Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: melindaleo
Vom Netzwerk:
mir, es dir zu erklären. Der Trank der Lebenden Toten ist ein Trank auf UTZ-Niveau und sein Gegenmittel muss unmittelbar bei der Vollendung des Brauens hergestellt werden. Das heißt, es müsste genau in diesem Raum erstellt werden, um dich zu wecken, bevor du einen Fluchtversuch unternimmst. Was höchst unwahrscheinlich ist, nicht wahr ... Potter?«
Der Trank der Lebenden Toten! Natürlich. Voldemort konnte ihn nicht einfach töten, sonst würde er seinen eigenen Horkrux vernichten. Dieser Trank würde Harry am Leben halten, jedoch machtlos und aus dem Weg. Es war ein doppelter Gewinn für Voldemort.
Voldemort lächelte bei Harrys entsetzter Empörung. Mit seinem Zauberstab befreite er Harry von der Wand und ließ ihn durch den Raum zu der Kiste schweben. Harrys Bemühungen waren vergeblich. Er konnte den Zauber nicht brechen. Der Deckel der Kiste hob sich wie bei einem Sarg und Harry plumpste grob hinein. Seine Atemzüge wurden mühsamer, während er versuchte, seine Panik in den Griff zu bekommen. Das konnte nicht wirklich geschehen.
»Während Severus fortfährt, den Trank zu brauen, lausche aufmerksam meinen Befehlen, Harry. Lausche meinen Plänen, den letzten deiner Zuflüchte zu zerstören – den letzten deiner Beschützer.«, sagte Voldemort. Seine Stimme bebte vor erwartungsvoller Freude.
Harry schüttelte den Kopf und versuchte vergeblich, sich zu erheben.
Voldemort wandte sich zu den versammelten Todessern um. »Bellatrix.«, zischte er.
»Ja, Meister.«, erwiderte die abscheuliche Stimme.
»Du und Fenrir, ihr nehmt unsere Streitkräfte und stürmt Hogwarts. Nun da ich den Potter-Jungen habe, ist es Zeit für Albus Dumbledores letzte Macht, zu fallen und sein Versagen und meinen Aufstieg zum Ruhm damit endgültig festzusetzen. Ich glaube, die Auroren, die ihre Posten im Ministerium verlassen haben, halten sich dort auf. Tötet sie alle. Tötet auch die Ordensmitglieder, die dort sind, aber bringt Mr. Malfoy zu mir. Tut mit seiner Mutter und den verbliebenen Parkinson-Frauen, was ihr wollt.«
»Ja, mein Lord.«, erwiderte Bellatrix entzückt.
Harry kämpfte vergeblich gegen die unsichtbaren Fesseln, die ihn hielten.
»Ich werde zu euch stoßen, sobald ich gesehen habe, wie Mr. Potters Augen sich zum letzten Mal schließen.«, sagte Voldemort lächelnd.
Harry sah hilflos zu, wie Bellatrix und die anderen Todesser aus dem Raum strömten. Als er leer war, wandte Snape sich zu Voldemort.
»Es ist vollbracht, mein Lord.«

Ron raste in seinen Schlafsaal zurück und fiel neben Harrys Bett auf die Knie. Er packte den Rucksack darunter und begann, sich schnell durch Harrys Habseligkeiten zu wühlen. Als er das vertraute, zerschlissene Pergament gefunden hatte, stürzte er wieder die Treppe hinunter.
Ginny wartete im Gemeinschaftsraum auf ihn, das Gesicht sorgenvoll verzogen. Wenn er Harry gefunden hatte, würde Ron ihm die Leviten lesen, dass er seine Schwester so sehr in Sorge versetzt hatte. Ginny neigte nicht dazu, überzureagieren – das tat er immer – obwohl er das niemals vor ihr zugeben würde. Sie so sichtlich erschüttert zu sehen, ließ die Haare in Rons Nacken zu Berge stehen. Wenn Ginny das Gefühl hatte, dass Harry in Schwierigkeiten steckte, dann war er es höchstwahrscheinlich.
Ron hasste es, nicht zu wissen, was vor sich ging – er konnte es nicht leiden, nicht die Kontrolle zu haben. Wie sollte er Harry für seine Freunde im Auge behalten, wenn der Plan sich immer wieder änderte? Er hatte sich selbst geschworen, Harry bis zum Ende zu begleiten, und er wäre sehr enttäuscht von seinem Freund gewesen, wenn er Ron in der letzten Minute ausschließen würde. Es sah Harry aber so ähnlich, sich in aller Stille davonzustehlen, damit er nicht Abschied nehmen musste.
Im Gemeinschaftsraum war es voll und laut. Charlie war aus Rumänien zurückgekehrt und belagerte Fleur, Shannon und Iris mit Geschichten von seinen Drachenabenteuern – beschönigend, wie nur Charlie es konnte. Die Mädchen erschienen hingerissen von der Geschichte, während Bill und die Zwillinge mit verschränkten Armen hinter ihnen standen. Ron konnte an den mürrischen Gesichtern von Fred und George sehen, dass Charlie ein ernsthafter Streich bevorstand.
Seine Eltern saßen am Feuer. Seine Mum klackerte mit ihren Stricknadeln, doch er konnte sehen, dass sie beide heimlich lauschten und über Charlies Geschichten glucksten.
»Ey! Ron!«, rief Charlie durch den Gemeinschaftsraum, als Ron zu Ginny eilte. »Willst du nicht herkommen

Weitere Kostenlose Bücher