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Happy End fuer Rachel

Happy End fuer Rachel

Titel: Happy End fuer Rachel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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Bettdecke. „Mich dort erholen, Mum? Das glaubst du doch selbst nicht! Du kannst es nicht wissen, aber ich weiß genau, dass Dad und Lauren schon seit Langem diesen Trip nach New York geplant haben. Ohne mich! Was soll ich denn dort allein?“ Über Daisys Wangen liefen dicke Tränen. Schnell bediente Rachel den Knopf zum Absenken des Kopfteils, damit Daisy wieder flach liegen konnte. Aber sosehr Rachel auch versuchte, ihre Tochter zu beruhigen, Daisys Schluchzen wurde immer verzweifelter. Es dauerte sehr lange, bis das fast hysterisch gewordene Mädchen in Rachels Armen endlich zur Ruhe kam.
    Am frühen Nachmittag betrat die ältere Krankenschwester vom Vortag Daisys Zimmer. „Sie sehen abgespannt aus, Mrs. Carlyle“, stellte sie nach der Begrüßung fest und empfahl Rachel, in der Cafeteria des Krankenhauses einen Kaffee zu trinken.
    „Geh nur, Mummy, du kommst ja bald wieder“, nickte die schläfrig gewordene Daisy.
    Zögernd stand Rachel auf und verließ erst nach einer nochmaligen Aufforderung ihrer schon leicht vor sich hindösenden Tochter den Raum.
    Zehn Minuten später saß sie an einem kleinen Ecktisch und beobachtete gedankenverloren, wie Besucher und Patienten im Park die Sonne genossen. Der Kaffee tat ihr gut, aber das Käsesandwich rührte sie nicht an.
    „Hier bist du also“, riss eine bekannte Männerstimme sie plötzlich aus ihren Gedanken. Um ein Haar hätte sich Rachel an ihrem Kaffee verschluckt, als sie plötzlich Steve vor sich sah.
    „Hallo“, begrüßte sie ihn knapp. Es erstaunte sie, wie schmal er geworden war. Sein Teint war sonnengebräunt und die blonden Haare zu einer jugendlichen Frisur zurückgegelt. Jedoch konnte nichts die Fältchen um seine Augen und Mundwinkel überspielen. Gut möglich, dass ihn die Ehe mit Lauren schneller altern lässt, überlegte Rachel kurz und schob den Gedanken gleich wieder fort.
    „Daisy sagte mir, wo ich dich finden kann“, erklärte Steve.
    Rachel wusste, dass es sinnlos war, Steve wegen seiner Lüge zur Rede zu stellen. Er würde sich nur drehen und winden und dabei neue Lügen erfinden. Nicht zuletzt deshalb war ihre Ehe gescheitert.
    „Gut siehst du aus. Du hast dich verändert, aber ich muss zugeben, es steht dir“, überraschte Steve sie mit einem Kompliment.
    Am liebsten hätte Rachel darauf etwas Spitzes erwidert, aber sie beließ es bei einem: „Danke.“
    „Was ist los, Rachel? Ich versuche doch nur freundlich zu sein.“
    „Lass das bitte! Mich interessiert einzig, warum ich erst hier erfahren habe, was tatsächlich mit Daisy geschehen ist.“
    Seufzend verdrehte Steve die Augen. „Weil ich genau wusste, dass du alles dramatisieren würdest, und ich hatte recht!“
    „Steve!“, fuhr Rachel auf. Wegen der interessierten Blicke der übrigen Gäste dämpfte sie die Stimme. „Steve, sie ist nicht einfach ins Wasser gefallen. Meine Tochter war lebensgefährlich verletzt!“
    „Sie ist auch meine Tochter, und ich bin ebenso besorgt wie du! Ich lasse mir von dir nicht die Schuld für diesen Unfall zuschieben“, protestierte er. Dabei wich er ihrem Blick aus. Selbst ein Fremder hätte erkannt, wie unwohl er sich in seiner Haut fühlte.
    Steve stand immer noch vor ihrem Tischchen, und Rachel machte keine Anstalten, ihn zum Platznehmen aufzufordern. Stattdessen entschloss sie sich zu einer Art Verhör. „Trug sie eine Schwimmweste? Ja oder nein?“
    Darauf fing er an zu stottern. „Schwimmweste, Schwimmweste! Jede Dreizehnjährige kann doch schwimmen! Außerdem würde sie mit so einem Ding keine gleichmäßige Sonnenbräunung bekommen, das hat Lauren auch gesagt.“
    Also doch, dachte Rachel erbittert und erhob sich wortlos.
    Steve verstellte ihr den Weg und verlegte sich auf ein besänftigendes Bitten. „Komm, Rachel, für Daisy sieht doch alles bestens aus! Dr. Gonzales wird dir das sicher auch gesagt haben. Auch wenn ich es wollte, ich könnte doch nichts ungeschehen machen. Wir sollten uns über Daisys Glück freuen, anstatt hier herumzuzanken.“
    „Hör auf, Steve“, zischte sie leise und mit einem gefährlichen Unterton. „Hör auf und kümmere dich lieber um dein Vergnügen. Zum Beispiel um deine und Laurens Reise nach New York – ohne Daisy!“
    Lauernd fragte er: „Hat dir das etwa Mendez gesagt?“
    Nun sah sie ihm direkt ins Gesicht. „Joe? Wie kommst du denn auf Joe?“
    Steve lachte ein schmutziges Lachen. „Joe? Habe ich richtig gehört? Seit ich ihn gebeten habe, Daisy mitzubringen, mischt er sich ständig

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