Herbstwind (Beachrats: Teil 2) (German Edition)
David.«
»Adrian.«
»Justin.«
»Ich will Jerry.«
»Und ich nehme Jason.«
»Dann will ich George.«
»Ich will Sam«, sagte Alex mit zusammen gebissenen Zähnen.
Er versuchte, Rick zu imitieren und ich freute mich schon auf das kommende Schauspiel. Rick grinste ihn an.
»Wirklich, Arschloch? Dann nehme ich Fred.«
Er kopierte Alex‘ aggressiven Ton.
»Du machst mir keine Angst, Junge«, sagte Alex.
»Ach wirklich? Ich bekomme jedes Mal Angst, wenn ich in dein Gesicht gucke.«
Weder Alex noch Rick konnten ihr Lachen zurückhalten. Der Rest lachte ebenfalls. Ich sah zu Jerry und er beobachtete das Schauspiel amüsiert.
»Okay«, sagte Alex. » Schere, Stein, Papier darum, wer ohne Hose spielen darf.«
»Was hat er gerade gesagt?«, fragte Jerry leicht überrascht.
»Rick und er spielen darum, welches Team mit Badehose und welches nackt spielt. Ist das okay für dich? Ich kann sie auch aufhalten.«
»Macht ihr das immer so?«
»Eigentlich schon.«
»Okay, ich bin dabei.«
Alex und Rick spielten noch einmal und der Sieger war wieder Alex.
»Badehosen aus, Jungs«, sagte Alex zu seinem Team.
»Die haben einen Vorteil«, sagte Rick zu uns. »David und Alex spielen ständig Beach-Volleyball. Kennt ihr alle die Regeln?«
»Ich glaube, ich brauche eine Auffrischung«, gab George zu.
Rick erklärte die Regeln noch einmal im Schnelldurchlauf.
»Alles klar?«
»Ich glaube, du musst mir zwischendurch helfen«, sagte George.
»Kein Problem. Alles verstanden, Jerry?«
»Mir geht es da wie George. Ich habe noch nie Beach-Volleyball gespielt, aber ich bin dabei.«
Das erste Spiel war verdammt eng, aber die Jungs gewannen mit 15:13. Nach dem Seitenwechsel gewann unser Team das zweite Spiel ähnlich knapp.
»Lasst uns eine Pause machen«, schlug Rick vor.
Alle stimmten zu. Wir waren verschwitzt und zumindest ich war durstig.
»Habt ihr gemerkt, wie gut sich Chad schlägt?«, fragte David.
Chad strahlte förmlich nach diesem Kompliment.
»Ich schon«, stimmte Rick zu.
»Ich kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen und die Website der Gay Games zu checken«, sagte Chad. »Ich frage mich, ob das Volleyball-Team schon alle Mitglieder hat.«
Er sagte es natürlich, um uns zum Lachen zu bringen. Es gelang ihm auch. Nach der kurzen Pause spielten wir ein drittes Spiel. Auch das war eine knappe Geschichte und die Jungs gewannen erneut mit 15:13. Nach dem Siegtreffer rannten sie alle in den Golf, um ihren Triumph zu feiern und mit Sicherheit auch, um sich abzukühlen.
»Das ist absolut unglaublich«, sagte Jerry erstaunt.
»Nein ist es nicht«, sagte Rick. »Ich wusste, dass sie gut sein würden.«
»Ich meine nicht die Punkte, Rick«, stellte Jerry klar. »Ich meinte dieses Gemeinschaftsgefühl, das ich hier spüre. Ihr liebt euch wirklich alle, oder?«
»Ja, das tun wir. Was ist falsch daran?«
»Falsch? Nichts ist falsch daran, Rick. Das ist genau die Art, wie Gott es sich gedacht hatte, dass die Menschen miteinander umgehen sollten. Es ist das, wonach ich mein ganzes Leben lang gesucht habe.«
»Diese Jungs sind für uns etwas Besonderes«, sagte Rick. »Sie sind unsere kleinen Brüder, verstehst du?«
»Das ist offensichtlich.«
Die Jungs und Sam kamen aus dem Wasser zurück. Alex fragte sofort, wer mit ihm losgehen wollte, um die alte Festung zu suchen. Es war unser fünfter Besuch auf der Insel und wir hatten sie noch immer nicht gefunden.
»Ich bleibe hier«, sagte Sam, als er sich seine Badehose wieder anzog.
»Wann sollen wir wieder da sein?«, wollte David wissen.
»Wir essen um 17:30 Uhr«, sagte Adrian.
»Können wir uns deine Uhr leihen, Rick?«
»Aber verliert sie nicht, wie gewisse andere Sachen«, sagte Rick grinsend.
David und Alex kicherten, dann machten sich die Jungs aus dem Staub. Der Rest von uns legte sich für ein Nickerchen in der Sonne hin.
Kapitel 8: Kevin
Wir alle hatten einen schönen Tag auf der Insel. Den Jungs gelang es sogar, endlich die Ruinen der alten Festung zu finden. Als wir nach Hause kamen, fragte Justin, ob er die Nacht bei Jason verbringen könnte. Damit hatten wir natürlich kein Problem, also wünschten wir ihnen viel Spaß. Sie kamen nicht einmal mehr mit ins Haus. David und Alex gingen mit George nach nebenan.
Als wir ins Wohnzimmer kamen, fiel uns auf, dass der Anrufbeantworter blinkte. Die erste Nachricht war von meinem Bruder, der wissen wollte, wo zum Teufel wir steckten. Die zweite Nachricht war von Gene Goodwin.
»Hi, Jungs«,
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