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Glut der Versuchung

Glut der Versuchung

Titel: Glut der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Verstellung nicht mochte. Und etwas anderes war es nicht. Das Gekünstelte störte ihn sogar, denn er wollte Roslyn so, wie sie war: charmant, warmherzig, offen und direkt, nicht gekünstelt verführerisch.
    Er hatte gesehen, wie sie gestern Abend Lady Freemantle tröstete, und diese Roslyn jetzt war eine ganz andere Frau als die gestrige herzliche und mitfühlende.
    Teufel nochmal, ja, sie machte ihn nervös, überlegte Drew. Sie spielte die Rolle der Verführerin sagenhaft gut. Gott mochte ihm beistehen, falls sie tatsächlich vorhatte, ihn zu verführen!
    Als er nicht antwortete, strich Roslyn ihm mit dem Zeigefinger über den Mund. »Ich glaube, ich weiß, wo das wahre Problem liegt, Drew. Du bist gern selbst der Verführer, und dir ist nicht wohl dabei, wenn die Rollen vertauscht werden. Aber falls dir meine Neckereien missfallen, höre ich auf.«
    Drew runzelte die Stirn. Womöglich war das sein Problem. Es behagte ihm nicht, der Verführte zu sein. Zum Glück konnte er die Rollen jederzeit umkehren.
    Entspannt lehnte er sich auf seinem Sitz zurück und schüttelte den Kopf. »Ich will dich nicht aufhalten. Aber wenn du beabsichtigst, mich zu verführen, dann mach es richtig.« Er nahm ihre Hand und führte sie in seinen Schoß, damit sie die Wölbung dort fühlen konnte.
    Wie erwartet, zog Roslyn hastig ihre Hand zurück. »Ich hatte nicht vor, dich so sehr zu erregen.«
    Er schenkte ihr ein verwegenes Lächeln. »Falls du die Verführerin mimen willst, Liebste, musst du es auch zu Ende bringen. «
    Mit diesen Worten legte er einen Arm um ihre Schultern und glitt mit der Hand hinunter zu ihren Brüsten. Weil es in der Kutsche angenehm warm war, hatte sie ihren Spencer aufgeknöpft, so dass er direkten Zugang zum Mieder ihres Musselinkleides hatte. Er tauchte mit den Fingern zwischen ihr Hemd und das Korsett.
    »Drew«, hauchte Roslyn atemlos und fasste seinen Arm, um ihn aufzuhalten. Gleichzeitig stellte er hochzufrieden fest, wie das Verlangen in ihren Augen aufflackerte.
    »Bist du schon erregt? «
    »Du weißt, dass ich es bin - und das reicht jetzt! «
    Drew lächelte sie an. »Aber wir haben doch gerade erst angefangen, Liebling. Ich beabsichtige, gleich hier und jetzt den Liebesakt mit dir zu vollziehen. Wir haben reichlich Zeit, bevor wir zu Hause sind. «
    »Du kannst unmöglich ... «
    »Gewiss kann ich. Wir können ... und wir werden. «
    Roslyn spürte, wie sich ihre Brüste schmerzlich spannten-, während das inzwischen vertraute Pochen zwischen ihren Schenkeln einsetzte.
    » Halt still. «
    Wie konnte sie stillhalten? Da waren zum einen die schwankenden Bewegungen der Kutsche und zum anderen, vor allem, der sinnliche Zauber, den Drew auf sie ausübte.
    »Drew, du musst aufhören ... « Leider war ihr heiseres Flehen wenig überzeugend, denn zugleich regte sich bei der skandalösen Vorstellung von verbotener Liebe in der Kutsche eine unerhörte Vorfreude in ihr -und das wusste der Teufel nur zu gut. Als sie zu ihm aufsah, stellte sie fest, dass er sie beobachtete. Seine grünen Augen waren halb geschlossen und glühten.
    »Drew ... «, flehte sie nochmals, als er an ihrem Mieder zupfte.
    »Schhh.« Langsam zog er ihr Mieder hinunter, so dass ihre Brüste entblößt wurden. »Ich möchte deinen Körper besser kennenlernen, damit ich nie vergesse, wie du dich anfühlst ... « Er beugte sich näher zu ihr und knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen. »Ich möchte, dass du im selben Zuge meinen kennenlernst, auf dass du nie vergisst, wie ich mich anfühle.«
    Sein heißer Atem brannte beinahe auf ihrem Ohr, und Roslyn spürte, wie mit jedem seiner betörenden Worte die Hitze in ihrem Innern größer wurde. In Drews Augen loderte dieselbe Hitze, während er ihre Brüste ansah, deren blasse Wölbungen durch das Korsett nach oben gedrückt wurden.
    Er neigte den Kopf. Sowie sein Mund sie dort berührte, zuckte sie zusammen und erschauderte gleich darauf unter der Wonne, die alles andere auslöschte. Hilflos fiel sie zurück in seinen Arm, während sie die Finger in seinem seidigen Haar vergrub.
    Drew wusste, wie man eine Frau zum Dahinschmelzen brachte, ihre Willenskraft ausschaltete, all ihre Sinne entflammte und sie ganz und gar mit Verlangen erfüllte.
    Und dennoch schien er sie nur zu necken. Seine Lippen verschwanden, legten sich auf ihre und küssten sie. Rastlos bewegte sich sein Mund auf ihrem, verlockte sie, den Kuss zu erwidern, schürte das Feuer in ihr mit der gnadenlosen Erotik eines

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