr machen, aus Sicherheitsgründen.«
    »Ich verstehe«, sagte Johanna wieder.
    »Eine tolle Idee«, grinste Dick.
    »Und dann müssen wir ihr einen anderen Namen geben, einen Jungennamen. Und wir müssen ihr das Haar abschneiden!«
    »Ach, bitte nicht, bitte nicht!« rief Berta und warf ihre schönen blonden Haare zurück. »Ich finde, es sieht dumm aus, wenn ein Mädchen so kurzes Haar wie ein Junge trägt.«
    Anne gab ihr einen leichten Stoß in die Rippen und zog die Brauen zusammen. Berta schwieg erschrocken. Sie hatte nicht an Georg gedacht.
    »Ich glaube, wir müssen uns dem Willen deines Vaters fügen«, sagte Tante Fanny begütigend. »Dein Vater hat doch ganz recht. Denk einmal richtig nach, Berta! Wenn jemand käme, um dich zu entführen, fände er dich doch sofort heraus. Darum mußt du dein Äußeres jetzt entsprechend verändern!«
    Berta weinte beinahe. »Mein schönes Haar! Ich verstehe Paps nicht. Er fand es doch so wunnervoll.«
    Niemand hatte Lust, sie jetzt zu verbessern. Sie war aber auch zu unglücklich!
    »Dein Haar wird schnell wieder wachsen«, beruhigte Tante Fanny.
    Und Julian lachte. »Paß mal auf, das kurze Haar wird dir besser stehen als uns allen zusammen.«
    Ja, wenn Julian das meinte! Berta war schon halbwegs getröstet.
    »Wetten, daß du genauso hübsch aussehen wirst wie Georg«, sagte Dick.
    »Wie Georg?« Berta runzelte die Stirn und sah zu ihr hinüber. »Ich glaube, Kleider würden ihr sehr viel besser stehen.«
    »Das geht dich gar nichts an«, fuhr Georg auf. »Du wirst jedenfalls in Jungenkleidung wie ein Waschlappen aussehen. Niemals wie ein richtiger Junge! Überhaupt eine blödsinnige Idee, dich so anzuziehen!«
    »Aha, sie will die einzige sein«, stichelte Dick. Geschickt wich er einem wohlgezielten Boxhieb Georgs aus.
    Julian stand auf. »Ich werde jetzt für Berta etwas zum Anziehen kaufen. Und was ist mit dem Haar? Soll ich es nachher schneiden?«
    Tante Fanny sah ihn belustigt an. Dieser Junge! Wie er alles in die Hand nahm. Und noch mehr Spaß machte ihr Berta, die sich so lammfromm seinen Anordnungen fügte.
    »Natürlich kannst du für sie einkaufen«, sagte sie freundlich. »Aber die Haare schneidest du ihr lieber nicht.
    Sonst sieht sie nachher vielleicht wie eine kleine Vogelscheuche aus.«
    »Julian kann es ruhig tun«, ließ Berta sich ganz sanft vernehmen. Alle starrten sie überrascht an.
    Aber Tante Fanny bestimmte: »Das überlaßt ihr doch wohl besser mir. Und was wird mit dem Namen? Hast du dir schon einen ausgedacht?«
    Berta schüttelte den Kopf. »Nein. Muß ich denn wirklich einen anderen Namen haben? Daran gewöhne ich mich bestimmt nie. Ich mag mich nicht wie Georg mit einem Jungennamen rufen lassen.«
    »Ach, du …«, begann Georg verächtlich, aber Dick und Julian lachten.
    »Oh, ihr beiden, mit euch ist es ja nicht auszuhalten.
    Der eine muß ein Junge werden und will nicht, und der andere möchte einer sein und hat es gar nicht nötig. Jetzt ist aber Schluß. Wir nennen Berta einfach Robert.«
    »Nein«, rief Dick, »es muß ein anderer Name sein.
    Robert erinnert viel zu sehr an Berta. Wie wäre es zum Beispiel mit Jim? Oder Tom?«
    »Die gefallen mir alle nicht«, maulte Berta. Aber gleich darauf lachte sie verschmitzt. »Ich habe noch einen zweiten Namen, vielleicht können wir den nehmen?«
    »Wieso? Das ist doch wieder ein Mädchenname?« sagte Julian verwundert.
    »Ja, natürlich. Aber Jungen können auch so heißen. Es ist ein sehr hübscher Name. Ratet mal!«
    Julian überlegte. »Es gibt nicht viel Namen, die Jungen und Mädchen gleichzeitig haben können. Mir fällt nur einer ein, Toni.«
    »Hurra!« schrie Berta. »Er hat es gleich erraten.«
    »Toni«, lachte Julian. »Das paßt viel besser zu dir als Berta. Wir werden dich also Toni nennen. Nun ist ja alles in schönster Ordnung.«
    »Noch nicht ganz«, wandte Tante Fanny ein. »Ich muß euch noch sagen, daß ihr Berta, ich meine Toni«, verbesserte sie sich, »nicht aus den Augen lassen dürft.
    Ihr müßt sofort Bescheid sagen, wenn ihr irgend

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