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Gefaehrliches Verlangen

Gefaehrliches Verlangen

Titel: Gefaehrliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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Sonne auf. Heute ist Heiligabend, und morgen kommt der Weihnachtsmann mit vielen Geschenken, toll, was?«
    Ich sehe eine Gestalt im Garten und weiche zurück.
    »Was ist …« Mit klopfendem Herzen drücke ich Sammy an mich. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich den Mann als einen von Marcs Wachleuten. »Puh, alles in Ordnung. Nur ein Wachmann.« Aber die Jungs sind ja mächtig früh auf den Beinen. Ich hoffe, es ist alles in Ordnung.
    Mit Sammy auf dem Arm gehe ich ins Gästezimmer und nehme mein Handy vom Nachttisch.
    »Sophia.« Marc klingt hellwach, als hätte er neben dem Telefon gesessen und auf meinen Anruf gewartet. »Du bist schon auf. Ist alles in Ordnung?«
    »Sammy hat mich geweckt. Es ist alles bestens, nur habe ich gerade einen Riesenschreck bekommen, als ich einen deiner Wachleute im Garten habe herumlaufen sehen. Willst du mir nicht endlich verraten, was los ist?«
    »Ich habe dir doch gesagt, es ist nichts …«
    »Marc. Sag es mir bitte, sonst mache ich mir nur noch größere Sorgen. Hat es etwas mit Getty zu tun?«
    »Gewissermaßen.«
    Mein Herzschlag beschleunigt sich. »Haben sie ihn auf freien Fuß gesetzt?«
    »Nein, er sitzt immer noch in Untersuchungshaft.«
    »Wirklich? Aber wie kann deine Alarmbereitschaft denn sonst mit ihm zu tun haben?«
    »Das hat etwas mit ein paar Leuten aus seinem Umfeld zu tun. Sophia, ich will, dass du Weihnachten ungestört genießt und dir nicht den Kopf über etwas zerbrichst, was vermutlich sowieso keine Rolle spielt. Vertrau mir einfach, dass ich alles Erdenkliche für deine Sicherheit tue. Sollte sie auch nach den Feiertagen noch gefährdet sein, erzähle ich dir alles, okay?«
    »Nach Weihnachten?«
    »Ja. Aber bis dahin tu einfach so, als wären die Wachleute gar nicht da.«
    »Das wird ziemlich schwierig werden.«
    »Ich weiß.« Er hält kurz inne. »Wie geht’s deinem Vater?«
    »Das kann ich noch nicht sagen. Ich habe ihn wieder ins Bett geschickt, damit ich mich um den Haushalt und um Sammy kümmern kann.«
    Bei der Erwähnung seines Namens beginnt Sammy auf meinem Arm zu zappeln, und es dauert einen Moment, bis ich wieder alles im Griff habe.
    »Ich schicke dir Hilfe.«
    Ich seufze. »Nein, nein, es geht schon. Ehrlich. Wie gesagt, Dad ist kein großer Freund davon, Fremde im Haus zu haben. Er braucht seine Familie. Am besten, ich bleibe für eine Weile hier.«
    »Kann ich dir wenigstens Rodney schicken, damit er dir bei der Hausarbeit hilft?«
    »Dafür brauche ich nicht allzu lange. Ein paar Stunden, mehr nicht.«
    »Ich will nicht, dass du dich überanstrengst. Immerhin hast du heute Abend eine Vorstellung. Es sei denn, du willst, dass ich Davina anrufe und ihr sage, dass du aus persönlichen Gründen nicht auftreten kannst.«
    »Das kann ich nicht machen. Die Leute haben die Karten doch schon gekauft. Ich kann sie nicht im Stich lassen.«
    Marc lacht auf. »Ich an deiner Stelle würde dasselbe sagen, aber bei dir ist es etwas anderes. Die Vorstellung kann warten. Wichtig ist, dass es dir gut geht.«
    »Aber mir geht es gut. Ich kriege das schon hin. Und ich kann es kaum erwarten, heute Abend wieder auf der Bühne zu stehen. Die Zusammenarbeit mit Leo läuft wirklich gut.«
    »Wie schön.« Die Schärfe in Marcs Stimme ist unüberhörbar.
    »Marc, es gibt keinen Grund zur Eifersucht.«
    »Ich bin nicht eifersüchtig, sondern will dich nur beschützen.«
    »Wie auch immer du es nennst, es gibt jedenfalls keinen Grund, sich wegen Leo Gedanken zu machen.«
    »Ich vermute, in diesem Punkt sind wir geteilter Meinung.«
    »Ich wünschte, du würdest ihm endlich den Vorfall mit den Paparazzi verzeihen. Er hatte nichts Böses im Sinn.«
    »Das versuche ich ja, Sophia, glaub mir. Aber meine Gefühle für dich … Es ist alles so neu für mich. Manchmal kann ich selbst kaum glauben, wie stark ich für dich empfinde.«
    »Neu für dich?«
    »Du weißt, dass ich mit der Liebe bisher nichts am Hut hatte.«
    Sammy ist inzwischen an meiner Schulter eingeschlafen. »Dasselbe gilt für mich.«
    Einen Moment lang herrscht Stille in der Leitung.
    »Ich liebe dich, Sophia«, sagt er schließlich. »Für immer.«
    »Für immer?«
    »Ja, für immer.« Seine Stimme ist sanft geworden. »Und deine Bedürfnisse stehen für mich immer an oberster Stelle. Wenn du bei deinem Vater bleiben musst, gehe ich allein einkaufen.«
    Allein die Vorstellung, ihn heute nicht zu sehen … aber wenn Dad mich braucht, geht es eben nicht anders.
    »Es fällt mir so schwer, von dir

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