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Heirate mich, Prinzessin!

Heirate mich, Prinzessin!

Titel: Heirate mich, Prinzessin! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: OLIVIA GATES
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meine Zunge oder das hier?“ Er ließ seinen Worten Taten folgen, jedoch ohne in sie einzudringen.
    Sie seufzte lustvoll auf. „Das … das hier. Ich habe mich so danach gesehnt, dass du es tust. Aber jetzt fühlt es sich noch viel, viel besser an. Ich wusste nicht, dass es so … so schön sein kann.“
    „Mir geht es genauso“, erwiderte er sanft. „Und es wird noch besser, amore .“ Damit drang er in sie ein und ließ seiner Leidenschaft freien Lauf.
    Sie verspürte eine überwältigende Mischung aus Lust und Schmerz. Sie schrie auf, als sie ihn in sich spürte, und ihr wurde bewusst, dass er die Kontrolle über das, was er tat, verloren hatte. Haltloses Verlangen trieb ihn dazu, sie ungestüm und besitzergreifend zu nehmen, und sie war sicher, dass es das erste Mal war, dass er sich auf diese Weise vergaß.
    Die Erkenntnis, dass sie dieses wahnwitzige Begehren in ihm auslöste, machte sie glücklich und steigerte ihre Lust ins Unermessliche. Der Schmerz war vergessen. Was zählte, war dieser Augenblick mit dem Mann ihrer Träume.
    Unter seinen wilden Bewegungen begann sie zu beben. Nichts war mehr wichtig; sie gab sich ihm hemmungslos hin, fühlte sich eins mit ihm, und was sie gab, bekam sie tausendfach zurück. Verzehrende Leidenschaft und nie gekannte Gefühle brandeten in ihr auf, rissen sie mit sich in einen Strudel der köstlichsten Empfindungen, und als sie kam, schrie sie Ferruccios Namen heraus und fühlte, dass auch er sich einem berauschenden Höhepunkt hingab.
    Sie zitterte, Tränen liefen ihr über die Wangen. Gleich darauf wurde es dunkel vor ihren Augen.
    Ferruccio spürte, wie Clarissa sich unter ihm entspannte. Als sie sich von ihm zurückzog, stieg Panik in ihm auf. Hastig studierte er ihr Gesicht. Es war von Tränen überströmt, ihre Lippen waren tiefrot und leicht geöffnet – und sie atmete flach.
    Erleichtert ließ er sich neben ihr aufs Bett fallen und schüttelte unwillig den Kopf. Einen Moment lang hatte er tatsächlich gedacht, er müsse seinen Ruf als Ladykiller wörtlich nehmen …
    Erneut richtete er sich auf, um Clarissa zu betrachten. Sie war so schön, so kostbar, und er war unzufrieden mit sich, weil er es nicht geschafft hatte, das erste Zusammensein mit ihr in vollen Zügen auszukosten, wie er es sich eigentlich vorgenommen hatte. Seit sechs Jahren malte er sich die erste Liebesnacht mit ihr aus, sah sich selbst, wie er Clarissa verwöhnte und ihr auf jede erdenkliche Weise Befriedigung verschaffte, ehe er sie nahm. Die Realität hatte ihn überwältigt, und das gegenseitige Verlangen war so groß gewesen, dass er die Kontrolle verloren hatte. Mit dem Ergebnis, dass Clarissa in höchster Erfüllung ihrer Lust ohnmächtig geworden war.
    Ihre Leidenschaft und ihre Hingabe waren so groß gewesen, dass das Raubtier in ihm erwacht war. Er hatte sie besitzen wollen, das Erlebnis hatte sich ihr einbrennen sollen. Für immer.
    Er bezweifelte nicht, dass ihm das gelungen war, und er empfand es als tiefes Glück, als unendliche Genugtuung. Gleichzeitig war ihm klar, dass ihre Vereinigung auch bei ihm Spuren hinterlassen hatte. Auch er war gezeichnet von dieser ekstatischen Begegnung, die alles übertroffen hatte, was er sich jemals ausgemalt hatte.
    Genießerisch ließ er eine Hand über ihren Körper gleiten. Clarissa gehörte ihm. Endlich.
    Zärtlich wollte er sie in die Arme nehmen, als er das Blut entdeckte. Sofort stieg wieder Panik in ihm auf, doch dann sah er, woher das Blut stammte, und begriff. Er war Clarissas erster Liebhaber.
    Stolz wallte in ihm auf. Clarissa hatte sich für ihn aufgespart.
    Gleich darauf begann sich Misstrauen in ihm zu regen. Wenn sie keinen anderen Mann wollte – weshalb hatte sie sich dann so vehement gegen seine Annäherungsversuche gewehrt? Weshalb hatte sie ihm sechs Jahre lang das Gefühl gegeben, ihn zu begehren, ihn aber gleichzeitig zurückgewiesen? Denn dass sie für ihn dasselbe empfand wie er für sie, war ihm von Anfang an klar gewesen.
    Er schaute auf sie hinunter, studierte ihr zartes, schönes Gesicht, rosig überhaucht, ihre entspannte Miene. Clarissa war die Frau seiner Träume, und jetzt, endlich, hatte sie sich ihm hingegeben.
    Ein böser Verdacht stieg in ihm auf. Jahrelang hatte sie versucht, ihm zu zeigen, dass sie ihn nicht für ebenbürtig hielt. Hatte sie ihrem Verlangen jetzt nur nachgegeben, weil sie damit ein bestimmtes Ziel verfolgte?
    Ihr Auftrag lautete, ihn zu überzeugen, doch sie war hierhergekommen, um ihn zu

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