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Herbst - Zerfall

Herbst - Zerfall

Titel: Herbst - Zerfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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direkt über den dunklen, hohlen Augen der Abscheulichkeit herabschmettern und traf mit solcher Wucht, dass die Klinge geradewegs durch den Schädel glitt und dessen Spitze wie die eines Hühnereis abschlug. Webb nutzte den Vorteil, der ihm durch die Ablenkung geboten wurde und schob den anderen Leichnam gegen den Zaun. Er trat zurück, wirbelte seinen Schläger herum und vergrub ihn in das emotionslose, ungeschützte Gesicht des Scheusals.
    »Ich sagte, dass es mir gut geht«, zischte er wütend, als er den Schläger wieder herauszerrte und den plötzlich bewegungslosen Körper zu Boden sacken ließ.
    »Seid ihr zwei fertig?«, wollte Lorna wissen. Jas sah sich um und bemerkte, dass abgesehen von Stokes, der bei der Eingangstür immer noch mit der massigen Leiche kämpfte, alles andere still war. Die Arme und Beine der Leiche zappelten immer noch wild umher und Stokes zerfetzte den stark überdimensionierten Leib wie bisher mit der Schaufel. Ein Großteil der Umgebung und seine eigenen Beine waren von einer Schicht dunkelbraunem Blut und Schleim tropfnass.
    »Du verdammter Idiot«, spie Webb aus, als er an Stokes vorbeistürmte. Er stampfte fest auf das Gesicht der scheußlichen Ausgeburt, die nach diesem einzigen Treffer still liegen blieb.
    Jas wartete wieder an der Tür, die in das Gebäude führte, starrte angestrengt in das Innere und hieb mit seiner Faust gegen einen Lagerschrank aus Metall. Es klapperte geräuschvoll; das plötzliche, scharfe Geräusch tönte durch das gesamte Gebäude und hallte in der Verladerampe und der Umgebung wider.
    »Sind da drin noch mehr?«, fragte Hollis, der direkt hinter ihm stand und über seine Schulter spähte.
    »Vermutlich. Es müssten noch ein paar da drin sein.«
    Hollis drängte sich an ihm vorbei und verschwand im Inneren, wo er sich anstrengen musste, um in dem plötzlich schwachen Licht etwas zu erkennen. Die anderen folgten ihm und glichen sich an jede seiner Bewegungen an, als er sich einen düsteren Durchgang entlangschlängelte und Türen aufstieß, die über sechs Wochen lang verschlossen gewesen waren.
    Mehr durch Glück als Verstand gelangten sie rasch zum Hauptbereich der Lagerhalle. Durch die verschmierten Oberlichter sickerte gerade ausreichend Licht, um den größten Teil des ausgedehnten, modrigen Raumes zu erleuchten. Sie bemerkten auf der Stelle, dass es rings um sie wieder Bewegung gab. Aufgrund der Größe des Verkaufsbereiches befanden sich jedoch die meisten der Kreaturen, die durch die Dunkelheit wuselten, immer noch in einiger Entfernung.
    Er marschierte zielstrebig auf die Leichen zu und hob seine Machete angriffsbereit, da er wusste, dass sie alles waren, was zwischen ihm und einem ordentlichen Hort voll Spirituosen, Nahrungsmittel und anderen Vorräten standen.
    »Leck mich«, lachte Webb, als Harte einen schweren Transportkarren zum hinteren Bereich des Ladens schob, »das sieh sich mal einer alles an ...« Er starrte die Zigarettenschachteln, Bierkästen und Spirituosenflaschen, die sich auf dem Karren stapelten, mit wilden Augen an, einem Kind am Christtag ähnlich.
    »Statt es nur anzusehen«, keuchte Harte, »könntest du versuchen, mir damit zu helfen.«
    Webb schüttelte verträumt den Kopf, bewegte sich dann zum Rückteil und begann zu schieben. Es gelang den beiden Männern, die vor Anstrengung stöhnten, mit dem schwerfälligen Karren über einen Gang hinunterzufahren, der mit Abfall und den skelettartigen Überresten der Angestellten übersät war. Sie schoben ihn durch ein Paar Doppelschwingtüren hinaus auf den Ladeplatz und schleppten ihn dann auf den wartenden Bus zu. Harris und Lorna entluden bereits einen weiteren Karren. Stokes stand etwas weiter zurück gegen den Bus gelehnt und versuchte die anderen davon zu überzeugen, dass er auf irgendeine Weise half. Hollis hob einen Korb voll Nahrungsmittel auf, hielt aber inne, bevor er in das Fahrzeug kletterte.
    »Wie wär’s, wenn du versuchst, solange wir hier sind irgendetwas zu finden, was wir tatsächlich brauchen können?«, knurrte er sarkastisch, als Harte mit noch mehr Bier in seine Richtung schwankte.
    »Hier ist eine Menge Platz«, erwiderte dieser empört.
    »Vergiss die anderen nicht. Es säuft nicht jeder, weißt du?«
    »Wir denken doch an die anderen, sieh doch«, grinste Webb und hielt eine extragroße Packung Wegwerfwindeln in die Höhe. »Die sind für Ellies Plastikbaby!«
    Stokes brach in lautes Lachen aus. Hollis war nicht begeistert.
    »Du weißt, was ich

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