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Für Emma & ewig

Für Emma & ewig

Titel: Für Emma & ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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denn das heißen, Lois?”
    “Ich bitte dich, Casey!” Lois’ ungläubiges Lachen löste bei Emma eine Gänsehaut aus. “Sie war die größte Schlampe, die hier jemals rumgelaufen ist, das weiß doch jeder! Und nach allem, was ich gehört habe, weißt du ja selbst am besten …”
    “Halt den Mund.”
    Lois rang nach Luft, sagte aber nichts mehr. Emma schloss gequält die Augen. Weißt du ja selbst am besten? War es das, was die Leute glaubten? Dass Casey ihrem schonungslosen Drängen nachgegeben hatte? Lächerlich!
    Dann fiel Emma noch eine andere Möglichkeit ein, und ihr wurde beinahe schlecht. Oh nein. Es hatte doch hoffentlich keiner mitbekommen, dass sie damals angeblich schwanger war? Ihr Vater hatte es sicher niemandem gesagt, und auch Caseys Familie tratschten nicht. Aber Lois hatte trotzdem etwas in dieser Richtung angedeutet …
    “Werd endlich erwachsen, Lois, und lern, dich zu benehmen.”
    “Ich muss Benimm lernen?” Sie war jetzt richtig wütend. “Ich habe immerhin nicht mit jedem Mann in Buckhorn geschlafen!”
    Casey schnaubte verächtlich. “Soweit ich weiß, war das Interesse an dir auch eher gering.”
    “Casey!”
    “Bis dann, Lois.”
    Der Klang von Lois’ wütenden Schritten, die sich über den Gang entfernten, war unmissverständlich. Emma seufzte, wusste aber nicht, was sie Casey sagen sollte. Sie hatte ihm schon genug Probleme bereitet, doch er wollte ja keine Entschuldigung mehr von ihr hören, das hatte er klargemacht.
    Sie fühlte sich wieder etwas stabiler, war aber immer noch verwirrt. Ihr Vater trank nicht – und hatte nie getrunken –, und sie wusste, dass er auch nicht damit anfangen würde. Wie kam Lois also darauf, so etwas zu behaupten?
    Emma dachte, Casey würde sich setzen. Stattdessen kauerte er sich vor sie. “Em?”
    Überrascht sah Emma ihn an.
    Voller Sorge sagte er zu ihr: “Hey. Alles okay?”
    Casey war dieses Helfersyndrom offensichtlich in die Wiege gelegt worden. Sein Vater, der Arzt, behandelte alle, die zu ihm kamen, vom Kleinkind bis zum Greis. Morgan war der Sheriff und beschützte die Unschuldigen, und Jordan war mit seiner beruhigenden Stimme und tröstlichen Art der perfekte Tierarzt. Und auch Gabe, der Bastler, war für seine Hilfsbereitschaft bekannt.
    Sie verstand also, warum Casey sich so sorgte, aber glaubte er vielleicht, sie sei aus Zucker? “Warum sollte ich nicht okay sein?”
    “Lois ist ein blödes Biest.”
    Emma musste kichern. “Nein, sie steht nur auf dich. Sie hat gesehen, wie du deinen Arm um mich gelegt hast, und das wohl falsch interpretiert.”
    “Sie hat es ganz richtig verstanden.” Er legte seine Hand auf ihr Knie. Ihr war nicht klar gewesen, dass ihre Kniekehle so empfindsam war, bis sie jetzt Caseys Fingerspitzen dort spürte. “Es tut mir leid, was sie gesagt hat.”
    Emma versuchte seine Berührung zu ignorieren und legte ihre Hand auf seine. “Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, Casey. Wenn du weiter deine Freunde meinetwegen verstimmst, stehst du wohl bald alleine da.”
    Er ging nicht darauf ein, sondern fragte: “Hat sie dich etwa schon mal beschimpft?” Dabei legte er auch noch seine andere Hand auf ihr anderes Knie, und Emma stellte sich unwillkürlich vor, wie sie die Schenkel für ihn öffnete und er sich zwischen ihre Beine gleiten ließ … Bei dieser Vorstellung stockte ihr Atem, der Magen kribbelte, und ihr wurde heiß. Das war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt!
    Eilig sprang sie auf und ging ein paar Schritte. “Natürlich. Die meisten Jungs hier – heute alles erwachsene Männer – wollten damals mit mir ins Bett, und die meisten Mädels hassten mich dafür.”
    Langsam erhob sich auch Casey. “Sie ist eifersüchtig.”
    Wie lächerlich.
“Wohl kaum. Alle wussten, dass ich dich wollte, du mich aber immer hast abblitzen lassen.”
    Casey zog eine kummervolle Miene. “Das tut mir leid, Em.”
    “Was hat sie damit gemeint, als sie gesagt hat: ‘Das weißt du ja selbst am besten’?”
    Er zögerte.
    “Casey?”
    Möglichst beiläufig sagte er: “Eine Zeit lang dachten die Leute, du wärest meinetwegen abgehauen.” Seine Augen wurden schmal. “Keiner weiß, was in dieser Nacht vorgefallen ist, als dein Vater dich zu uns gebracht hat. Keiner weiß, dass ich dich gebeten hatte, bei uns zu bleiben – und du bist ja auch nicht geblieben.”
    Erstaunt registrierte Emma so etwas wie Verbitterung in seiner Stimme. Aber das ergab doch keinen Sinn! “Schön, wenn es

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