Gaelen Foley - Amantea - 02
hatte einen lustigen Traum. Er hat von dir gehandelt. Warte!“ Sie schlang ihm die Arme um den Nacken und küsste Darius zärtlich. „O Darius, du fühlst dich so gut an.“
Sogleich nahm er sie in die Arme und rollte sich auf den Rücken, so dass sie auf ihm zu liegen kam. Er liebte das Ge- fühl ihres leichten Körpers auf dem seinen und das Gefühl, wie sich ihre üppigen Brüste gegen ihn pressten. Jetzt ließ er die Hände ihren Rücken hinabgleiten zu ihrem nackten Hinterteil, dessen feste Backen er umfing.
„Bist du wieder munter, Darius?“ fragte sie verführerisch und strahlte ihn an.
Um sein Verlangen zu unterdrücken, verschränkte Darius die Arme hinter dem Kopf. „Ich möchte wissen, was an einem Traum über mich so unglaublich lustig war.“
Fröhlich lachend kniete Serafina sich hin, so dass sie auf
ihm saß. Sie gähnte und streckte sich in ihrer ganzen Nackt- heit vor ihm. Fasziniert beobachtete er, wie sich ihre Brüste hoben und wie flach ihr Bauch war.
„Ich träumte von der Zeit, als du meinem Bruder und mir zum ersten Mal als Beschützer zugeteilt worden warst. Weißt du noch? Du musst so um die achtzehn Jahre alt gewesen sein.“
Er zuckte zusammen. „Das lässt mich im Vergleich dazu sehr alt aussehen.“
„Du bist alt.“
Finster runzelte er die Stirn. Serafina lachte und beugte sich zu ihm herab, um ihn zu küssen. „Ach, ich wollte dich doch nur ärgern.“ Darius hoffte das, denn mit seinen vierunddreißig Jahren war er vierzehn Jahre älter als sie.
„Ich hatte große Angst vor dir“, fuhr sie fort. „Du warst so steif und ernst. So würdevoll!“
„Natürlich. Ich war empört, dass ein großartiger Soldat wie ich sich plötzlich um Kinder kümmern sollte“, erklärte er.
Serafina lachte. „Ich träumte von dem ersten Tag, als ich dich sah. Noch niemals hatte ich so viel Angst gehabt.“
„Vor mir?“
„O ja!“ rief sie aus und schüttelte ihre Mähne. „Diese wil- den schwarzen Augen! Dieser finstere Blick! Du kamst herein, als ich gerade einen meiner Wutanfälle hatte.“
„Ich erinnere mich. Du hast dich auf den Boden geworfen. Und als deine Amme versuchte, dich wegzubringen, hast du dich absichtlich schwer gemacht, so dass man dich ziehen musste.“
„Das hat man aber schnell wieder unterlassen“, erinnerte sie ihn. „Was für ein verwöhntes kleines Ungeheuer ich doch war!“
„Nicht verwöhnt“, verbesserte er sie sanft. „Nur sehr willensstark. Und unglücklich.“
„Alle schmeichelten mir in der Absicht herauszufinden, was ich wollte. Ich dachte: Ich will meine Mutter, aber sie hat wichtigere Dinge zu tun. Sie muss die Welt retten. Ich will meinen Vater, aber er hat nie Zeit. Und meine Eltern durfte ich nur gelegentlich sehen, und ich musste mich gut beneh- men. Ich hasste meine Kindermädchen. Es gab niemand auf der Welt, der nett zu mir war.“
Darius schüttelte den Kopf und betrachtete sie mit einem leichten Lächeln.
„Ich schlug also um mich, während mein kleiner Bruder –
den ich verabscheute – irgendwo in meiner Nähe heulte. Zehn Erwachsene, die mit ihren Nerven am Ende waren, bettel- ten, ich solle endlich Ruhe geben. Und da erblickte ich diese schwarzen Stiefel mit den silbernen Sporen. Ich sah langsam nach oben und ahnte schon mein schreckliches Schicksal.“
Darius lachte laut. Mit blitzenden Augen schaute sie ihn an.
„Erinnerst du dich noch daran, was du sagtest?“
„Dass ich dir die Ohren lang ziehen würde?“
Sie schüttelte den Kopf. „Schlimmer. Du nanntest mich ei- nen Säugling und meintest, ich verhielte mich lächerlich. Ich hasste dich“, erklärte sie lächelnd. „Etwa zehn Minuten lang. Du hast mit einem deiner finsteren Blicke alle Gouvernanten aus dem Zimmer geschickt. Du hast mir all das befohlen, was ich nicht ausstehen konnte – zum Beispiel meine Mahlzeit zu essen, anstatt die Wände damit zu beschmieren. Wenn du da warst, habe ich mich stets ruhiger gefühlt. Seltsam“, sagte sie mit einer koketten Stimme.
Sie schlang ihm die Arme um den Nacken. „Wenn ich dich jetzt sehe, fühle ich mich alles andere als ruhig. Ich muss sogar zugeben, dass ich äußerst aufgeregt bin.“
Darius folgte mit dem Blick der Linie ihres Rückens bis nach unten, und sofort regte sich sein Verlangen. Er liebkoste ihre Schenkel, und sie stöhnte leise.
Entzückt legte er eine Hand auf ihren Nacken und küsste Serafina, wobei er sich fragte, ob es wirklich noch viel län- ger so weitergehen könnte. Das
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