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Glut unter der Haut

Glut unter der Haut

Titel: Glut unter der Haut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Zimmer. Jedes Mal, wenn sie weiterging, folgte er ihr auf den Fersen.
    »Ich kann ja T amara fragen, falls ich es mal vergessen sollte. Übrigens – hat sie es noch ans Ufer geschafft, ohne auf einen Seeigel zu treten?« W ütend nahm sie wieder ihren Platz am Fenster ein. Es hatte aufgehört zu donnern und zu blitzen, aber immer noch peitschte der Regen an die Küste, und der Sturm bog die Palmen in bedrohlichem W inkel um.
    Erik hob fragend eine Braue. »Hast du uns nachspioniert?«, fragte er amüsiert.
    Kathleen wirbelte herum, schäumend vor W ut. »Nein! Ich konnte nicht schlafen, deshalb habe ich einen Spaziergang zum Pier gemacht. Ihr wart ja kaum zu übersehen. Und anscheinend war es euch auch völlig egal, ob ihr gesehen werden konntet. Ich bin natürlich gegangen, bevor es zu anschaulich wurde.«
    »Dann weißt du doch gar nicht, wie es weiterging, oder?«
    »Das kann ich mir unschwer vorstellen.«
    »Eifersüchtig?«
    »Ich? Ich – eifersüchtig?«, schnaubte sie. »Du machst W itze!«
    »Ganz und gar nicht. Du bist doch weggelaufen, weil du es nicht ertragen hast, mich mit T amara zusammen zu sehen.«
    »Ich habe es nicht ertragen, wie zwei erwachsene Menschen sich wie … wie ungezogene T eenager aufführen. Du stehst anscheinend darauf, es im W asser zu treiben.«
    Im selben Moment wünschte sie sich, diese W orte niemals ausgesprochen zu haben. Ihr Busen hob und senkte sich, so aufgewühlt und wütend war sie, während sie einander anstarrten. Jetzt wusste Erik, dass sie sich noch sehr gut – und vermutlich gerne – daran erinnerte, wie sie sich am Flussufer geliebt hatten.
    Er starrte unter seinen buschigen Brauen hervor; seine Stimme klang rau, als er sagte: »Du weißt es also noch.«
    Ihr Herz pochte heftig, und sie hätte am liebsten weggesehen, doch irgendwie gehorchten ihr die Sinne nicht mehr. »Ja.« Sie senkte den Kopf. »Es wäre besser gewesen, wenn es nicht passiert wäre.«
    »Wäre es das?«
    Ihr Kopf kam mit einem Ruck hoch; bewegt sagte sie: »Ja.«
    »Dann hätten wir aber auch T heron nicht.«
    »Oh!« Sie schluchzte, wandte ihm erneut den Rücken zu und lehnte sich mit zittrigen Knien gegen das Fensterbrett, bis sie einsah, dass sie nicht ihr schweres Herz stützen konnte. Erik hatte »wir« gesagt. Er irrte sich. Er hatte T heron nicht. Sie und Seth hatten ihn. Ihre W orte waren kaum mehr als ein Flüstern, als sie sagte: »Wie lange soll das zwischen uns noch so weitergehen? Immer wenn wir zusammen sind, tun wir einander weh. Ich kann nicht mehr. Ich bin es leid, mich mit dir zu bekriegen, Erik.«
    »Ich bin nicht gekommen, um mich zu streiten.« Seine Stimme war dicht hinter ihr; sie hatte nicht gehört, wie er näher gekommen war.
    Das Blut rauschte ihr in den Ohren; sie musste die A ugen schließen. »Weshalb bist du dann gekommen?«
    Erik antwortete nicht. Sie blieb regungslos stehen, eine Ewigkeit lang, und wartete auf seine A ntwort. Doch offenbar hörte erihr stummes Flehen nicht. Schließlich drehte sie sich zu ihm um und sah auf in sein Gesicht. »Weshalb bist du hergekommen?«
    »Weil ich es nicht zulassen kann, dass du ein zweites Mal aus meinem Leben verschwindest. Ich habe es schon beim ersten Mal kaum überlebt. Kathleen, ich brauche dich.«
    »Aber ich bin verheiratet.«
    »Ja, auf dem Papier. A ber dieser Mann ist nicht dein wahrer Ehemann.« Seine Hände senkten sich langsam, aber fest auf ihre Schultern. »Hast du je mit dem Mann geschlafen, mit dem du verheiratet bist?«
    Jetzt, in diesem A ugenblick, hätte sie ihn ohrfeigen und ihm sagen müssen,dass ihn ihr Privatleben nichts anging. Doch anstatt das zu tun, schüttelte sie nur den Kopf. »Nein.«
    »Ist er der V ater deines Sohnes?« Seine Hände, warm und kräftig, umfassten ihre W angen und bogen ihren Kopf weiter zurück.
    »Nein«, hauchte sie, während sich seine Lippen langsam auf ihre senkten. Dann fragte er heiser: »Wer ist dein wahrer Mann, Kathleen?«
    »Du«, stöhnte sie leise, ehe sein Mund ihren versiegelte und er sie fest in die A rme schloss, sie ganz fest an sich drückte.
    »Kathleen, küss mich, bitte küss mich«, drängte er sie, als er für einen Moment nach Luft schnappte.
    Sie kam seiner A ufforderung ungehemmt nach, bot ihm ihren Mund dar und schickte ihre Zunge auf eine gewagte Entdeckungsreise. A ls Erik die Umarmung wieder lockerte, presste sie ihr Gesicht gegen sein nasses Hemd.
    »Du darfst nie wieder fortgehen, Kathleen, ohne mir zu sagen, wohin. Ich bin fast wahnsinnig

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