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Goettin - Das Erwachen

Goettin - Das Erwachen

Titel: Goettin - Das Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Haige
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Mädchen. „Aber weißt du was, selbst wenn ich nicht mit Liam zusammengekommen wäre, hätte es trotzdem keine Wiederholung gegeben." Der Tonfall war so unmissverständlich, dass er beeindruckt war. Lee eierte nicht herum, sondern sagte klar und deutlich, was gesagt werden musste. „Das kannst du nicht wissen.", knurrte Pino. „Jetzt mal ganz langsam, Pino. Wir hatten Sex und es war nicht die feine, englische Art von mir, dir nicht klipp und klar zu sagen, dass es für mich nur ein One-Night-Stand war. Das tut mir auch ehrlich leid. Aber zwei Dinge muss ich klarstellen. Zum Einen gehören immer zwei dazu und ich wollte nicht eine Sekunde eine Wiederholung. Und zum Anderen wolltest du auch keine feste Beziehung. Also warum hätte ich darauf Rücksicht nehmen sollen?" Liam zweifelte, dass Lee so dahin kam, wo sie offenbar hin wollte. „Sag mir nicht was ich will und was nicht.", polterte Pino lautstark. Rein vorsorglich brachte Liam sich schon mal in Position zum Angriff. Pino geriet immer mehr in Rage. „Du hast mit dem Gedanken geliebäugelt es noch ein zweites Mal geschehen zu lassen, aber die fixe Idee mich besitzen zu wollen, hattest du, weil es an deiner Männlichkeit gekratzt hat, dass ich mich für eine feste Beziehung mit Liam entschieden habe." Auch wenn Lee immer noch um einen besänftigenden Ton bemüht war, hätte sie kaum etwas Schlechteres sagen können. Leider konnte Liam in Wolfsgestalt keine telepathische Verbindung zu ihr herstellen. Die Idee sich zurück zu verwandeln verwarf er auch. Pino würde es vermutlich hören oder sehen und nur noch wütender werden. Außerdem hatte er als Wolf bessere Karten bei einem Kampf.

    „Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?" Mit dem Bauch auf dem Boden robbte Liam Zentimeter um Zentimeter näher. Mit einem schnellen Sprint konnte er die rund zweihundert Meter problemlos überbrücken, aber jedes Stück zählte, um noch schneller zu sein. Im Moment konnte er einfach nicht einschätzen, ob Pino Lee wirklich angreifen würde. „Okay, okay." Lees Stimme war unterwürfig und säuselnd. Sie änderte ihre Vorgehensweise. Das erleichterte Seufzen verkniff er sich lieber, aber er war froh. „Da jetzt klar ist, dass es keine Wiederholung geben wird, bleibt nur noch eine Frage, Pino. Sind wir noch Freunde?" Selbst als Wolf musste er grinsen. Endlich hatte Lee den Schlüssel gefunden. Pino konnte nicht darauf antworten, dass die Freundschaft nicht mehr bestand. Das hätte ihn wie ein Arschloch dastehen lassen und alle Bemühungen, doch noch an ihr Höschen zu kommen, im Keim erstickt. Wenn er aber bestätigte, dass sie Freunde waren, musste er sich auch wie ein Freund verhalten und ihr ihr Glück gönnen. Lee hatte Pino in die Zwickmühle gebracht und er war stolz auf sie. Da sie davor so einige weniger gute Aussagen gemacht hatte, nahm Liam sich vor sie in Diplomatie zu unterrichten. „Wir werden immer Freunde bleiben, Lee.", stellte ein besänftigter Pino klar. „Das ist schön zu hören." Lees Stimme war aufrichtig.

    „Vielleicht hast du recht. Es stört mich nur so unglaublich, dass du, seit ihr ein Paar geworden seid, nur noch mit Liam rumhängst. Es ist Monate her, dass du das letzte Mal bei mir Fußball geschaut hast. Wir könnten auch mal wieder ein Partywochenende in der Schweiz machen." schlug Pino munter vor. Liam glaubte ihm kein Wort. So einfach war Pino nicht zu besänftigen. „Klar. Ich würde gerne mal wieder mit dir um die Häuser ziehen.", bestätigte Lee. Ihre Stimme war nur ein Hauch höher als normal. Wenn man nicht ganz genau darauf achtete, überhörte man, dass Lee ebenfalls log. „Wie wäre es mit nächstem Wochenende?" Lee seufzte leise. „Eigentlich könnte ich eine Pause gut gebrauchen, aber ich muss am Samstag arbeiten. Was glaubst du, wer sonst deine Bar macht, wenn du frei hast?", zog Lee Pino locker auf. Er lachte als Antwort. Liam war erleichtert, dass sie die Lage langsam wieder entspannte. „Könntest du dann bitte endlich aufhören hier herum zu zappeln? Das macht mich echt nervös." Er hörte das Lächeln in ihrer Stimme. Pino war in den letzten Wochen immer schlechter gelaunt gewesen und wirkte fahrig. Das hatte das Verwandlungsverbot ausgelöst. „Wenn ich mich nicht verwandeln kann, werde ich immer hyperaktiv.", verteidigte sich Pino. Mitleid regte sich in Liam. Er hatte Miriams Strafe bereits vor einigen Tagen aufgehoben und der Panther hatte heute definitiv keinen guten Tag. Er sollte ihn erlösen. Er erhob

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