Heißer Sommer auf Skiapolis
zu sich heran. Sie kannte sich nicht wieder, das plötzlich erwachte Verlangen machte sie sich selbst fremd.
"Sag mir, was du willst", flüsterte er, als er ihre schnellen Atemzüge hörte, aber Paige konnte nicht sprechen. Sie drückte sich nur fester an ihn und stöhnte lustvoll, als ihre Brüste seine Brust berührten.
Nikolas ließ die Zunge zwischen ihre Lippen gleiten und küsste sie heiß und leidenschaftlich. Paige hatte geglaubt, seine Leidenschaft würde sie erschrecken, aber sie hatte nur noch den Wunsch, diese innere Glut mit ihm zu teilen.
Die Welt um sie her versank, und sie konnte nicht mehr klar denken. Sie fühlte nur noch Nikolas, jeder Muskel seines Körpers war ihr plötzlich vertraut. Kein Mann war ihr bisher körperlich so nah gekommen, und doch empfand sie keinerlei Scheu.
Nikolas flüsterte zärtliche Worte. Er sagte ihr, wie schön sie sei und wie sehr er sie vom ersten Augenblick an begehrt habe. Als sich seine Lippen um ihre Brustspitzen schlossen, um sacht daran zu saugen, merkte Paige erst, dass sie ihre Brüste ungeduldig vor ihm entblößt hatte.
"Komm", sagte er und nahm ihre Hand. "Anna und Lukos werden uns zwar nicht stören, aber wir müssen Rücksicht auf Kapitän Stavros nehmen."
Er führte Paige unter Deck in seine Kabine, die romantisch und märchenhaft wirkte.
Bronzefarbene Lampenschirme dämpften das Licht und ließen das Bett, das leicht erhöht stand, im Halbdunkel.
Nikolas zog sie aus und bettete sie auf die kühlen, weichen Seidentücher. Ein frischer Duft von Seife und After Shave hing im Raum und mischte sich mit Nikolas' Duft. Einen Moment erschrak sie, als er nackt und erregt vor ihr stand, aber er führte ihre Hand und machte sie mit seinem Körper vertraut, bis ihr alles ganz natürlich erschien.
Seine Schönheit und seine männliche Kraft verführten sie, aber sie wollte verführt werden. Sie wollte sich hingeben, es lockte sie, jeden seiner Wünsche zu erfüllen und ganz in dem Sinnentaumel, in den er sie hineinzog, zu versinken.
Nikolas hatte es nicht eilig. Es drängte ihn, seine Lust zu befriedigen, aber er wollte Paige Zeit lassen und ihren Körper selbst auskundschaften. Jede Stelle berührte er mit den Lippen, und als er sein Gesicht zwischen ihre Schenkel drückte und ihre empfindsamste Stelle mit den Lippen liebkoste, begann sie vor Lust am ganzen Körper zu zittern. Nikolas zitterte ebenfalls, und dieses Eingeständnis seiner Schwäche nahm ihr die letzte Befangenheit.
Als Nikolas herausfand, dass sie noch jungfräulich war, gab es für sie beide kein Zurück mehr. Sie waren schon zu weit gegangen, um ihre Leidenschaft noch zügeln zu können. Paige schrie vor Schmerz auf, als Nikolas in sie eindrang, und obwohl er gleich darauf zart und behutsam war, konnte sie sich nicht mehr so ungehindert hingeben wie bisher.
Später am Abend liebten sie sich noch einmal, aber nur, weil Paige Nikolas darum bat.
Vielleicht wollte er auch nicht, dass ihre erste Nacht mit einer getrübten Erinnerung endete.
Diesmal fürchtete sie sein Eindringen, und diesmal war es wunderbar. Sie fühlte keinen Schmerz, nur eine süße, wachsende Spannung, die sich in Erleichterung löste und sie erschöpft zurückließ.
Danach weinte sie vor Glück, und jede Träne war ein Beweis ihrer Liebe ...
Kapitel 10
Das Wasser war leicht gestiegen und umspülte Paiges Füße. Auch der Saum ihres Kleids war bereits durchnässt und klebte kalt an den Beinen. In ihrer Traumverlorenheit hatte sie die nahende Flut nicht bemerkt, und erst jetzt wurde ihr klar, wie weit die Erinnerung sie zurückgeführt hatte.
Kein Wunder, dass sie sich immer wieder scheute, hierher an den Strand zu kommen.
Kein Wunder, dass sie sich gescheut hatte, überhaupt nach Griechenland zu fahren.
Inzwischen war das, was sie gefürchtet hatte, längst eingetreten. Das Wiedersehen mit Nikolas hatte all die tausend Erinnerungen wachgerufen, die besser für immer begraben geblieben wären. Erinnerungen an ein Glück, das sie überwältigt hatte, so kurz es auch gewesen war ...
Am Morgen nach der ersten Nacht kam Nikolas in ihre Kabine. Er bat sie für sein Verhalten um Entschuldigung und versicherte, dass so etwas nie wieder vorkommen würde. Obwohl Paige nicht vergessen konnte - und auch nicht vergessen wollte -, tat er während der restlichen Kreuzfahrt alles, um sie zu versöhnen. Die Rücksicht und Zartheit, die er dabei bewies, nahmen ihr alle Bitterkeit, die sonst vielleicht zurückgeblieben wäre.
Schon
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