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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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reingucken.«
    »Igitt, wie widerlich! Mach das nicht!«
    Sie kniff die Augen ganz fest zusammen und kicherte. »Jonah und ich wollen uns in der Stadt ›Der Exorzist‹ angucken. Lass doch deine Arbeit sausen und komm mit.«
    »Nein, ich zahl doch kein Geld dafür, um zu sehen, wie sich Linda Blairs Kopf einmal um sich selbst dreht. Oder um bei euch das fünfte Rad zu sein.«
    »Du bist doch nicht das fünfte Rad.« »Wenn das ein Schulball wäre, dann wärt ihr beide ein tanzendes Pärchen und ich wäre ein Elternteil, der zuguckt und aufpasst.«
    »Ja, genau. Nur dass du uns erlauben würdest, direkt vor deinen Augen rumzuknutschen.«
    »Super. Macht total Spaß, dabei zuzusehen.«
    Sie öffnete die Augen. »Fühlst du dich unwohl, wenn wir zu dritt was unternehmen?«
    Irgendwie schon. Ach, ich weiß nicht. Vielleicht nur etwas einsam. »Nein, ich find’s cool. Außerdem muss ja jemand da sein, falls ihr euch eines Tages gegenseitig verschluckt.«
    Victoria lachte. »Ich geb dir die Garantie, dass das noch nie der Fall war und auch nie der Fall sein wird. Kein Verschlucken. Von nichts.«
    »Oh nein! Ich will’s gar nicht wissen!«, rief ich. »Behalt die Details eures Liebeslebens bitte für dich!« Ich hätte mir gerne die Ohren zugehalten, aber meine Hände waren voller leuchtrosa Haarfarbe.
    »Du liebst das - ich weiß doch, dass so was gerne hörst.« Victoria lachte immer noch.

    Habt ihr jemals gerade mit einem Jungen Schluss gemacht, während eure beste Freundin so gut wie verlobt ist? Während sie dauernd davon redet, dass sie ihre große Liebe gefunden hat? Blöde Situation. Ich meine, einerseits mag ich Victoria und Jonah natürlich unglaublich gerne und finde es bestimmt ganz aufregend, bei ihnen Brautjungfer zu sein und später kleine Schlagzeug-Sets für ihre sicherlich entzückenden Kinder zu kaufen. Aber andererseits …
    Mir fällt dafür kein besserer Vergleich ein: Es bläst einem ins Gesicht wie ein Hurrikan.
    »Wir müssen für dich unbedingt ein Date organisieren«, verkündete Victoria, nachdem sich der Sturm etwas gelegt hatte. »Mehr braucht’s gar nicht. Am Montag suchen wir uns in der Schule einen aus, du quatscht ihn an - und schon klappt’s.«
    »Na klar, super Idee! Unsere Schule, das Land der unbegrenzten Männer-Möglichkeiten. Warum mir das bloß nicht schon früher aufgefallen ist.«
    »Hey, Jonah und ich kennen uns schließlich auch von der Schule!«, protestierte sie.
    »Ein einziger Treffer unter fünfzehnhundert. Was für eine fantastische Quote!«
    Victoria setzte sich auf und dachte nach. Ich konnte richtig sehen, wie sich in ihrem Kopf die Rädchen drehten. Nie ein gutes Zeichen. »Und was ist mit James?«, fragte sie schließlich.
    »James? Welcher James? Der Typ, mit dem ich arbeite?« Victoria war wirklich witzig. »James, der immer so tierisch ernst bei der Sache ist? Als ob Eis verkaufen das Wichtigste auf der Welt wäre? James, der beinahe einen Nervenzusammenbruch kriegt, wenn ich mal die Schokolade- und die Schokominzstreusel verwechsle? Der James?«
    »Er hat die richtige Einstellung zur Arbeit«, entgegnete sie. »Und außerdem ist er hübsch.«
    »Hallo?«, sagte ich. »Ich bin doch noch nicht dreißig. Ich
brauch doch niemanden mit der richtigen Einstellung zur Arbeit . Ich brauche eher jemanden, der vollständige Sätze bilden kann.«
    »Aber das kann er doch perfekt! Ich hab ihm zugehört! Er sagt Sätze wie: ›Hallo, willkommen im ScooperDooper! Was kann ich für Sie tun?‹ Das sind zwei vollständige Sätze, Audrey.« Sie machte eine Pause. » Und er ist hübsch.«
    »Andeutungsweise«, sagte ich, nachdem ich eine Minute nachgedacht hatte.
    »Nein, Audrey. Er ist richtig hübsch. Hundert Prozent hübsch.«
    »Wenn er das deiner Meinung nach ist, warum fragst du ihn dann nicht am Montag, ob er mit dir ausgehen will?«
    »Weil ich, wie ich schon mehrmals erläutert habe, bereits den besten Mann auf der Welt gefunden habe.«
    Ich prustete los. »Na, wenn das mal keine tolle Nachricht für alle übrigen Mädchen ist.«

3
    She started shakin’ to that fine, fine music!
    The Velvet Underground, »Rock & Roll«
     
    Drei Stunden später hatte Victoria einen Pseudo-Iro auf dem Kopf, von dem sie behauptete, das sei die beste Frisur, die sie jemals gehabt hatte. Mein Vater hatte seinen Kürbis fertig geschnitzt und diesmal nur eine einzige kleine Wunde davongetragen. Meine Mutter war mit einem Dutzend Tüten Süßigkeiten nach Hause gekommen (»Riesen« stand

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