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Geliebte Teufelin

Geliebte Teufelin

Titel: Geliebte Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Bisplinghof
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leid“, fragte Ines mit ernstem Gesicht.
    „Ja, ja, der wird schon wieder. Ich habe ihm gerade ein Schlüsselwort eingeimpft. Wenn wir hier raus und in sicherer Entfernung sind, rufe ich ihn an. Sobald er das Wort hört, wacht er aus der Hypnose auf und benimmt sich wieder normal. Aber jetzt lasst uns reingehen.“
    Luzia öffnete die Bücherei-Tür mit Steinbachs Schlüssel und schaute vorsichtig hi n ein. Hollmann war nicht zu sehen, stattdessen saß ein anderer Mann am Computer, dessen Namensschild ihn als Herr Berger, Verwaltungs-Angestellter der Klinik au s wies. Er schaute verwundert vom Monitor hoch.
    „Kann ich ihnen helfen, wie sind Sie überhaupt hier reingekommen?“
    „Mein Name ist Dr. Winter“, sie gab dem Mann die Hand.
    „Dr. Steinbach hat uns aufgeschlossen, weil er dachte, Herr Hollmann sei noch in der Bücherei.“
    „Uns aufgeschlossen, ich sehe nur sie?“
    In diesem Moment tauchten wie auf ein Stichwort Ines und Rita in der Tür auf. Be r ger starrte sie an wie eine übernatürliche Erscheinung.
    „Hallo, wir sind auch noch da, meine Kollegin und ich.“ Ritas Lächeln wirkte etwas aufgesetzt und übertrieben, aber Berger war hingerissen. Er hatte noch nie solch a t traktive Polizistinnen gesehen.
    „Wissen sie, wo wir Hollmann finden können?“ Luzia sah sich im Raum um, weitere Personen waren nicht zu sehen.
    „Der ist nur kurz zur Toilette, er kommt gleich wieder.“
    „Alleine, ich meine, ist er ohne Bewachung zur Toilette gegangen?“ wollte Luzia wissen.
    „Hollmann tut nichts, der kommt schon wieder, außerdem kann er die Geschlossene nicht verlassen. Man kommt nur hier raus, wenn man den Code für das Türschloss kennt.“
    Luzia hatte ein ungutes Gefühl. „Wie lange ist er schon weg?“
    „Keine Panik, ich habe ihnen doch gesagt, dass…“
    „Hören sie ! “, unterbrach ihn Luzia, „Hollmann ist ein Computergenie. So jemand lässt sich nicht von einem Zahlencode aufhalten. Den knackt er wahrscheinlich in einer Minute.“
    „In dreißig Sekunden, wenn’s drauf ankommt“, hörte sie plötzlich Hollmanns Sti m me hinter sich. Luzia zuckte zusammen.
    „Wo kommen sie denn her, können sie durch Wände gehen?“
    Das kann doch eigentlich nur ich.
    „Da arbeite ich noch dran, ich bin durch die Tür gegangen, wie immer. Es ist ein kleiner Trick dabei. Wie sie schon richtig gesagt haben, stellen Schlösser kein Hi n dernis für mich dar.“
    „Nun, wie dem auch sei, ich bin gekommen, um sie abzuholen. Die beiden Damen werden sie zu ihrem Zimmer begleiten und ihnen beim Packen helfen. Ihre Überwe i sungspapiere sind schon ausgestellt. Ich nehmen sie mit in mein Institut, damit wir in Ruhe unsere Untersuchungsreihe weiterführen können.“
    Hollmann schaute für einen kurzen Moment Luzia an, als wollte er etwas sagen, drehte sich dann aber zu Ines und Rita um. „Na dann wollen wir mal, meine Damen, folgen sie mir in meine Gemächer.“
    Nachdem Hollmann seine Habseligkeiten eingepackt hatte, gingen sie gemeinsam zum Ausgang der geschlossenen Abteilung. Bis hierhin war alles glatt gegangen, niemand hatte sie aufgehalten. Direkt neben dem Ausgang gab es einen Raum mit Kontrollmonitoren, der ständig besetzt war. Jeder, der hinaus wollte, musste sich dort melden. Die Mitarbeiter des Hauses konnten nach Eingabe des Zahlencodes d i rekt durch die Tür gehen. Luzia schielte durch die halb geöffnete Tür, am Schrei b tisch saß: Mist, eine Frau, die beiden Grazien nützen mir nichts, außer sie ist eine Lesbe.
    Luzia klopfte und trat ein. „Guten Tag, mein Name ist Dr. Winter, ich bin geko m men, um Herrn Hollmann abzuholen. Hier sind die Überweisungsp apiere.“
    Die Frau, eine etwa vierzig- jährige Brünette, schielte über den Rand ihrer Brille und musterte eingehend zuerst Luzia und dann das Überweisungsformular.
    „Davon weiß ich ja gar nichts, normalerweise informiert man mich vorher. Es sind ja auch noch Sachen von Herrn Hollmann eingeschlossen, die geholt werden müssen.“
    „Dann holen sie doch bitte die Sachen, wir warten hier solange.“
    „Das geht nicht, ich kann hier nicht weg. Ich rufe einen Kollegen an und außerdem brauche ich noch die Bestätigung eines Arztes.“
    „Wozu brauchen sie denn noch eine Bestätigung?“ , wandte Luzia ein, „die Papiere sind doch unterschrieben.“
    „Wir machen das immer so, aus Sicherheitsgründen. Neulich hat mal jemand ve r sucht, einen Patienten mit gefälschten Papieren rauszuholen. Seitdem sind wir vo r

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