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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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spüren, wie er sogar noch härter in ihr wurde. Magi brauchten nicht viel Zeit, um sich zu erholen.
    »Nein«, antwortete Grace in dem kalten Befehlston, den sie bei Betrunkenen und aufsässigen Teenagern anwandte. »Lass mich runter! Du kriegst keinen Nachschlag, Lance.«
    Wieder schenkte er ihr dieses raffinierte Lächeln des Verführers und schnippte mit dem Daumen sanft gegen ihre Brustspitze. »Ich könnte dich umstimmen, Grace.«
    Irgendetwas an diesem Lächeln brachte alles schlagartig zurück – die wilde Lust, das dunkle, unkontrollierbare Verlangen, das sie nach ihm verspürt hatte.
    Gib nach!, flüsterte ihr Körper.
    Oh, nein. Sie hatte geglaubt, Lance überwunden zu haben und über ihre jugendliche Schwärmerei hinausgewachsen zu sein, aber so war es leider nicht. »Nein!«, sagte sie und versuchte, von seinem Schoß herabzugleiten, doch seine großen Hände packten noch fester zu und hielten sie problemlos still. Und da begriff sie, dass sie nie wegkommen würde, solange er sie nicht gehen lassen wollte, und Panik beschlich sie. »Nein!«
    Sofort ließ er sie los. »Es tut mir leid«, sagte er, als sie aufsprang und instinktiv die Arme um ihren Körper schlang. Lance runzelte die Stirn und erhob sich, um seinen Reißverschluss raufzuziehen. »Habe ich dir wehgetan?«
    Grace wandte den Blick ab, sah ihr Uniformhemd auf dem Boden liegen und hob es auf. »Nein. Du hast mir nicht wehgetan.« Du hast mir nur den besten Sex meines Lebens verschafft, und ich bin immer noch verliebt in dich.
    Das darf ich ihn jedoch nicht wissen lassen, sagte sie sich und knöpfte fieberhaft ihr Hemd zu. Lance hatte auch so schon zu viel Macht über sie. Er würde ihre Schwäche ausnutzen wie der hemmungslose Verführer, der er war, bis sie sich im Mageverse ertrinkend wiederfand.
    Ohne Sinn und Verstand und psychotisch wie Clarice.
    »Es hat dir gefallen«, bemerkte Lance in einem Ton, der halb anklagend, halb fordernd klang. Grace blickte von ihren Knöpfen auf und sah, dass er sie beobachtete. Für einen Moment hielt sie inne, weil sie nicht wollte, dass er das Zittern ihrer Hände sah.
    »Ja, ja, natürlich. Du bist gut.« Sie blickte sich nach ihrer Unterwäsche um, sah sie aber nirgendwo und griff stattdessen nach ihrer Hose, die sie hastig überzog. »Doch das weißt du ja auch sicher selbst.«
    »Mag sein, dass ich es das eine oder Mal gehört habe«, gab er zu, und obwohl Grace nicht aufblickte, konnte sie das Lächeln in seiner Stimme hören. »Aber ich bin froh, dass es für dich genauso schön war wie für mich.«
    »Wahrscheinlich sogar noch besser«, sagte sie prompt und verwünschte sich für das Geständnis, sobald es über ihre Lippen kam.
    Lance trat näher, und Grace zog sich zurück. Aber er begann, sie mit diesen geschmeidigen Schritten zu verfolgen, die sie immer an einen unruhigen Tiger erinnerten. »Wenn das wahr ist, warum holen wir uns dann nicht beide einen Nachschlag?«
    Ihre Gürtelschnalle klirrte, als sie den Reißverschluss hochzog. »Nicht ohne Kondom.«
    »Das würde den Zweck verfehlen.«
    »Genau das ist der Sinn der Sache.«
    Statt zu antworten, streckte Lance die Hand aus und entfernte sanft das Gummiband vom Ende ihres französischen Zopfs. »Bekommst du keine Kopfschmerzen, wenn dein Haar so fest geflochten ist?« Mit seinen langen Fingern fuhr er hindurch, lockerte es auf und massierte behutsam ihre Kopfhaut.
    Das fühlte sich so gut an, dass Grace schon wieder mit sich kämpfen musste, um ihren Widerstand aufrechtzuerhalten. »Ich will die Gabe nicht, Lance.«
    »Warum nicht?« Seine geschickten Finger fuhren mit der Massage fort. »Nach dem zu urteilen, was ich von dir gesehen habe, würdest du die Welt doch sicher gern retten. Und unsterblich zu sein ist nicht gerade eine Unannehmlichkeit.«
    »Mag sein, doch ich habe das Oberste Gericht in Aktion gesehen und will mit diesen Leuten nichts zu schaffen haben.«
    »Das ist verständlich«, gab er zu und massierte ihre verspannten Nackenmuskeln. »Manchmal will ich auch nichts mit ihnen zu schaffen haben. Aber wir haben immerhin ein paar Mal die Welt davor bewahren können, in die Luft zu fliegen. Wie bei der Kuba-Krise oder als die Chinesen drauf und dran waren, eine Atombombe auf Amerika zu werfen, und natürlich auch bei diesem Zwischenfall kürzlich, als Al-Qaida die Phiolen mit den russischen Pockenviren in die Hände bekam …«
    Grace runzelte verwirrt die Stirn. »Pocken? Und wann wollten die Chinesen die Amerikaner

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