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Heartbreaker - Chartbreaker

Titel: Heartbreaker - Chartbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Victoria.
    »Schon geschehen.« Im Hintergrund hörte ich, wie der Motor eines Autos angelassen wurde.
    »Bist du bei Jonah?«, fragte ich ungläubig. Victorias Mutter tritt zwar als Anwältin für alle möglichen Menschen- und
Bürgerrechte ein, aber Victoria hat noch kein einziges Mal bei ihrem Freund übernachten dürfen.
    »Entspann dich mal, ich leih mir gerade das Auto von meiner Mutter aus. Jonah schläft noch tief und fest.«
    »Wo fährst du hin?«
    »Na, zu dir, Schätzchen.« Sie sagte das, als hätten wir es seit Wochen so verabredet.
    »Jetzt?«
    »Hallo?! Ich bin deine beste Freundin und das ist ein Ernstfall. Ich bin vierundzwanzig Stunden, sieben Tage in der Woche für dich da.«
    Ich wollte gerade nachfragen: »Ein Ernstfall?«, als ich auf den Link klickte und beim Newsticker auf der Website der Do-Gooders landete. Dort stand zu lesen: »OHMEINGOTT AUDREY UND SIMON LOLITA!!!!« Wieder war es nur ein Link, und ich klickte darauf und überlegte, wie schlimm es wohl sein würde.
    Es war sehr schlimm.
    Die Bildqualität war schlecht, grobkörnig und orange eingefärbt (ich danke euch dafür, Straßenlaternen), aber man konnte deutlich mich und Simon in dem kleinen Innenhof erkennen. Man sah, wie wir uns küssten und er in meine Haare griff, und dann einen Augenblick lang, wie ich den Kopf wegdrehte, bevor wir uns weiterküssten.
    Es gab keinen Zweifel, das waren Simon und ich. Ich hatte die letzten sechs Wochen damit verbracht, sein Foto an meiner Wand zu betrachten - ich würde ihn überall erkennen.
    Man konnte meine dunkelroten Reiterstiefel und meine Arme in den langen Stricksocken erkennen.
    Und Simons Hand.
    Unter meinem T-Shirt.
    »Aud? Bist du noch da?«
    Ich schluckte. »Leider.«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich bin gleich bei dir.«
    Bendomolena, verärgert darüber, dass sie am Samstagmorgen
so früh aus dem Schlaf gerissen worden war, starrte erst mich und dann mein Abbild auf dem Computerbildschirm an. Und ich schwöre euch, ihre kleinen Katzenaugenbrauen wanderten erstaunt nach oben. Ich fand, dass meine Katze, deren größte Leistung im Leben es bislang war, sich auf den Bauch oder auf den Rücken zu drehen, nicht das Recht hatte, so vorschnell über mich zu urteilen, deshalb hielt ich ihr die Augen zu.
    Die Rückfahrt nach dem Konzert mitten in der Nacht war eine Tortur gewesen. Nachdem Simon mich in dem Innenhof stehen gelassen hatte, hatte ich mühsam meine Fassung wiedergefunden und dann Victoria und Jonah gesucht. »Wir müssen fahren«, sagte ich zu ihnen, und irgendwie schafften wir es, uns durch die restlichen Partygäste zu wühlen und zum Auto zu kommen. (Ich glaube, ich hab auf dem Parkplatz auch noch zwei Autogramme gegeben, aber ich bin mir nicht sicher.)
    Als Victoria vom Parkplatz nach links auf den Sunset Strip abbog, war Jonah auf dem Rücksitz schon eingeschlafen. Victoria füllte das ganze Auto mit ihrer Begeisterung, sodass kaum mehr Luft zum Atmen blieb. »Das war so super!«, sagte sie immer wieder. »Die beste Party überhaupt! Wir haben gerade mit den Plain Janes und den Lolitas abgefeiert!« Ihre Augen strahlten so, dass man sie als Scheinwerfer hätte benutzen können. »Oh mein Gott! Sharon Eggleston wird jaulen vor Neid! Versprich mir, dass du’s ihr am Montag erst erzählst, wenn ich auch dabei bin! Okay? Ich muss unbedingt ihr Gesicht sehen.«
    »Ähm, Victoria, ich muss dir was -«
    »Habt ihr eure E-Mail-Adressen ausgetauscht, du und Simon? Oder eure Telefonnummern? Versuchst du ihn noch mal zu treffen, bevor er -«
    »Hör zu, da ist -«
    »Guck mal auf deinem Handy nach, bestimmt hat er dir schon geschrieben!«

    Es gab nur eine Möglichkeit, sie zu stoppen, wenn sie richtig in Schwung war. »Vick VapoRub!«
    Sie unterbrach ihren Redeschwall und blickte mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Ist was schiefgelaufen?«
    »Tut mir leid«, sagte ich. Und dann hab ich ihr die ganze Geschichte mit Simon erzählt. Wie es sich für eine gute Freundin gehört, war sie zuerst genervt, dann schockiert und dann wütend.
    »Und er hat irgendwas von symbiotisch gelabert?«
    »Ja.«
    »Was für ein Wichtigtuer. Ich gehe jede Wette ein, dass Mick Jagger nie ›symbiotisch‹ sagen musste, um eine Frau rumzukriegen.«
    Ich hatte bereits drei Fingernägel abgekaut und war mit dem vierten beschäftigt. »Ähm, wie Mick Jagger Frauen rumgekriegt hat, interessiert mich nicht wirklich, Victoria.«
    »Aber wir sollten uns vielleicht dafür interessieren, weil ich das Ganze

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