Getrieben: Thriller (German Edition)
seit zwei Wochen.«
»Vor zwei Wochen haben wir angefangen, den ersten Hinweisen nachzugehen. Wenn Sie es ganz genau wissen wollen, wir haben erst vor ein paar Stunden die endgültige Bestätigung erhalten, dass sich die Bombe tatsächlich in Balfours Besitz befindet.«
»Sie können also beweisen, dass diese Bombe tatsächlich existiert?«, hakte Sharp nach.
»Der Beweis ist noch im Hangar.«
»Zwei Wochen. Und Sie schicken einen Amateur los, der noch nicht einmal die offizielle Genehmigung hat, im Auftrag der Vereinigten Staaten zu handeln?«
»Immerhin haben wir es diesem Amateur zu verdanken, dass wir überhaupt wissen, wo und wann die Übergabe stattfinden sollte.«
»Wer ist dieser Ransom denn überhaupt?«
»Ein Arzt, der uns schon in der Vergangenheit bei verschiedenen Operationen geholfen hat, wenn auch nicht ganz freiwillig.«
»Ein Arzt? Gut zu wissen, dass er wenigstens irgendeine Qualifikation vorweisen kann. Nur leider hat die auch nicht das Geringste mit dem Job eines Geheimdienstagenten zu tun. Wo ist dieser Mann jetzt? Ich würde gerne persönlich mit ihm sprechen.«
»Ich weiß nicht, wo er ist«, erwiderte Connor wahrheitsgetreu. »Vor ein paar Stunden hat er versucht, Kontakt mit mir aufzunehmen, aber die Verbindung wurde unterbrochen.«
Mit den Händen in den Seiten trat Sharp einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. »Gütiger Himmel, Frank. Sie leiden anscheinend nicht nur unter geistiger Umnachtung, sondern Sie sind komplett größenwahnsinnig geworden. Ist Ihnen eigentlich klar, was Sie da angerichtet haben? Die Liste Ihrer Verfehlungen und Kompetenzüberschreitungen ist so lang, dass ich nicht einmal weiß, wo ich anfangen soll.«
»Dann lassen Sie’s doch einfach.« Connor drehte Sharp verächtlich den Rücken zu. »Halten Sie einfach den Mund, und warten Sie ab, was geschieht, so wie alle hier.«
Fünf Minuten verstrichen, dann versuchte Connor erneut sein Glück beim Kommandanten vor Ort. »Wie ist die Lage da unten? Kommen Sie jetzt an den Hangar heran?«
»Vollkommen unmöglich. Das ganze verfluchte Ding ist eingestürzt. Dort drin war genug Munition, um eine ganze Division auszurüsten, und alles ist bei der Explosion hochgegangen. Über dem gesamten Gelände regnet es Granat- und Metallsplitter. Solange sich die Lage nicht eindeutig beruhigt hat, schicke ich keinen meiner Leute auch nur in die Nähe des Hangars.«
»Was ist mit Sultan Haq?«
»Sir, außer meinen Männern ist niemand mehr lebend aus dem Hangar herausgekommen. Wenn Haq zum Zeitpunkt der Explosion noch drin war, kann er unmöglich überlebt haben.«
Connor warf Sharp einen Blick zu. »Die Bombe war im Hangar«, sagte er. »So viel steht fest.«
»Haben Sie die Bombe mit eigenen Augen gesehen?«
»Nur die Kiste, in der sie gelegen hat.«
»Die Kiste?«, wiederholte Sharp mit unüberhörbarer Skepsis in der Stimme.
»Ja. Was haben Sie denn gedacht? Dass Haq mit der Bombe unter dem Arm durch die Gegend marschiert?«
»Ich hoffe für Sie, dass Sie recht haben, Frank. Aber wie es aussieht, wird es eine Weile dauern, bis wir die Sache klären können. In der Zwischenzeit suspendiere ich Sie auf Anweisung des Präsidenten von Ihrem Amt. Meine beiden Herren hier sind Marshals. Sie haben den Auftrag, Sie nach Hause zu bringen, wo Sie bis auf Weiteres unter Arrest stehen.«
Fassungslos starrte Connor auf die beiden Männer hinter Sharp. »Hausarrest? Und was genau werfen Sie mir vor?«
»Grobe Pflichtverletzung im Amt, um nur einen der Anklagepunkte zu nennen«, erwiderte Sharp. »Außerdem wurde gestern Nacht ein Mann namens James Malloy ermordet in seinem Haus aufgefunden. Wie ich erfahren habe, waren Sie am Abend davor bei ihm. Ohne Zweifel werden wir noch eine ganze Reihe neuer Anklagepunkte gegen Sie finden, sobald wir jeden einzelnen Ihrer Schritte aus den letzten zwei Wochen kennen.«
Connor deutete auf den Bildschirm. »In dem Gebäude dort befindet sich eine Atombombe.«
»Wenn das tatsächlich wahr ist, werden wir sie finden.«
»Ich habe eine Kontaktperson vor Ort. Ihr Name ist Danni Pine. Ich möchte zuerst mit ihr sprechen.«
»Eine unserer Agentinnen?«
»Mossad.«
»Noch eine Agentin ohne Befugnisse? Gut zu wissen. Ich werde dafür sorgen, dass wir uns so schnell wie möglich mit ihr in Verbindung setzen.«
Einer der Marshals machte einen Schritt auf Connor zu, der sofort zurückwich. »Ich muss wissen, ob Ransom noch am Leben ist. Wir müssen ihn dort rausholen.«
»Wir werden
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