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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
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trotz ihrer gespielten Tapferkeit ihre Mum vermisste. Harry konnte es ihr nicht verübeln. Mrs. Weasley war die beste Mum, die er kannte.
»Und ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass meine Mum eine starke Frau ist.«, fuhr Ginny fort. Ihre Lippe zitterte leicht. »Ich bin sehr hart mit ihr ins Gericht gegangen, glaube ich. Sie mag vielleicht nicht jemand sein, der sich auf Kämpfe mit Todessern einlässt, aber sie hat nicht gezögert, als Professor Dumbledore sie gebeten hat, dem Orden beizutreten. Sie hat zugelassen, dass ihre ganze Familie mit verwickelt wird, weil es richtig war. Das hätte ich ihr hoch anrechnen müssen.«
Hermine schniefte und warf plötzlich die Arme um Ginny. »Ich vermisse auch alle, Ginny. Du hast Recht. Alles wird wieder gut. Wir sind nicht mehr dieselben Leute wie bei unserem Aufbruch. Und ich denke, dass alle das sehen werden.«
»Dass alle was sehen werden?«, fragte Ron benommen, während er in die Küche taumelte und sich auf den einzigen leeren Stuhl plumpsen ließ.
»Das wir keine Kinder mehr sind und wir die richtige Entscheidung getroffen haben, Voldemort allein zur Strecke zu bringen.«, erwiderte Harry grinsend.
»Klar.«, sagte Ron und stopfte sich ein Stück Speck in den Mund. »Mum wird keine Probleme damit haben. Sie wird uns mit offenen Armen empfangen, nachdem sie Percy eine Eule geschickt hat, um ihn als Mistkerl zu beschimpfen, und den Fuchsbau den Zwillingen als Wetteinsatz bei einem Quidditch-Spiel überlässt.«
Die anderen brachen in lautes Lachen aus, während sie ihr letztes Frühstück in Albanien genossen. Sie würden bald nach Hause gehen.

Sie apparierten in die Winkelgasse in die Nähe der Apotheke, in der Meinung, dass das weit genug von den Orten entfernt war, an denen sie auf Fred, George und dem Rest der Weasleys stoßen könnten.
»Mmm, es riecht nach Zuhause.«, sagte Ron und atmete tief ein. Der Himmel war bewölkt und es war nicht einmal annähernd so heiß wie in Albanien.
»Ich hätte nie gedacht, dass ich es so sehr vermissen würde, Umhänge zu sehen.«, stellte Ginny fest, während sie sich mit einem breiten Lächeln im Kreis drehte.
Trotz seiner Freude, wieder in London zu sein, fühlte Harry sich angespannt. Er hoffte, dass das Glück auf ihrer Seite stehen würde und sie bald ein Reporter erspähte. Nun, da die Durchsuchung des Museums so nah anstand, konnte er seinen Eifer kaum im Zaum halten.
»Lasst uns herumgehen. Haltet die Augen nach bekannten Gesichtern offen, die wir meiden wollen.«, sagte er.
Die anderen nickten und sie liefen auf die Hauptstraße. Es dauerte nicht lange, bis sie ein vertrautes Klicken einer Kamera vernahmen. Harry blickte auf und sah einen Reporter auf sie zueilen, gefolgt von einem Kerl mit einer Kamera.
»Das ging schnell.«, murmelte Ron, als sie sich umdrehten und in die andere Richtung zusteuerten.
»Mr. Potter! Mr. Potter, warten Sie. Nur ein paar Fragen, Harry.«, rief der Reporter, was die Passanten auf der Straße auf seine Anwesenheit aufmerksam machte.
»Mum! Da ist Harry Potter.« Ein kleiner Junge zeigte auf ihn.
»Lauft!«, rief Harry. Es erstaunte ihn jedes Mal von neuem, wie seine bloße Anwesenheit solch einen Aufruhr veranstalten konnte.
»Ich frage mich, was passiert ist, während wir weg waren.«, keuchte Hermine, sich darum bemühend, mit ihnen Schritt zu halten.
Sie rasten in eine kleine Gasse und dachten schon, sie wären den Menschen entflohen, als ein weiteres Blitzlicht aufflammte.
»Harry, können Sie mir sagen, was Sie von den Inferi-Angriffen halten? Was planen Sie dagegen zu unternehmen?«, fragte ein Reporter, einen Notizblock und eine Feder in der Hand.
Harry blinzelte verständnislos.
Inferi? Was für Inferi-Angriffe? Oh, nein.
»Äh.«, machte Harry und kramte in seiner Erinnerung nach dem, was Dumbledore ihm über die Inferi erzählt hatte. Wenn das Ministerium die Menschen nicht warnen wollte, wie man sich gegen einen Inferius zu verteidigen hatte, dann würde er das tun. »Ein Inferius, wie die meisten Kreaturen in der Dunkelheit, fürchten die Wärme und das Licht. Man muss sich also mit Feuer gegen sie verteidigen. Das ist der beste Schutz.«
»Harry!«, rief der erste Reporter wieder, ihn unterbrechend, als er sie endlich eingeholt hatte.
Harry fühlte sich, als wäre er in die Höhle des Löwen geworfen worden – und die Löwen waren hungrig.
»Bewegt euch.«, zischte er den anderen zu und stieß Rons Schulter in die eine Richtung, wo noch kein Reporter erschienen war. Sie

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