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GK409 - Der Herr der Ghouls

GK409 - Der Herr der Ghouls

Titel: GK409 - Der Herr der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Hoffnung zusammen. Der Mann grinste sie triumphierend an. Die Ghouls blieben vor ihm stehen.
    »Sind Sie Hec Caristro?« fragte Vicky mit belegter Stimme.
    »Allerdings«, antwortete der Zombie. »Caristro im Körper des ermordeten Laurence Brown. Er war ein kleiner Ganove. Nichts Besonderes. Aber ich werde etwas Besonderes aus ihm machen.«
    »Das wird Tony Ballard nicht zulassen.«
    »Sie wollen mich wohl zum Lachen bringen. Tony Ballard ist schon jetzt ein toter Mann. Ich habe Sie in meine Gewalt gebracht. Er wird alles tun, was ich von ihm verlange.«
    »Er wird einen Weg finden, Sie zu vernichten, Caristro.«
    Der Hexer grinste. »Es wird umgekehrt sein. Tony Ballard wird sterben.«
    Mit einer herrischen Bewegung befahl er den beiden Ghouls, das Mädchen in sein Mausoleum zu schaffen. Die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung. Sie näherten sich jenem Teil des Friedhofs, von dem es hieß, daß es da hin und wieder spukte.
    Die Leichenfresser öffneten das Gittertor.
    Plötzlich prallten sie mit einem entsetzten Aufschrei zurück. Beinahe hätten sie Vicky Bonney losgelassen. Aber nur beinahe.
    »Was ist?« fragte der Hexer ärgerlich. »Was habt ihr?«
    »Wir können das Mausoleum nicht betreten.«
    »Verdammt noch mal, wieso nicht?«
    »Eine Sperre…«
    »Laßt mich vor!« knurrte Hec Caristro. Er stieß die Leichenfresser zur Seite und versuchte in das Mausoleum zu treten, doch schon bevor er seinen Fuß auf den schwarzen Marmorboden setzte, durchraste ein siedendheißes Brennen seinen Wirtskörper und folterte seinen Geist.
    Er war gezwungen, zurückzuweichen.
    »Weihwasser!« knirschte er. »Das war bestimmt Tony Ballards Idee! Teufel, das wird er mir büßen!«
    Sie versuchten an mehreren Stellen in das Labyrinth der Leichenfresser zu gelangen. Es war ihnen nicht möglich. Überall gab es diese unüberwindliche Weihwassersperre.
    Caristro kochte vor Wut. Aus dem Dämmerlicht gesellten sich weitere Ghouls zu ihnen. Sie berichteten, wie Tony Ballard vorgegangen war. Keiner von ihnen hatte ihn daran hindern können.
    »Der Bursche wird mir zu schlau!«
    sagte der Hexer grimmig. Er wies auf das Haus es Friedhofswärters. »Dann quartieren wir uns eben da ein.«
    Sechs Ghouls, Hec Caristro und Vicky Bonney näherten sich dem kleinen Gebäude. Zwei Fenster waren erhellt.
    Ralph Hathaway, der Friedhofswärter, war da zu Hause. Vicky Bonney befürchtete das schlimmste für ihn. Sie hätte ihn gern gewarnt. Aber wie?
    Weitere Ghouls tauchten auf. Jetzt waren es schon zehn. Allein hatte der arme Friedhofswärter gegen diese dämonische Übermacht nicht die geringste Chance. Doch wer hätte ihm beistehen sollen?
    ***
    Lance Selby stoppte seinen Wagen vor meinem Haus. »Weißt du, auf was ich mich jetzt freue?« fragte ich.
    »Auf eine schöne warme Dusche und auf einen guten Happen. Wir haben nämlich seit dem Frühstück nichts mehr zwischen die Zähne gekriegt.«
    »Du hast es erfaßt. Ich schlage vor, du kommst zu uns rüber, sobald du umgezogen bist. Vicky wird uns zwei herrliche Steaks braten…«
    »Da sage ich nicht nein«, grinste mein Freund.
    Ich stieg aus. Er fuhr bis zum Nachbarhaus weiter. Fast gleichzeitig betraten wir unsere Behausungen.
    »Vicky!« rief ich, aber ich bekam keine Antwort. Das beunruhigte mich jedoch noch nicht, denn wenn Vicky arbeitete, schaltete sie manchmal so total ab, daß sie nichts hörte und nichts sah, was sie abgelenkt hätte.
    Sie konnte auch weggegangen sein. Also kein Grund, sich zu beunruhigen. Noch nicht. Den Grund hatte ich erst, als ich den Living-room betrat.
    Mir war, als hätte mir jemand einen schmerzhaften Tiefschlag gegeben. Ich hatte plötzlich ein Ziehen in den Eingeweiden.
    Meine Freundin hatte das Haus verlassen, aber nicht freiwillig, das verrieten mir die Kampfspuren: der umgeworfene Stuhl, die zerbrochene Bodenvase, der zerschlagene Spiegel…
    Vicky.
    Hec Caristro hatte sie sich geholt. Verdammt, damit hatte ich nicht gerechnet. Mir brach der kalte Schweiß aus.
    Was würden Caristro und seine verfluchten Ghouls mit dem Mädchen anstellen? Würden sie sie quälen, oder gar töten?
    Nein, töten noch nicht. Vicky war Caristros Faustpfand. Er brauchte sie lebend, um mich unter Druck setzen zu können, denn er war eigentlich nicht an ihr, sondern an mir interessiert.
    Ich rechnete damit, daß er sich schon bald mit mir in Verbindung setzen würde. Wutentbrannt legte ich den Dolch, den der Hexer haben wollte, auf den Tisch.
    Und dann wartete

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