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Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok

Titel: Haus der Vampire 02 - Der letzte Kuss-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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Ritter«, sagte Oliver und lächelte. »Wenn du darauf bestehst.«
    Er würde sie umbringen, ganz bestimmt...
    Shane hatte etwas in der Hand und er warf es jetzt direkt in Olivers Augen.
    Es sah aus wie Wasser, aber es musste wie Säure gebrannt haben. Oliver ließ Claire los und brüllte. Er torkelte nach hinten, riss sich den Hut vom Kopf und beugte sich vor, wobei er sich die Finger ins Gesicht krallte...
    Shane packte Claire an der Hand und rannte hinkend mit ihr los.
    Direkt in das alte Krankenhausgebäude.
    Die Cops, die Vampire und ihre Diener stürzten brüllend über den offenen, von der Sonne beschienenen Parkplatz. Einige der Vampire gingen, von der heißen Sonne getroffen, zu Boden, aber nicht alle von ihnen. Nicht mal annähernd alle.
    Shane schob Claire über die Schwelle und brüllte: »Jetzt!«
    Ein großer, schwerer Holzschreibtisch fiel seitlich herunter und versperrte mit lautem Krachen die Tür. Auf ihn krachte noch ein weiterer, den jemand vom Balkon darüber fallen ließ.
    Shanes Atem ging schnell, er griff nach Claire und zog sie in eine Umarmung. »Bist du okay?«, fragte er. »Keine Abdrücke von Vampirzähnen oder so?«
    »Mir geht es gut«, keuchte sie. »Oh Gott, Shane!«
    »Dann ist dieser verkohlte Look jetzt wohl einfach nur in Mode und du bist okay.«
    Sie schmiegte sich eng an ihn. »Ein Feuer war ausgebrochen.«
    »Ach nee. Dad hatte ein höllisches Ablenkungsmanöver gestartet.« Shane schluckte und schob sie nach hinten. »Habt ihr Monica da rausgeholt? Dad sagte mir...naja, er wollte sie da drin lassen.« Sie nickte. Shanes Augen glitzerten vor Erleichterung. »Ich habe versucht, das zu verhindern, Claire. Er hat nicht auf mich gehört.«
    »Das tut er nie. Hast du das noch nicht gemerkt?«
    Er zuckte die Achseln und sah sich um. »Komisch, ich dachte immer, er würde auf mich hören. Wo ist Eve? Im Polizeiauto?«
    Zusammen mit Michael, hätte sie beinahe gesagt, aber ihr wurde bewusst, dass dies vielleicht nicht der richtige Moment war zu verkünden, dass Shanes bester Freund nun ein ausgewachsener Vampir war. Shane konnte sich ja gerade erst ein wenig für diese Geistproblematik erwärmen. »Ja, im Polizeiauto.« Sie nahm einen Zipfel seines T-Shirts und zog ihn nach oben, um ihm das Blut aus dem Gesicht zu wischen.
    »Autsch.«
    »Wo ist dein Dad?«
    »Sie haben sich davongemacht«, sagte er. »Er versuchte, mich dazu zu bringen, auch abzuhauen. Ich sagte, das würde ich ganz bestimmt, sobald ich dich zurückhätte. Also...ich glaube, dafür wäre jetzt ein guter Zeitpunkt.«
    Seitlich von ihnen klapperte Metall und Claire wandte den Blick von dem Wunder, Shane lebend zu sehen, sodass sie den Raum, in dem sie standen, zum ersten Mal wahrnahm. Es war eine große Lobby, die mit hässlich verschrammten grünen Fliesen gekachelt war. Die wenigen Möbel, die sich noch im Raum befanden, etwa die Rezeptionstheke, waren festgeschraubt. Die Wände waren schwarz und pelzig und wiesen Spuren von Schimmel auf. Über ihnen hingen Lampen in seltsamen Winkeln, die so aussahen, als würden sie bei der kleinsten Erschütterung herunterfallen. Es gab einen brüchig aussehenden ersten Stock, der über der Lobby lag und in dem eingedellte Aktenschränke die Fenster blockierten.
    Es roch nach Tod – schlimmer noch, es fühlte sich auch so an, als wären hier jahrelang schreckliche Dinge getan worden. Claire dachte an das Glass House und die Energie, die darin gespeichert war... Welche Art von Energie war hier gespeichert? Und woher kam sie? Sie schauderte bei dem Gedanken.
    »Sie kommen«, rief jemand von oben und Shane deutete mit erhobener Hand an, dass er es gehört hatte. »Zeit abzuhauen, Mann!«
    »Wir kommen.« Er griff nach Claires Hand. »Komm, wir kennen einen Weg hier raus.«
    »Wirklich?«
    »Die Tunnel der Leichenhalle.«
    »Was?«
    »Vertrau mir.«
    »Das tue ich, aber... Leichenhallentunnels?«
    »Ja«, sagte Shane. »Sie wurden in den Fünfzigerjahren versiegelt, aber wir haben das eine Ende aufgemacht. Sie sind nicht auf den Karten. Niemand bewacht sie.«
    »Wer ist außer dir noch hier?«
    »Ein paar von Dads Typen«, sagte Shane.
    »Das war’s?« Sie war entsetzt. »Du weißt, dass draußen ungefähr hundert wütende Menschen stehen, oder? Und dass sie bewaffnet sind?«
    Hinter ihnen wurde das Klopfen an der Tür stärker. Die Schreibtische, die den Zugang versperrten, rutschten knirschend über den Boden, immer einen quälenden Zentimeter mehr. Sie konnte sehen, dass

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