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Glaub nicht es sei vorbei

Glaub nicht es sei vorbei

Titel: Glaub nicht es sei vorbei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlene Thompson
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über Jean Wright zu sagen.«
    Frank schien nur mäßig interessiert. »Zum Beispiel?«
    »Dass sie zu Hause war, als Todd entführt wurde, obwohl sie das Gegenteil behauptet. Sonia hat beobachtet, wie sie kurz vor neun ihre Katze ins Haus gelassen hat.«
    »Das sagt sie jetzt. Ich war dabei, als Bill sie verhört hat, gleich nachdem Todd verschleppt worden war. Damals hat sie nichts von einer Katze gesagt.«
    »Vielleicht ist ihr das erst später eingefallen.«
    »Wie praktisch, zumal doch die Polizei ihren Taugenichts von Freund verhört hat.« Er seufzte. »Na ja, ich bin wohl ein wenig voreingenommen, aber schließlich war Todd ihr anvertraut. Wahrscheinlich trifft sie keinerlei Schuld, dass man ihn entführt hat, aber wenn er sterben sollte, schleppt sie eine unerträgliche Schuld mit sich herum, was ihr nicht zu wünschen ist. Ich hoffe nur, dass sie diesen Messer nicht mehr trifft.«
    »Das tut sie nicht — zumindest nicht heute Abend. Sie sagte, dass sie in die Bibliothek gehen wolle.«
    Frank lachte. »Oh, die Bibliothek. Wetten, dass ihre Mutter ihr verboten hat, sich mit Messer abzugeben, und dass die beiden sich heimlich treffen! «
    »Sie sagte, sie müsse eine Arbeit schreiben, das klang sehr überzeugend. Sobald Sonia im College ist, kann Mrs. Ellis sie nicht mehr Tag und Nach überwachen. Wenn sie Randy jetzt nicht sehen darf, dann tut sie es eben dann.« Rebekka blickte auf das Durcheinander, das ihre Mutter auf dein Tisch hinterlassen hatte. »Die Frauen in dieser Familie sind offensichtlich außerstande, ordentlich zu essen. Ich habe mich letzte Nacht bei Dormaine's ganz schön aufgeführt!«
    »Du hast nur ein wenig Schwung in die Bude gebracht.«
    »Peter Dormaine war völlig aus dem Häuschen.«
    »Das ist er leicht.«
    »Ich werde den Schaden bezahlen, den ich seinem Rasen, dem Baum und dem Speisesaal zugefügt habe. Das ist doch nicht deine Verantwortung.«
    Frank lächelte. »Ich bin einer von Dormaine's Investoren, Liebes. Das soll nur keiner wissen — Peter will den großen Geschäftsmann markieren —, also ist es ein Geheimnis zwischen dir, mir und Peter. Aber du schuldest ihm keinen Pfennig. Vergiss das Geld, und hör auf, dir Sorgen zu machen. Was Todd und Skeeter Dobbs zugestoßen ist, interessiert die Leute doch viel mehr.«
    »Dann war es wohl ziemlich egozentrisch von mir anzunehmen, dass alle sich über mich, nicht über diese schrecklichen Ereignisse Gedanken machten. Wer mag Skeeter nur umgebracht haben, Frank?«
    »Nicht alle Leute hielten Skeeter für harmlos. Er hatte die schlechte Angewohnheit, durch die Stadt zu streunen, in Sachen herumzustochern, die ihn nichts angingen, den Müll durchzuwühlen, in Fenster zu spähen, zu betteln, die Leute zu belästigen, Kinder anzusprechen_ Vielleicht ist einem der weniger duldsamen Bürger dieser Stadt der Geduldsfaden gerissen. Mich wundert ohnehin, dass er so lange überlebt hat.«
    »Und wenn er Samstagnacht wirklich jemanden auf Kleins Dachboden gesehen hat?«
    »Er hat sich doch auch eingebildet, jeden Abend seinen Großvater aus dem Fenster springen zu sehen. Vielleicht hat er nur ein Licht gesehen.«
    »Und wenn er doch mehr gesehen hat?«
    »Das werden wir nun nicht mehr erfahren.« Frank rieb sich plötzlich die Augen. »Ich habe keinen Appetit mehr. Ich sollte noch ein paar Stunden ins Büro gehen. Seit Todd verschwunden ist, ist einiges liegen geblieben. Du bist mir doch nicht böse?«
    »Natürlich nicht.« Rebekka erinnerte sich, dass ihre Mutter erzählt hatte, Frank fahre oft noch einmal ins Büro, wenn er ärgerlich auf sie war. Sie hatte geglaubt, dass er seinen Ärger über Suzanne längst überwunden hätte. Vielleicht wollte er nur Abstand gewinnen. »Ich gehe mit Sean kurz vor die Tür«, sagte sie. »Ich habe ihn in letzter Zeit etwas vernachlässigt.«
    Nachdem Frank aufgestanden war, kam Betty ins Zimmer. »Ich habe einen Apfelkuchen mit Rosinen gebacken. Möchtest du ein Stück?«
    »Gerne, aber ich komme zu dir und Walt in die Küche.«
    Betty sah erfreut drein. »Das ist nett.«
    Wie immer fuhr Walt augenblicklich in die Höhe, als er Rebekka sah. »Entspann dich, Walt. Ich bin's bloß, nicht die Königin Elisabeth.« Rebekka lachte. »Wie ich sehe, leistet Ihnen Ihr neuer Kumpel Gesellschaft. «
    »Er ist ein feiner Hund.« Walt setzte sich wieder und streichelte Sean, der zu seinen Füßen unter dem Tisch lag. »Wir verstehen uns.«
    Betty schnitt große Stücke vom Kuchen und jeder ließ sich seines

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