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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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hinterhältige Stimme ein. Er hatte keine Lust, sein Junggesellenleben für ein ungewolltes Baby und eine Frau, die er kaum kannte, aufzugeben. Für alle wäre es also das Beste, wenn sie jetzt gehen würde. Ganz genau.
    »Ich möchte, dass du zu mir zurückkommst«, wiederholte Oliver, als könne er die hinterhältige Stimme in ihrem Hinterkopf hören. Er trat einen weiteren Schritt auf Rachel zu und legte seine Hände auf ihre Arme. Diese Geste war sanft und romantisch, Rachel kannte sie nur allzu gut. Und dann spielte er die Trumpfkarte aus, die er jahrelang zurückgehalten hatte und die er nur zückte, wenn der Gipfel einer absoluten Katastrophe erreicht war. »Ich liebe dich, Rachel.«
    Rachel hätte ihn am liebsten angeschrien, wie sehr er sie verletzt hatte, doch sie war zu gebannt, um auch nur einen Ton über die Lippen zu bekommen. Oliver hatte schon immer gewusst, wie er sie um den Finger wickeln konnte, und zog nun natürlich alle Register. Weil er sie wollte . Sie konnte nicht leugnen, dass sie sich geschmeichelt fühlte.
    »Hast du auch nur eine Ahnung davon, was du mir angetan hast?«, fing sie an, doch Olivers Gesichtsausdruck war zu entnehmen, dass er diese Frage nur als den Auftakt zu einem »Ja« betrachtete.
    Plötzlich wurden die Feuertüren zum Büro aufgerissen.
    »Rachel! Es tut mir schrecklich leid, dass ich zu spät komme, aber ich habe beim Kalben in einem wahren Blutbad gestanden und … Oh.«
    Rachel sprang von Oliver zurück, als habe sie ein Elektroschock getroffen.
    George stand in der Tür, tiefe Falten auf der Stirn. Mit seiner kräftigen Figur füllte er beinahe den gesamten Türrahmen aus, insbesondere aber auch, weil er immer noch seine Arbeitsjacke trug, die mit Schlamm und anderen widerlichen Flecken übersät war.
    Er ist ein ganzes Stück größer als Oliver, dachte Rachel verwirrt. Oder anders: Oliver ist ein ganzes Stück kleiner als George!
    »Tut mir leid, dass ich störe«, fuhr George steif fort. »Megan will, dass du nach draußen kommst. Sie braucht dich.«
    Rachel sah zu Oliver hinüber, der es tatsächlich schaffte, so zu wirken, als sei er derjenige, der hier im Büro zu Hause war, und nicht George.
    »Oliver, das ist George Fenwick, unser Tierarzt. George, das ist Oliver Wrigley. Mein …« Rachel merkte sofort, dass sie einen großen Fehler begangen hatte, was ihr sogleich von Georges verletztem Blick bestätigt wurde.
    »Ihre alte Flamme«, fuhr Oliver mit einem selbstsicheren Lächeln fort. »Wie schön, Sie kennenzulernen!«
    George gab sich gar nicht erst Mühe, ihm zu antworten. »Unser Tierarzt« , wiederholte er. »Gut. Na ja, unser Tierarzt freut sich, dass hier alles so gut läuft, dann kann ich ja jetzt nach Hause fahren. Darren wird die Ohrensalbe auftragen.«
    Er nickte und war verschwunden, bevor Rachel ihn zurückhalten konnte.
    »Sind alle Männer hier auf dem Land so abweisend?«, fragte Oliver amüsiert. »Kein Wunder, dass man hier so viel arbeiten kann – man verschwendet keine Zeit mit nutzlosem Geschwätz.« Wieder streckte er die Arme nach ihr aus, legte sie nun jedoch direkt um ihre Taille und zog sie an sich, um ihr einen Kuss zu geben. Als er ihr T-Shirt berührte und das kleine Bäuchlein darunter bemerkte, wurde sein Lächeln breiter. »Na, was ist das denn? Das Leben auf dem Land scheint dir gut zu bekommen …«
    Seine Hände strichen über ihren Bauch, und plötzlich hatte Rachel das Gefühl, nicht nur George, sondern auch das Baby zu verraten. »Da ist noch etwas«, zwang sie sich zu sagen. »Ich bin schwanger.«
    Oliver schien diese Antwort relativ locker wegzustecken. »Okay, das kommt jetzt in der Tat ein wenig unerwartet. Wann wolltest du es mir sagen?«
    »Keine Ahnung.« Rachel war klar, dass sie sich nun auf dünnes Eis begab. Er wusste sehr viel mehr über Kinder als sie, was gewisse Tage, Zeiten und Entwicklungen anbelangte. Immerhin hatte er drei Kinder. Rachel löste sich aus seiner Umarmung. »Oliver, ich verstehe es alles selbst noch nicht.«
    »Okay.« Seine Stimme klang beruhigend. »Aber du bist jetzt nicht mehr allein. Du musst nur ein Wort sagen, dann können wir von hier verschwinden. Ich habe Anwälte an der Hand, die alle Verpflichtungen hier innerhalb von achtundvierzig Stunden abwickeln können. Wenn du willst, kannst du alles den Hunden vermachen.«
    Diese Idee war gut und würde ihr schlechtes Gewissen beruhigen, dachte sie.
    »Ich muss nach draußen. Megan hat eine Vorführung«, erwiderte Rachel, um

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