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Geisterlicht: Roman (German Edition)

Geisterlicht: Roman (German Edition)

Titel: Geisterlicht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Winter
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breiten Schultern und schmalen Hüften, schimmernden Reflexen im dunklen Haar und funkelnden Augen, die fest auf ihr Gesicht gerichtet waren.
    Dieses Mal war er es, der ihr die Hand hinstreckte. Fiona zögerte nur einen winzigen Augenblick, bevor sie ihre Finger zwischen seine schob. Ganz sacht zog er sie aus dem Sessel hoch und geleitete sie die wenigen Schritte zum Feuer. Sie spürte die Wärme wie eine zärtliche Berührung in ihrem Gesicht, bevor sie durch ihre Kleidung drang und ihre Haut streichelte.
    Dann fühlte sie Aidans Hände, Aidans Finger. Vorsichtig schob er ihr langes Haar von ihren Schultern und strich an den Seiten ihres Halses entlang, bevor er die Fingerspitzen auf den obersten Kopf ihrer Bluse legte.
    Wieder stockte ihr der Atem, und sie musste sich zwingen, das Luftholen nicht zu vergessen. Aidans Hände glitten schnell und geschickt an der Knopfleiste hinunter, und der Stoff fiel auseinander. Durch die dünne Baumwolle ihres Hemdchens liebkoste die Wärme des Feuers ihre Brüste. Richtig heiß wurde Fiona aber erst, als Aidan den Kopf beugte und seinen Mund auf den Stoff presste. Sofort fanden seine Lippen die Spitzen ihrer Brüste, die sich ihm bereits hart und steif entgegenreckten.
    Sie stöhnte auf und krallte ihre Hände in seine Haare. Ihre Knie drohten, unter ihr nachzugeben, doch er umschlang sie und hielt sie fest. Da wagte sie es, sich seinen Zärtlichkeiten vollkommen zu überlassen, denn dieser Mann würde sie beschützen und behüten – wenigstens in dieser einen Nacht.
    Fionas Bluse glitt von ihren Schultern, ihr Hemdchen flog hinterher, und sie verlor den Boden unter den Füßen, als Aidan sie hochhob und zum Bett trug. Die Matratze und die Decke, die darüber ausgebreitet war, gaben leicht unter ihrem Gewicht nach, als er sie darauf bettete. Sie fröstelte, denn der glatte Stoff des Bettbezugs fühlte sich kühl unter der brennenden Haut ihres nackten Rückens an.
    Als Aidan sich über sie schob, sich mit den Ellbogen rechts und links von ihrem Körper abstützte und eine warme, erregende Brücke über ihr baute, spürte sie nichts mehr außer der Hitze seiner Haut. Sie schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich herunter, wollte sein Gewicht auf sich spüren. Seine Nähe. Ihn.
    Mit einem leisen Stöhnen gab er nach, und sie fühlte seine Erregung als festen Druck an ihrem Schenkel. Der raue Stoff seines Sweatshirts rieb sich bei jedem seiner Atemzüge an ihrer nackten Brust. Sie suchte Halt und klammerte sich an seinen Gürtel, zerrte daran und wand sich unter seinem warmen, schweren Körper, den sie so sehr wollte, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen.
    Als hätte er mittlerweile eine Antenne dafür entwickelt, wann sie wieder einmal weinen würde, hob Aidan den Kopf und schaute ihr fragend ins Gesicht.
    »Bitte«, flüsterte sie nur. »Komm zu mir.«
    Und dann liebte er sie. Erst mit seinen Blicken, die tief in ihre Augen tauchten, dann mit seinen Händen und seinen Lippen, die ihre restliche Kleidung abstreiften, und jeden Zentimeter ihres Körpers liebkosten.
    Über den schottischen Hügeln draußen vor dem Fenster gingen die Blitze nieder, der Donner übertönte krachend ihre Seufzer und ihr Stöhnen, während die Flammen im Kamin hoch aufzüngelten und in sich zusammenfielen. Unendlich langsam führte Aidan sie mit seiner Zärtlichkeit auf eine hohe Klippe, über deren Kante Fiona laut schreiend in ein Meer aus Gefühlen stürzte, nur um sich in seinen Armen wiederzufinden.
    Er war so nah bei ihr, dass sie ihn in jeder Sekunde mit all ihren Sinnen wahrnahm. Sie hörte seinen raschen Atem und die leisen, erregten Töne, die aus seiner Kehle kamen, sie roch ihn und sie schmeckte ihn, sie spürte ihn dort, wo er sie berührte, aber auch dort, wo seine Lippen und seine Finger Leuchtspuren auf ihrer Haut zu hinterlassen zu schienen.
    Und dann, endlich, war er in ihr. So tief und so sanft, wie sie es nie zuvor gefühlt hatte. Dieses Mal war es kein Berg, den ihre Gefühle erklommen, dieses Mal öffnete sich vor Fiona ein dunkelblauer Himmel, in den sie schwebte. Höher und höher, bis sie sich in einem Kaleidoskop aus funkelnden Farben auflöste.
    Fiona erwachte, als eine strahlende Herbstsonne ihre ersten Strahlen über die Hügel der Highlands schickte.
    Sie blinzelte unter ihren halb geschlossenen Lidern hervor und schaute ins Tal, wo der See funkelte und die Bäume rot und golden leuchteten. Aidans Bett stand auf einem Podest und war genau so ausgerichtet,

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