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Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Heißes Blut: Anthologie (German Edition)

Titel: Heißes Blut: Anthologie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Knight , Emma Holly , Christine Feehan , Maggie Shayne
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nahm gleich auch noch zwei Flaschen Bier heraus. Doch auch als er zum Tisch zurückkam und sie öffnete, antwortete er nicht, sondern zuckte nur mit den Schultern.
    »Na, komm schon, Sam. Heraus damit!«
    »Samuel.« Er setzte sich, reichte ihr eine Flasche Bier und trank einen großen Schluck aus seiner Bierflasche. »Ich würde es dir lieber zeigen, als es dir zu sagen.«
    »Jetzt ziehst du mich nur auf«, erwiderte sie. »Ganz zu schweigen von dem Themenwechsel.«
    »Ich habe gestern Nacht weder etwas Ungewöhnliches gesehen noch gehört, Jenny.«
    Ihr wurde ganz warm ums Herz, als sie ihren Vornamen von ihm hörte. »Oh«, sagte sie nur leise, bevor sie in ihr Sandwich biss.
    »Wirst du mich nicht auch den Rest noch fragen?«
    Sie kaute, schluckte und spülte das Brot mit einem Schluck Bier herunter. »Was meinst du?«
    »Das weißt du sehr gut. Du willst wissen, ob ich mich im Schein des Vollmondes verwandelt habe und auf die Jagd gegangen bin. Du willst wissen, ob ich ein Wildschwein aus dem Wald hinausgetrieben und es mir dann anders überlegt habe, als ich dich allein dort draußen auf der Straße stehen sah.«
    Sie schluckte, und das Blut gefror ihr in den Adern »Das ist doch lächerlich.«
    »Ist es das?«
    Jenny zuckte mit den Schultern und senkte kurz den Blick. »War es denn so?«
    Samuel befeuchtete die Lippen. »Wie kommst du darauf, dass ich mich daran erinnern würde, wenn es so gewesen wäre?«
    Erneut zog sie die Schultern hoch und schaute weg, doch als sie ihn wieder ansah, blickte er ihr prüfend in die Augen.
    »Du solltest nachts wirklich nicht allein auf dieser Straße herumspazieren, Jenny«, sagte er. »Das ist unfair.«
    »Unfair? Was soll das denn heißen?«
    Er streckte die Hand aus und strich mit der Fingerspitze über ihre Wange. »Du bist schön, jung, zart … Ich kenne keinen Wolf, der einer kleinen Kostprobe von dir widerstehen könnte.«
    Jenny blinzelte, als sie unter der Macht dieser kleinen Berührung – die sie wirklich nicht so aufwühlen dürfte! – erschauerte, und senkte den Blick. »Versuchst du, mich anzumachen, Samuel?«
    Er holte tief Luft und ließ die Hand wieder sinken. »Ich gebe mir die größte Mühe. Stört es dich?«
    Sie blickte zu ihm auf und sah ihm in die Augen. Er lächelte jetzt, und von diesem durchdringenden, schon fast raubtierhaften Blick war keine Spur mehr da. »Du siehst gut aus, bist alleinstehend und Arzt. Warum sollte es mich stören?«
    Er lächelte noch breiter. »Diese Situation ist etwas Ungewöhnliches für mich. Normalerweise bekomme ich eine Frau nicht nackt zu sehen, bevor ich sie um ein Date bitte.«
    »Ich war nur halb nackt.«
    »Nun ja, es bleibt ja noch die Nachuntersuchung.«
    Sie lachte leise und begann, sich für seinen neckenden Tonfall zu erwärmen. »Sag mir noch einmal, dass du dich wirklich nicht bei all deinen Patientinnen so verhältst!«
    »Wenn ich das täte, hätte ich nicht mehr lange meine Zulassung. Nein, Jenny, ich bin nicht einmal annähernd so unprofessionell. Das schwöre ich. Wahrscheinlich hast du eben einfach nur so etwas an dir«, sagte er mit einem langsamen, gedehnten Lächeln, »das das Tier in mir hervorbringt.«
    Sie versuchte, mit einem Auflachen darüber hinwegzugehen, obwohl es ihr kalt über den Rücken lief. Als sie sich wieder ihrem Sandwich zuwandte, beobachtete er sie bei jedem Bissen, den sie nahm; er sah ihr beim Kauen und beim Schlucken zu und ganz besonders aufmerksam, wenn sie sich die Lippen leckte. Er beobachtete sie, wie es noch nie zuvor jemand getan hatte. Als sie die Bierflasche an den Mund setzte und den Kopf zurücklegte, um zu trinken, hingen seine Augen buchstäblich an ihren Lippen, und sie fühlte sich beinahe nackt unter seinen eindringlichen, interessierten Blicken.
    Samuel La Roque weckte ein solch starkes erotisches Bewusstsein in ihr, dass jede Faser ihres Körpers prickelte, obwohl er sie nicht einmal berührte. Diese Augen … sie besaßen eine ungeheure Macht.
    Jenny stellte die Flasche auf den Tisch. »Ich sollte jetzt gehen.«
    »Du hast mir noch nicht gesagt, ob du mit mir ausgehen wirst.«
    Vielleicht würde ich lieber mit dir zu Hause bleiben, dachte sie, aber das konnte sie natürlich nicht gut sagen. »Wie wäre es mit heute Abend?«
    Er nickte. »Ich hole dich um sechs Uhr ab. Wir gehen essen, und vielleicht zeige ich dir danach einige der Geheimnisse des Branson’schen Besitzes.«
    »Heute Nacht ist Vollmond«, flüsterte sie. »Da sollte ich besser draußen

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