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Gefährliche Intrigen

Gefährliche Intrigen

Titel: Gefährliche Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Bold
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sie aus ihrem Kleid und warf es auf den Boden. Das saubere Leinenhemd, in das sie schnell schlüpfte, war angenehm kühl auf ihrer Haut. Doch nur im Hemd kam sie sich doch sehr unbekleidet vor, und eine tiefe Röte überzog ihr Gesicht.
    »Fertig!«, murmelte sie und verschränkte ihre Arme wie ein Schutzschild vor der Brust.
    Logan war wie gebannt. Er hatte wirklich nicht vorgehabt, sie zu beobachten. Aber als sie begonnen hatte, sich zu entkleiden, hatten die Flammen des Kaminfeuers ihre Silhouette an die Wand gezaubert. Er konnte seinen Blick nicht von ihr lösen, so vollkommen war sie! Sie war wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Zierlich und klein, aber ihr junger Körper war bereits erblüht zum Körper einer Frau. Ihre Brüste waren fest und rund. Ihre schlanken Schenkel endeten in einem kecken Hinterteil. Sie war perfekt!
    Jetzt drehte er sich langsam um. Ihr dunkles Haar floss ihr bis auf die Hüften, und sein Hemd sah an ihr sündiger aus, als es jede Spitzenunterwäsche jemals vermocht hätte. Doch auch ihre Schrammen und Kratzer wurden nun nicht mehr verdeckt. Langsam näherte er sich ihr, und sein Zeigefinger fuhr sachte jeden einzelnen Kratzer in ihrem Gesicht nach. Emma hielt die Luft an. Ihre Haut brannte dort, wo er sie berührte.
    »Oh Elfe, wer hat dir das nur angetan?«, flüsterte er heiser.
    Sein Verlangen nach Emma wuchs mit jedem Atemzug. Er nahm das feuchte Tuch und wusch ihr damit das Blut aus den Haaren. Die Platzwunde an ihrer Schläfe hatte zum Glück bereits aufgehört zu bluten. Sie zuckte zurück, als er sie dort berührte.
    »Verzeihung!«
    Er wollte aufhören, doch sie umklammerte sein Handgelenk.
    »Nein, bitte mach weiter!«, bat Emma.
    Sie blickte ihm tief in die Augen und erkannte dort seine mühsame Selbstbeherrschung. Ihr wurde plötzlich ganz warm, und sein Blick ließ sie erzittern. Sie hatte Angst und zugleich konnte sie dieses neue Gefühl in sich nicht stoppen. Sie war heute beinahe gestorben. Sie stand vermutlich noch unter Schock. Sie war vollkommen allein, und das alles konnte sie vergessen, solange Logan sie berührte.
    Logan gehorchte ihr. Erneut wrang er den Lappen im Wasser aus und tupfte den Kratzer an ihrem Hals ab. Emma schloss die Augen. Was passierte da mit ihr? Seine Berührungen waren zart und vorsichtig. Ihr Puls beschleunigte sich unter seinen Händen. Logan erkannte die Reaktion ihres Körpers auf seine Zärtlichkeit. Zögernd versorgte er den tiefen Kratzer, der Emmas zarte Haut über dem Schlüsselbein verletzt hatte. Emma seufzte. Von seinem plötzlichen Verlangen getrieben ließ er diesmal dem nassen Lappen zögernd eine heiße Spur aus Küssen folgen. Emma zitterte unter dieser Berührung. Sie bekam Angst, doch auch in ihr wuchs die Sehnsucht nach Zärtlichkeit. Langsam und mit wild pochendem Herzen legte sie den Hals noch weiter in den Nacken. Sie hatte kapituliert, jetzt gab es kein Gewissen mehr, das ihr sagte, sie solle aufhören. Und selbst wenn, hätte sie es ignoriert. Dieses warme Gefühl, das sich in ihr ausbreitete, das wie ein Strom heiße Lava durch ihre Adern floss, war so unglaublich, dass sie sich wünschte, es würde nie mehr aufhören. Ihr Körper schien die Antwort auf Logans Küsse zu kennen und wölbte sich ihm instinktiv entgegen. Er öffnete die Knöpfe ihres Hemdes, um dem Kratzer in das Tal zwischen ihren Brüsten mit seiner Zunge zu folgen. Emma stöhnte auf, als seine Hand dabei über ihre Brust strich. Dieser Laut drang in Logans vor Verlangen vernebeltes Gehirn.
    Was zur Hölle tat er da? Er ließ von Emma ab und setzte sich auf. Herrgott! Er lag ja schon fast auf ihr! Logan fuhr sich mit den Händen durchs Haar.
    Emma öffnete die Augen. Ein Blick voller Leidenschaft und Zustimmung traf ihn und sie streckte die Hände nach ihm aus. Sie wusste, nur Logan konnte sie heute Nacht retten. Seine Berührung heilte ihre seelischen Wunden und seine Liebe führte sie zurück ins Leben.
    »Bitte!«, hauchte Emma.
    Sie wusste nicht, worum sie ihn eigentlich bat, nur, dass allein dieser Mann es ihr geben konnte.
    Logan hatte noch bei keiner Frau das Gefühl gehabt, seine Berührung sei wichtiger als die Luft zum Atmen. Die Frau vor ihm schien jedoch lieber zu ersticken, als aufzuhören. Logan erkannte, dass sie sich in dieser Nacht gegenseitig heilen konnten, denn auch er war verletzt – innerlich von Dämonen besessen. Womöglich würde es dieser Elfe gelingen, seine Seele zu retten. Logan senkte den Kopf, und ihre Lippen fanden

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