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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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ließ mich atemlos auf den Rücksitz plumpsen.
    »Du siehst total sexy aus!«, antwortete Victoria und strahlte mich an. »Sieht sie nicht sexy aus, Jonah?«
    Jonah lachte kurz auf und fuhr rückwärts die Einfahrt raus. »Meinst du, da fall ich drauf rein? Ich werd doch nicht sagen, dass ich deine beste Freundin sexy finde!«
    »Hallo, Jonah.«
    »Hey, Aud. Tolle Stiefel.«
    »Ich war dabei, als wir sie gekauft haben!«, sagte Victoria, die sich zu mir umgedreht hatte. »Sind das an deinen Armen da lange Socken?«
    »Findest du das daneben? Ich wollte was, das warm hält und gleichzeitig halbwegs cool ist.«
    »Nein, sieht gut aus. Irgendwie eine Mischung aus Mädchenhockeyteam und Green Day.«
    »Okay, vielen Dank!« Ich beschloss, die langen Socken anzulassen.
    »Genug von den Socken. Es gibt spannendere Themen. Lass uns von dir reden! Du kommst tatsächlich mal raus, wie aufregend!«
    »Bitte, ich komme jeden Tag raus!«, protestierte ich. Jonah bremste scharf ab, offensichtlich hatte er vergessen, dass am Ende unserer Straße ein Stopp-Schild steht, auch wenn er dort schon hundertmal angehalten hat. Ich legte schnell den Sicherheitsgurt an. »Ich gehe jeden Tag in die Schule und außerdem mache ich regelmäßig meine Schicht im ScooperDooper.«

    »Na ja, das sind deine Pflichttermine«, sagte Victoria. »Aber vergiss nicht, dass du auch Wahlfächer brauchst. Einen Ausgleich. Ein bisschen Yang zu deinem Ying.«
    Jonah murmelte etwas auf seinem Fahrersitz und Victoria verdrehte die Augen. »Er erklärt mir schon die ganze Zeit, dass er heute Abend eigentlich keine große Lust hat, auf das Konzert zu gehen. Er sagt, er fährt uns nur hin.«
    »Warum willst du nicht mit auf das Konzert, Jonah?«
    »Weil das eine reine Mädchenshow ist«, sagte er und sah mich im Rückspiegel kurz an. »Da werden bestimmt nur Mädchen sein.«
    »Hab ich nicht ein Glück?« Victoria grinste. »Mein Freund findet es blöd, der einzige Mann in einer Horde von lauter süßen Mädchen zu sein! Ist das nicht rührend?« Sie drückte ihm einen schmatzenden Kuss auf die Wange.
    Ich schwor mir, wenn sie während der ganzen Fahrt miteinander rumknutschten, würde ich mich lieber gleich freiwillig vor ein entgegenkommendes Auto werfen. »Ähm-hmm«, machte ich. »Ihr habt Publikum.«
    Victoria küsste Jonah noch mal, dann widmete sie sich wieder mir. »Okay, jetzt will ich Neuigkeiten von James hören.« Sie sagte seinen Namen in verschwörerischem Tonfall, als handle es sich um einen Supergeheimagenten. »Habt ihr gestern zusammen gearbeitet?«
    Ich überlegte, was ich ihr erzählen sollte. Ja, wir hatten zusammen gearbeitet. Ja, er hatte Vanille-Softeis über den ganzen Boden verspritzt und einen riesigen Turm Eistüten zertrümmert. Ja, er war direkt neben mir gestanden, als ich die Kunden abkassierte, nahe genug, dass ich riechen konnte, welche Seife er benutzt.
    Aber alles, was ich sagte, war: »Er hat Softeis verspritzt. Es hat ewig gedauert, bis ich alles aufgewischt hatte.« Dann fing ich an, in meiner Handtasche nach meinem Make-up zu kramen, weil ich in dem ganzen Trubel nicht mehr dazu gekommen war, mich zu schminken. »Dreh mal den Spiegel ein bisschen,
damit ich mich besser sehen kann«, sagte ich, als wir auf dem Highway waren. »Mutti braucht noch etwas Farbe ins Gesicht.«
    »So?« Victoria drehte den Rückspiegel etwas; ein Sonnenstrahl wurde von ihm eingefangen und blitzte direkt in Jonahs Augen.
    »Hey! Pass doch auf! Ich sitze am Steuer!«, schrie er.
    »Entschuldigung«, sagte Victoria. »Soll ich dir einen Kuss geben, um den Schmerz lindern?«
    »Du willst meine Augen küssen? Dann hab ich überall nur dein Lipgloss kleben.«
    »Ja, aber es schmeckt nach Erdbeere. Willst du mal riechen?« Sie spitzte die Lippen und hielt sie ihm unter die Nase. Währenddessen versuchte ich mich im Rückspiegel zu schminken, aber wie ich mich auch reckte, ich konnte immer nur mein Kinn sehen, wo seit Tagen ein riesiger Pickel wuchs und seinen großen Auftritt vorbereitete. »Na super«, murmelte ich.
    Victoria hatte aufgehört, Jonahs Nase zu küssen, und drehte sich um. »Lass uns die Sitze tauschen, dann kannst du dich besser sehen.« Sie schlängelte sich erst über die Rückenlehne nach hinten, und danach kletterte ich nach vorne. Und weil wir beide total ungeschickt waren, kriegte Jonah jedes Mal einen Stoß in die Schulter.
    »Aua!«, schrie er und zehn Sekunden später noch mal: »Aua!«
    Ich musterte ihn von der Seite. »Soll ich

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