German für Deutsche
die friedliche (d. h. gewaltfreie) auseinandersetzung.«
Alinger: » Dissen tut manchmal echt Not. Denn es gibt zu viele Leute, die sich MC nennen(dich meine ich nicht Mzee Roc) und halt überhaupt nichts drauf haben als andere Leute zu dissen und sich selbst als real bezeichnen. Bei diesen Leuten geht dissen klar. Ich meine damit einen MC LYSY (einige ausm Forum kennen ihn ja).«
Alinger: » Ich finds jedoch Scheiße, wenn ein MC wie KKS Leute disst , die eigentlich besser sind als er und mehr Fame haben.«
Mc Fatal: » Ich finde es scheisse, dass in letzter Zeit jeder kleine › Popel MC ‹ denkt er müsse einen Faker dissen!«
Aus einem Webforum vom August 2000; orthographisch & grammatisch authentisch, da durch Copy-and-Paste importiert.
› Bashing
Doggy Bag; Doggy-Bag; Doggie -Bag
Engl. doggy bag : Hundetasche
Sprachgebrauch
Aus den USA übernommene Sitte, sich im Restaurant die Reste übergroßer Mahlzeiten (All-you-can-eat) unter dem Vorwand, es dem heimisch hungernden Hund (engl. dog ) verfüttern zu wollen, einpacken zu lassen. Schnell auf den Bereich von Modetrendprodukten übergeschwappt.
Fundstücke
» Willkommen bei Doggie-Bag , dem Frischfleisch Lieferservice für Hunde. Bei uns dreht sich alles um die artgerechte und gesunde Ernährung von Hunden.« doggie-bag.de ( 2-2 009)
» Gürteltasche Eastpak Authentic Doggy Bag : Preis ab 15,01 EUR .« idealo.de ( 2-2 009)
Dressing
Engl. dressing : Abrichten; Dekoration; Tracht; Verbandmaterial; Salatsauce, Dressing
Sprachgebrauch
Bis in die 70er Jahre kannte die deutsche Normalhaushaltsküche nur Essig & Öl und die kondensmilchbasierte Kräutertunke, die sich über Gurkenscheiben ergießen durfte. Der Ketchup war der Ketchup, aber kein Dressing. Heute bietet schon der Banal-Italiener eine Auswahl von einem halben Dutzend Salatübergüssen, die allermeist unter › Dressing ‹ firmieren.
Unter Börsenkennern ist › Window- Dressing ‹ als Bezeichnung für geschönte Bilanzen geläufig. Und sprachtrainiertere Transvestiten verstehen sofort, wenn über Cross- Dressing als Identitätsstrategie philosophiert wird.
Fundstücke
» Ohne Dressing ist Salat – naja, einfach eben nur Grünzeugs!« usa-kulinarisch.de ( 7-2 009)
» Window Dressing zum Quartalsende lässt die Aktienkurse an Wall Street am Montagmittag (Ortszeit) fest tendieren.« fazfinance.net ( 7-2 009) Es heißt auch bei der FAZ nicht » finanznetz«.
Drink
Engl. drink : Getränk; alkoholisches Getränk
Sprachgebrauch
Der Deutsche lernte schon in den 60er Jahren aus amerikanischen Movies, dass man unter arrivierten Menschen sich als Gast im privaten Bereich gerne einen Drink servieren lässt, zumeist in Form von Whiskey oder Gin, während der Deutsche sich eher einen Asbach gönnte, den er auch als » Asbach« und nicht als » Drink« orderte. Auch heute bestellt kein Mensch einen Drink. Nur die Werbung und – ungebrochen – der Film reden von Drinks.
Da auch nichtalkoholische Getränke amerikanisiert vermarktet werden, gibt es etliche Derivate wie › Beautydrink‹, › Fitnessdrink‹, Healthdrink‹ oder › Softdrink‹.
Fundstücke
» Nestlé verkauft seinen Beautydrink › Glowelle‹ in den USA exklusiv in Luxuskaufhäusern, Models wie Naomi Campbell greifen öffentlichkeitswirksam zu den dänischen Schönheitstabletten › Imedeen Time Perfection‹, und B-Promis wie Boxerin Regina Halmich und Moderatorin Caroline Beil trinken das Schweizer › Beautywater Q10‹, das angeblich › Körperzellen aktiviert‹.« zeit.de ( 1-2 009)
» Flatratepartys und All-you-can- drink -Angebote haben meist nur ein Ziel: sich hemmungslos zu betrinken.« rp-online.de ( 2-2 009)
Drop-down-Menu
Engl. drop down : herunterklappen
Engl. menu : Speisekarte; Menu
Sprachgebrauch
Computer haben durch die Entwicklung des Windows-Prinzips eine eigene graphische Logik entwickelt. Menschen haben seither gelernt, dass Doppelklicks auf ein kleines Bildzeichen (engl. icon ) Programme starten oder Dateien sich öffnen lassen. Und dass ein Klick oder nur ein Überfahren mit der Maus aus einem Wort eine Liste ausklappen lässt. Klassische Schreibtische funktionieren anders.
Natürlich könnte ein Drop-down-Menu auch › Runterklapp-Menu‹ oder › Aufklapp-Menu‹ heißen. Es wäre unökonomisch. Computernutzer wissen irgendwann, was alles passieren kann, wenn man auf etwas klickt. Sie brauchen keinen Namen dafür. Programmierer und die Autoren von Benutzerhandbüchern brauchen genaue
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