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Glücksboten

Glücksboten

Titel: Glücksboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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und seine Zähne blitzten sehr weiß in dem Stoppelbart, der auf seinem Kinn spross.
    Perdita kam gerade zu der Schlussfolgerung, dass Köche definitiv ein gewisses Etwas hatten, als Bruce und Lucas zurückkamen.
    »Nur gut, dass Lucas mich nicht in Clubs ausführt«, bemerkte Perdita. »Dazu hätte ich niemals die Power.«
    Lucas' entsetzter Blick trug ihm ein glückstrahlendes Lächeln ein.
    Perdita verschlief den ganzen Heimweg. Als sie aus dem Wagen stieg und sie beide am Tor standen, vergaß sie, dass es Lucas war, der vor ihr stand, sie vergaß all die vielen komplizierten Facetten ihrer Beziehung und umarmte ihn und küsste ihn auf die Wange.
    »Ich danke dir, das war absolut wundervoll. Es war ein herrlicher Abend.«
    Obwohl er die Arme um sie legte, hielt er sie nicht fest, als sie sich von ihm löste. »Das fand ich auch, Perdita.«
    Er klang sehnsüchtig, als wäre er entlassen worden.
    »Du möchtest doch keinen Kaffee mehr oder sonst irgendetwas? Ich meine, es ist zwei Uhr morgens.«
    »Nein. Ich möchte nichts, Perdita. Geh du nur ins Haus und versuch, den Rest der Nacht gut zu schlafen.«
    Sie schlich sich auf Zehenspitzen hinein, um nach Kitty zu sehen, und fand ihre Freundin hellwach.
    »Du hast doch nicht auf mich gewartet, hoffe ich?«, fragte Perdita.
    »Natürlich nicht. Du bist alt genug, um auszubleiben, solange du magst. Ich hätte nur gern eine Bettpfanne.«
    Während sie Kitty versorgte, fiel Perdita auf, dass ihre Haut sich wärmer anfühlte an sonst.
    »Geht es dir gut?« Perdita hoffte, dass Kitty ihr nicht den Kopf abbeißen und sie dafür tadeln würde, unnötigen Wirbel zu machen.
    »Nein, mit mir ist alles in Ordnung«, erklärte Kitty wenig überzeugend.
    »Lass mich nur kurz Fieber messen.«
    Kitty brummelte, um den Schein zu wahren, unwirsch vor sich hin, während Perdita nach dem Thermometer suchte, aber sie erhob keinen Protest, als Perdita es ihr unter die Zunge schob.
    »Also, während das Ding vor sich hin kocht, erzähle ich dir von heute Abend. Das Essen war himmlisch! Ich glaube, ich könnte mich an dieses Gourmetleben gewöhnen.« Sie plapperte weiter, holte die Bettpfanne, hob Kitty darauf und richtete anschließend das Bett und die Kissen. Als sie das Thermometer herauszog, fand sich ihre Annahme bestätigt; Kitty hatte Temperatur.
    »Okay«, sagte sie. »Ich kann entweder Beverley wecken, die wissen wird, ob ich dir gefahrlos zu all den Medikamenten, die du ohnehin nehmen musst, zwei Paracetamol-Tabletten geben kann, oder ich gebe dir einfach so die Pillen, und wir sehen mal, wie es dir morgen früh geht. Was meinst du?«
    Perdita war extrem müde, aber das war nicht der Grund, warum sie Beverley nicht wecken wollte. Beverley würde wahrscheinlich den Arzt rufen wollen, was Kitty schrecklich aufregen würde. Sie hatte es nicht gern, wenn der Arzt außerhalb der Praxisstunden gerufen wurde, und der Gedanke daran, man könne ihn ihretwegen mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln, würde sie entsetzen und sie davon überzeugen, dass ihr nur noch wenige Augenblicke auf Erden beschieden waren.
    »Beverley wird den Arzt rufen wollen, und ich will den armen Mann nicht mitten in der Nacht stören. Gib mir einfach die Tabletten. Morgen früh geht es mir sicher wieder besser. Und du musst furchtbar erschöpft sein.«
    »Soll ich bei dir bleiben?«
    »Natürlich nicht! Ich habe die Klingel. Ich läute, wenn ich dich brauche. Und nachdem ich auf der Toilette war, geht es mir jetzt sicher gleich wieder besser.«
    Perdita wurde von Beverley geweckt, die an ihre Tür hämmerte. Sie hatte nach ihrem kurzen Besuch bei Kitty ein Weilchen gebraucht, um einzuschlafen, und lag daher um sieben Uhr, eine Stunde später, als sie normalerweise aufwachte, immer noch in Morpheus Armen.
    »Ich glaube, es wird Zeit für Sie aufzustehen, Perdita«, rief Beverley. »Ich habe Tee gemacht. Er ist unten. Mrs Anson geht es nicht gut. Bronchitis, fürchte ich. Der Arzt ist auf dem Weg.«
    Perdita war plötzlich voller Schuldgefühle. Wenn sie Beverley geweckt hätte oder selbst den Arzt gerufen hätte, wäre Kittys Bronchitis vielleicht nicht so schlimm geworden. Wenn sie nicht ausgegangen wäre, hätte sie während des Abends bemerkt, dass Kitty etwas ausbrütete, und man hätte sofort Antibiotika verabreichen können. Dann wäre die Bronchitis vielleicht gar nicht erst durchgebrochen.
    Dr. Edwards verwandte kostbare Minuten darauf, Perdita zu beteuern, dass Kitty vorm Schlafengehen wahrscheinlich gar

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