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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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Handy? Gehört das etwa mir? Kann ich den Klingelton ändern?«
    Sie hörte, wie Daanna lachte.
    »Mhm. Da sind alle Rufnummern der Mitglieder des Klans und von allen Leuten, die wir kennen und die uns gelegentlich unter die Arme greifen, aufgelistet. Was auch immer ansteht, du kannst sie anrufen, und sie sind bereit, ihr Leben für dich zu lassen.«
    »Wie nett!«, murmelte sie tonlos, lief zum Fenster und drückte auf den Knopf, damit die Rollos hochgefahren wurden. Der Tag in London war sehr bewölkt. Zur Abwechslung … »Okay, dann sehen wir uns heute Abend. Wo genau?«
    »Im ›The Queens Arms‹. Das ist im Zentrum von Birmingham. Dort wird unsere Wachtruppe sein. Ein paar Berserker werden ebenfalls bei uns sein.«
    »Und was genau geht in dieser Nacht vor sich?«
    »Das, was immer in der Nacht vor Sonnwend und Vollmond vor sich geht. Krieg und Jagd, meine Liebe.«
    Aileen spürte, wie etwas in ihrem Inneren zum Leben erwachte. Etwas Starkes, Herausforderndes, das sich nach Adrenalin sehnte.
    »Bei Einbruch der Dunkelheit, dort, okay?«
    »Ja. Bist du dir sicher, dass Caleb kommt?«
    »Ja. Er wird kommen.«
    Der Vormittag verging rasch. Die drei Freunde frühstückten zusammen. Sie lachten über Ruths Bemerkungen zum fettreichen und blutdrucksteigernden Frühstück, das die Engländer zu sich nahmen. Aileen wich den Fragen zu Mikhail aus, so gut es ging, und erfand, was sie für nötig erachtete, um die Rollen, die Daanna und Caleb in der Firma innehatten, zu erklären. Gabriel sah sie die ganze Zeit mit einer Mischung aus Begeisterung und Verwunderung an.
    Aileen wusste, dass Gabriel etwas anderes an ihr wahrnahm, etwas, das Ruth nicht auffiel, weil sie eine Frau war. As hatte sie bereits davor gewarnt, welche Wirkung sie als Hybride beim anderen Geschlecht hervorrufen würde.
    Unbemerkt von Ruth und Gabriel stellte María ihr die anderen Bediensteten vor. Darunter befand sich ein Fahrer namens Igor, ein Schwarzer von fast zwei Metern und ebenso breit. Zwei junge Männer kümmerten sich um den Park und die Pools. Und drei weitere Frauen, alle mit langem weißem Haar und einander sehr ähnlich. Ziemlich ungewöhnliche Angestellte, aber sie gefielen ihr. Sie waren nur zu siebt für die große Villa. Dabei gab es hier viel zu tun.
    »Wie viel zahlte euch mein Vater?«, fragte Aileen María.
    »Genug.«
    »Hier gibt es viel zu tun, María. Ich werde euer Gehalt anheben.«
    »Kind« – sie legte ihr eine Hand auf den Rücken –, »wir leben hier mit dir. Du gibst uns ein Dach über dem Kopf, und ich versichere dir, du bezahlst uns sehr, sehr gut. Alles, was wir hier machen, machen wir gerne.«
    María war eine bezaubernde Frau. Der hoch aufgeschossene Igor war einer der Menschen mit beeindruckendem Körper, aber dem Denken eines kleinen Kindes. Aileen hatte ihn sofort in ihr Herz geschlossen. Und die drei Frauen sahen sie an und lächelten, redeten aber nicht besonders viel. Laut dem, was María ihr erzählt hatte, waren sie Nonnen, die zurückgezogen in Klausur gelebt hatten.
    »Hast du denn keinen Mann an deiner Seite, María?«, fragte sie erstaunt, denn María war für ihr Alter noch immer wunderschön. »Einen Ehemann vielleicht?«
    »Mein Mann ist gestorben, Kind«, sagte sie sanft. Melancholie lag in ihrem Blick.
    »Das tut mir leid«, entschuldigte Aileen sich, konnte aber nicht umhin, sich zu wundern, warum sie keinen anderen getroffen hatte.
    Noch am selben Vormittag hatte sie ihren neuen Chauffeur gebeten, sie etwas durch London zu fahren. Sie sahen den Hyde Park, Big Ben, Westminster und schließlich, auf Gabriels ausdrücklichen Wunsch, den Fußballclub Arsenal.
    Dann waren sie gemeinsam mit Igor in einem japanischen Restaurant essen und fanden heraus, wie ungeschickt Gabriel sich beim Sushiessen mit Stäbchen anstellte.
    »Okay …«, fing Gabriel an, während er mit einem Stück Sushi kämpfte, »heute Abend gehen wir also nach Birmingham?«
    »Ja.« Aileen räusperte sich. »Ich habe mich mit Daanna, Caleb und ihren Freunden verabredet. Dann lernt ihr sie alle kennen. Sowohl die Frauen als auch die Männer sehen wahnsinnig gut aus.«
    »Ich gebe mich damit zufrieden, wenn sie wie dieser gefährlich attraktive Caleb aussehen«, hatte Ruth offen kundgetan und lachte gleich darauf über Gabriels Ungeschicktheit.
    Gefährlich attraktiv? Ja, zweifelsohne, dachte Aileen.
    »Aileen«, unterbrach Gabriel, »hast du schon mit der Universität wegen deiner Stelle gesprochen? Hast du die Leute dort bereits

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