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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Tatsache, dass jeder Mann, der in ihre Nähe geriet, sofort erregt wurde und ihr besondere Aufmerksamkeit schenkte. Warum, verstanden glücklicherweise nur ihre Vorgesetzten und ihr Ehemann.
    Tom wusste es am allerbesten. Seit zwei Tagen klebte er beinahe wie eine Klette an seiner Frau. Auch jetzt war er auf dem Rückweg zu ihr, nachdem Dev ihn wegen irgendeiner Besprechung zu sich beordert hatte. Auch er würde sich diesen Monat freinehmen, denn sobald das Fieber anfing, brauchte sie ihn fast ununterbrochen.
    Gerade bog ein schwarzer Hummer auf den Parkplatz und hielt neben dem Laster. Trance und Annika stiegen aus. Als der Agent an dem Käfig vorbeiging, drang ein wütendes Knurren heraus, und das ganze Gehäuse schaukelte heftig.
    »Natürlich haben wir ihr vor dem Flug Sedativa injiziert, Kira«, erklärte Trance. Nach seiner Miene zu schließen, hatte er tagelang nicht geschlafen. »Leider war euer Mittel nicht besonders effektiv.«
    Kira nickte. »Für den Tierarzt war es schwierig, die Dosis zu bestimmen, da er nicht genau wusste, was Ulrika ist. Erst mal müssen wir ihr die Medikamente vorsichtig verabreichen.« Sie ging mit Trance und Annika zu dem Gebäude, gefolgt von vier Männern, die den Käfig schleppten. »Trägt sie immer noch das Halsband?«
    »Ja, bedauerlicherweise. Während sie gefesselt war, wollte ich es eigentlich entfernen. Davor hat mich Ryan aber gewarnt. Er meinte, bei jedem Versuch, ihr das Halsband abzunehmen, könnte die Sprengladung explodieren, die darin steckt.«
    »Verdammt«, flüsterte Kira, »diese kranken Bastarde.« Für sie war das nichts Neues. Auch mit ihr hatte Itor grausame Manipulationen vorgehabt.
    Aus dem Käfig tönte ein Jammerlaut, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ und Schmerzwellen durch ihr Gehirn jagte. Sie stolperte, und Trance ergriff ihren Arm, bevor ihre Knie auf dem Pflaster landeten. »He, bist du okay, Kira?« Er hielt sie fest, und dafür war sie dankbar, denn ihre Beine fühlten sich wie Gummi an.
    »Sie – Ulrika – sie hat Schmerzen …«
    Ihm stockte der Atem, und sie glaubte tiefe Sorge in seinen Augen zu lesen. »Stimmt was nicht? Hat sie sich etwa selbst verletzt?«
    »Nein, das nicht.« Kira schüttelte den Kopf und versuchte etwas klarer zu denken. »Woran sie leidet – ist etwas Emotionales. Sie fühlt sich verraten. In eine Falle gelockt. Und sie hat schreckliche Angst.«
    »Darüber muss sie hinwegkommen«, erwiderte er mit harter, rauer Stimme, ließ Kira los und wandte sich ab. »Wenn du mich nicht mehr brauchst – ich verschwinde.« Ohne abzuwarten, ob sie Ja oder Nein sagte, ging er davon. Ohne einen einzigen Blick zurück.
    Stöhnend zuckte Annika die Achseln, schaute sie entschuldigend an und folgte ihm.
    »Wo sollen wir den Wolf hinbringen, Kira?«, rief Sancho Rodriguez, einer der neuen Tierpfleger, der die Tür des Gebäudes aufhielt.
    »Zum Ostsektor, in den Raum mit dem größten Käfig.« Diesen Teil des Gebäudes hatte sie zur Vorbereitung auf Ulrikas Ankunft evakuieren lassen, damit sie die anderen Tiere nicht störte und nicht von ihnen beunruhigt wurde.
    Kira ging hinter den Männern hinein und beobachtete, wie sie Ulrika in den bezeichneten Raum trugen und den Käfig in einen größeren stellten, der fünf mal fünf Meter maß. An der Gittertür des kleineren brachten sie eine Kette an, die es ermöglichte, sie von außen zu öffnen. Diese Kette wurde durch einen Ring an der Decke des Raums geführt und hing vor dem größeren Käfig herab.
    Geflissentlich ignorierte Kira die glutvollen Blicke, die Hände, die sie wie zufällig streiften – nur ganz leichte, freundschaftliche Berührungen. Zum Glück war Tom nicht hier. Die Wirkung, die ihre Pheromone auf die Tierpfleger ausübten, würde ihm gründlich missfallen, und er könnte ein paar von ihnen die Finger brechen. Oder noch schlimmer …
    »Danke, Jungs«, sagte sie, als sie die Tür des größeren Käfigs hinter sich verschlossen. Alle lächelten und boten ihr an, hierzubleiben. »Nicht nötig, ich komme schon zurecht.«
    Zögernd entfernten sie sich, und nachdem der Letzte zur Tür am Ende des Flurs hinausgegangen war, trat ein großer blonder Bursche ein. Mit strahlend blauen Augen und einem herausfordernden Grinsen musterte er Kira. Sie hatte ihn noch nie gesehen. Aber ein orangegelbes Namensschildchen an seinem schwarzen Kampfanzug identifizierte ihn als Auszubildenden.
    Gabriel.
    Von diesem Rekruten hatte ihr Zach Taylor, ihr Boss, erzählt und

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