Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
Harry.
Mrs. Hatcher nahm eines der Papiere vor ihr in die Hand und runzelte die Stirn. »Sie stehen nicht auf der Besucherliste.«, stellte sie fest.
Harry zwang sein Gesicht zu einem Ausdruck der Verwirrung. »Nicht?«, fragte er und lehnte sich über das Papier. Seinen Zauberstab unter der Hand verborgen, führte er wortlos einen Zauber aus.
»Oh! Hier ist es. Es ist Mrs. Thompson. Sie sollten sich am besten beeilen. Ihr Büro ist gleich rechts, wenn Sie die Treppen hinaufgehen. Ich glaube, sie ist bereits dort.«, sagte Mrs. Hatcher und winkte ihn durch.
Während Harry sich entfernte, hörte Mrs. Hatcher missbilligend murmeln: »Sie werden von Mal zu Mal jünger.«
Schnell lief Harry durch den Korridor. Er konnte einige Klassenräume am Ende eines Ganges sehen und vermutete, dass sich die Unterkünfte an der anderen Seite der Einrichtung befanden. Die Kinder im Klassenraum wirkten gut versorgt, doch Harry glaubte Traurigkeit und Einsamkeit spüren zu können.
Onkel Vernon hatte regelmäßig gedroht, ihn in ein Waisenheim zu stecken, und oft hatte Harry geglaubt, er wäre dort besser aufgehoben gewesen. Nun wusste er, dass er dieses Leben ebenfalls nicht genossen hätte. Er wäre vielleicht körperlich besser dran gewesen, doch er hätte die erzwungene Konformität gehasst. Er war sich sicher, dass er in sehr viele Schwierigkeiten geraten wäre, und schauderte bei der seltsamen Ähnlichkeit, die er einmal mehr zum jungen Tom Riddle verspürte.
Ihm behagte dieser Ort nicht und er wollte ihn so schnell wie möglich wieder verlassen. Er musste eine ruhige Stelle finden, die in den Abendstunden höchstwahrscheinlich verlassen sein würde. In eins der Büros lugend sah er, wie ein Hausmeister ein zerbrochenes Regal reparierte.
»Sie sind hier, um den Computer wieder in Gang zu bringen?«, fragte der Mann und warf Harry einen kurzen Blick zu. Er war alt und grauhaarig, was Harry stark an Mad Eye Moody erinnerte.
»Äh... ja.«, sagte Harry unsicher.
»Ruth hat mir erzählt, dass sie dich vorbeigeschickt hat. Dieser da hat auch seinen Geist aufgegeben.« Der Mann hämmerte auf dem Regal herum. »Können Sie da auch einen Blick drauf werfen?«
»Das scheint ein wirklich altes Regal zu sein.«, bemerkte Harry, während er sich an den Schreibtisch setzte und vorgab, den Computer zu untersuchen. »Ich vermute, sie bekommen hier nicht sehr oft neue Möbel.«
»Nein-Nein, wir kommen mit dem aus, was wir haben. Immer wenn etwas von dem neumodischen Zeug kaputt geht, holen wir einfach alte Möbel von vor der Renovierung unten aus dem Abstellraum. Die stellen die Möbel einfach nicht mehr so her, wie sie es früher getan haben. Der alte Krempel mag zwar grob bearbeitet aussehen, ist aber sehr viel robuster, als der Müll, den sie heutzutage verkaufen.«, sagte der Mann.
Harry nickte in einer, so hoffte er, mitfühlenden Art und Weise. Er dachte schnell nach. »Haben sie alte Computer in diesem Abstellraum? Welche, die man als Ersatzteile benutzen könnte?«, erkundigte er sich. »Es könnte Ihnen einiges an Kosten sparen.«
Der Mann zuckte die Achseln. »Weiß nicht. Sie können ja mal nachsehen gehen. Die Tür am Ende des Korridors führt dahin. Können Sie den da wieder in Gang bringen?«, fragte er.
Harry betrachtete den Computer, ohne den blassesten Schimmer, was mit ihm nicht in Ordnung war oder wie er ihn reparieren konnte. Er spähte zum Hausmeister hinüber, der ihm den Rücken zugekehrt hatte. Unauffällig wedelte er mit seinem Zauberstab und führte wortlos einen Reparierzauber aus.
Der Computer begann beinahe fröhlich zu summen.
»Alles wieder in Ordnung.«, sagte Harry. »War nett, Sie kennengelernt zu haben.«
Der Mann nickte knapp, antwortete jedoch nicht.
Harry eilte den Korridor hinunter und schlüpfte durch die Tür zum Abstellraum. Glücklicherweise war sie nicht verschlossen.
Harry war überwältigt von der ungeheuren Weite des Abstellraums im Keller. Reihen über Reihen von Metallbetten und Kleiderschränken waren auf jedem vorhandenem Fleckchen gestapelt. Sie zu durchsuchen würde sie die ganze Nacht kosten.
Harry zog den Zauberdetektor aus seiner Tasche und setzte ihn auf. Vielleicht würde er wieder Glück haben. Schnell durchschweifte er den Raum, konnte jedoch keine Spur von Rot entdecken, was auf Dunkle Zauber hindeuten würde. Sie mussten wohl in der Nacht zurückkehren und genauer nachsehen. Für den Augenblick musste er zurück zu den anderen.

In dieser Nacht apparierte Harry mit Hermine in den

Weitere Kostenlose Bücher