Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herrscherin des Lichts

Herrscherin des Lichts

Titel: Herrscherin des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Armintrout
Vom Netzwerk:
lich.“ Ced ric ging um den Tisch he rum und stellte sich neben Ayla. Leise, sodass nur sie ihn hören konnte, flüsterte er: „Sie werden zu Garret überlaufen. Vorher wäre er wahrscheinlich an seiner eigenen Dummheit gescheitert. Jetzt aber verfügt er über klügere Köpfe, die für ihn denken.“
    Ayla nickte. „Und ich wäre sehr besorgt, ernstlich besorgt, wenn ich Garret nicht besser kennen und glauben würde, dass er auf sie hört.“
    Mit einem Lächeln sagte Cedric: „Ihr seid weiser, als ich vermutet hatte.“
    „Nicht weise.“ Ein Anflug von Traurigkeit schwang in ihrer Stimme mit. „Sonst hätte ich mich wohl kaum erst in diese Misere hineinmanövriert.“
    Sie versuchte mit aller Kraft, die Tränen zurückzuhalten. Wenn sie vor ihrem letzten übrig gebliebenen Konzilmitglied einen Wein krampf be kä me, dann stün de sie wirk lich ganz al lein da.
    Nicht ganz allein, erinnerte sie sich selbst. Cedric hatte ihr so sehr geholfen. Er hatte sich gegen Garret gestellt und damit sein Leben riskiert. Wenn sie versagte und Garret der Herrscher des Elfenreiches würde, wäre Cedrics Leben verwirkt, ebenso wie ihres.
    Als könne er ihre Verzweiflung spüren, wandte Cedric sich rasch an das verbliebene Konzilmitglied. „Die Königin ist noch immer erschöpft nach ihrem unerfreulichen, wenn auch kurzen Aufenthalt im Kerker. Ich werde mich später mit Euch zusammensetzen, damit wir uns über die Aufstellung eines neuen Konzils beraten und eine offizielle Verlautbarung hinsichtlich der Abdankung des alten vorbereiten können.“
    Die Elfe nickte, ihr goldgelbes Haar glänzte im künstlichen Licht der Menschenlampen. „Ja, Gildenmeister.“
    Ayla hob eine Hand, um Cedric, der die Elfe gerade entlassen wollte, zurückzuhalten. „Ihr gehört zur Assassinengilde?“
    Die kleine Elfe nickte wieder, ließ jedoch Cedric für sich sprechen. „Flidais war für die historischen Aufzeichnungen der Elfenkriege in den Astralreichen zuständig, bevor der Wall zwischen unserer früheren Welt und dieser hier fiel.“
    „Danach mussten mehrere Ämter im Konzil mit würdigen Elfen neu besetzt werden“, erklärte Flidais. „Und ich war eine derjenigen, die ausgewählt wurden.“
    „Ich bin sehr froh darüber.“ Und dennoch, dieses undurchschaubare kleine Wesen irritierte Ayla. Sie sah so jugendlich aus, selbst für eine ewig jung bleibende Rasse, in Wirklichkeit aber war sie alt, vielleicht sogar genauso alt wie Cedric.
    Flidais erhob sich von ihrem Stuhl und verneigte sich vorAyla, ehe Cedric sie zur Tür begleitete und sie den Raum verließ.
    „Sie ist absolut integer“, versicherte er Ayla kurz darauf. „Und weitaus intelligenter als der Rest des ehemaligen Konzils.“
    „Ihr haltet es wirklich für unklug, dass ich sie entlassen habe?“ Ayla nickte einer vorbeieilenden Dienerin zu. Dies war eines der Dinge, die Cedric ihr beigebracht hatte: stets jede Elfe im Palast zu grüßen, egal wie niedrig ihr Rang war. Ein Zeichen der Wertschätzung, die Mabb nicht für ihre Untertanen gezeigt hatte, wie der Gildenmeister Ayla erklärte.
    „Ich würde es mir niemals anmaßen, Eure Hoheit unklug zu nennen“, antwortete er, einen tadelnden Unterton in der Stimme. „Ich fürchte allerdings, dass diese Neuigkeit die Angehörigen des Hofes verunsichern könnte.“
    „Dann muss ich wohl noch mehr funkelnde Geschütze auffahren, um sie mit meinem Reichtum zu blenden.“
    Cedric blieb abrupt stehen, legte ihr eine Hand auf die Schulter und drehte sie zu sich um. Es war ein Moment zwischen Meister und Schülerin, nicht einem Untergebenen und seiner Königin. „Ihr dürft nicht dem Irrtum erliegen, dass man Euch bereits als Königin akzeptiert hat. Die Krönung ist noch nicht vollzogen, und sie kann so lange nicht stattfinden, bis Garret nicht aufgehört hat, Euch zu bekämpfen. Und, ja, die Höflinge sind wankelmütig. Aber wenn Ihr einmal ihre Unterstützung verloren habt, wird es Euch nicht gelingen, sie zurückzugewinnen.“
    „Das weiß ich. Glaubt mir“, beruhigte Ayla ihn. „Warum helft Ihr mir? Die Risiken sind für Euch mindestens so groß wie für mich, wenn nicht noch größer.“
    Er tätschelte ihren Arm und sie setzten ihren Weg fort. „Das ist eine lange Geschichte, die ich Euch später einmal erzählen werde. Für den Moment sollte es Euch genügen, dass ich Garret auf keinen Fall auf dem Thron sehen möchte.“
    „Für den Moment genügt es mir.“ Und Ayla meinte genau das, was sie sagte.
    Mit einem

Weitere Kostenlose Bücher