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Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling!

Titel: Girlfriends 04 - Kuess Weiter, Liebling! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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könnte schreien.«
    Adele überlegte, ob sie sich ihrer Schwester anvertrauen sollte. Ihr von Zach erzählen sollte, aber sie tat es nicht. Sherilyn und sie hatten nie ein so enges Verhältnis gehabt. Ihre Schwester war schon immer zu engstirnig gewesen, und Zach war nur ein One-Night-Stand - na ja, ein Two-Nights-Stand -, der auch noch in Sherilyns Wohnung stattgefunden hatte, während ihre Tochter verreist gewesen war. Adele wusste nicht, was ihre Schwester davon halten würde. Verdammt, sie war sich nicht mal sicher, was sie selbst davon halten sollte.
    »Wasch dir die Haare, dann mach ich dir Locken«, sagte sie zu ihrer Schwester. »Danach können wir vielleicht mal in den Aufenthaltsraum gehen und zusehen, wie im Aquarium die großen Fische die kleinen fressen.«
    »Das ist sadistisch und traurig.« Sherilyn kramte ihr Shampoo hervor. »Aber das beste Angebot, das ich seit Langem bekommen habe.«
    Während Adele Sherilyn frisierte, sprachen sie über Kendra, das Baby und Sherilyns Scheidungsverfahren. Als Adele mit den Locken fertig war, war Sherilyn hundemüde und schlief
fast ein. Sie verschoben das Aquarium-TV auf morgen, und Adele ging um kurz vor zwölf.
    Sie hatte noch einen arbeitsreichen Tag vor sich, davon ganze drei Stunden Zeit für sich, bevor sie Kendra von der Schule abholen musste. Doch als sie in ihre Straße bog, saß Zach auf ihrer Veranda. Schon aus einem halben Block Entfernung wusste sie, dass er es war. Der Cadillac, der am Straßenrand parkte, war eindeutig seiner. Genau, wie die langen Beine und breiten Schultern, die blonden Haare und der intensive Blick, den er auf sie richtete, als er zusah, wie sie langsam die Auffahrt hinaufrollte, seine waren. Genau, wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch und der sprunghafte Anstieg ihres Pulses seine Schuld waren. Was ihr beides nicht gelegen kam.
    Statt in der Garage zu parken, stieg sie aus und lief über den Rasen zu ihm. Neben seinen großen Cowboystiefeln stand eine Schachtel, etwa so groß wie ein Brotlaib, die in knallpinkes Papier eingewickelt war und eine riesige pinkfarbene Schleife hatte.
    »Tut mir leid wegen neulich Abend«, sagte er und stand auf. Sie verschränkte die Arme. »Was genau tut dir denn leid?« Wenn er sich einbildete, er könnte hier mit Dessous andackeln und sie würde ihm sofort verzeihen, hatte er sich getäuscht.
    »Weil ich mich wegen des geplatzten Kondoms wie ein Idiot benommen habe. Ich weiß, dass ich mich bei dir nicht mehr blicken lassen soll, aber ich glaube, du solltest das noch mal überdenken.«
    »Warum?« Es sei denn, die Dessous waren von La Perla. Für schöne Unterwäsche konnte sie eine Menge verzeihen. Es war lange her, seit sie schöne Unterwäsche getragen hatte, aber für einen Hauch von nichts war die Schachtel eigentlich zu groß.
    Eine kühle Brise fuhr durch sein kurzes Haar. »Ich hab was, das du gebrauchen kannst.«

    Sie hatte einmal von einem Freund eine Krankenschwester-Uniform geschenkt bekommen, und von einem anderen Handschellen und eine Lederpeitsche. »Was denn?«
    »Lass mich rein, dann zeig ich es dir.«
    »Hoffentlich nichts Schrittoffenes.« Sie stieg die Treppe hoch, bis sie auf Augenhöhe waren. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch stoben bis in ihre Brust. »Und glaub nicht mal eine Sekunde, du könntest hier einfach mit einer Entschuldigung und einem Geschenk aufkreuzen und ich verzeih dir sofort.«
    Er schien darüber nachzudenken. Dann zuckte er mit den Schultern. »Na schön.«
    »Und glaub nicht« - sie piekste mit dem Finger in seine Brust -, »du kannst deine gewieften, raffinierten Tricks bei mir abziehen und mich in die Kiste kriegen.«
    Um seine Augen bildeten sich Lachfältchen. »Nein, Ma’am.« »Deine alten, abgelutschten Tricks funktionieren vielleicht bei schwächeren Frauen, aber mich kriegst du nicht so leicht rum.«
    »Hab ich auch nie geglaubt.« Er strich ihr die Haare hinters Ohr, und seine kühlen Finger streiften über ihre Wange. Sogar noch als er die Hand weggenommen hatte, spürte sie seine Berührung. »Deshalb hab ich auch extra für dich neue Tricks.«
    Sie musste fast lächeln. Aber sie war noch nicht so weit, ihm zu verzeihen. Er hatte sich nicht nur mies benommen, sondern auch noch drei Tage für eine Entschuldigung gebraucht. Sie warf ihm einen strengen Blick zu und stieg weiter die Treppe hinauf. Sie öffnete die Tür, und als sie im Haus waren, schloss sie sie hinter ihnen. Sie hängte ihre Mäntel im Flurschrank auf, und er überreichte ihr

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