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Herzschlagmelodie - Band 1

Herzschlagmelodie - Band 1

Titel: Herzschlagmelodie - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Sommer
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flüsterte sie, als Julie bei ihm stand.
    „Das ist Sebastian. Ihre erste große Liebe ...“ Das war’s dann wohl. „Wir brechen das hier ab. Ich mach da nicht mehr mit, das wird mir zu viel!“, zischte ich zu Sophie, doch sie bestand darauf, den Plan weiter durchzuziehen.
    Die Stimmung war total am Boden, denn alle wussten, dass unser schöner Plan nun nicht aufgehen würde, wie wir uns es ausgemalt hatten.
    Als wir den Freizeitpark verließen, lief Julie vor und Sophie hielt mich fest.
    „Okay. Planänderung! Ich habe noch eine andere Idee, aber da müssen alle mitmachen, sonst wird das nichts!“ Sie schaute uns alle ernst an.
    „Ich weiß nicht. Diese ganze Planerei, das geht sicher nach hinten los ...“ Ich war ja schon von ihrem ersten Plan nicht so angetan gewesen, aber jetzt sollte noch einer kommen?
    „Julie?“, rief Sophie zu ihr, denn Julie war bereits vorgelaufen.
    „Was ist?“, rief sie zu uns.
    „Ach … fahr doch schon mal vor, wir kommen gleich!“, meinte Sophie dann.
    „Was? Du willst sie allein fahren lassen? Vergiss es!“ Da machte ich nicht mit!
    „Hä?“ Julie kam auf uns zugelaufen und ich sah es kommen, dass nun alles eskalieren würde. „Ich soll allein vorfahren?“ Julies Blick sprach Bände. Sie war total geschockt und ich war kurz davor, diese Sache hier zu beenden.
    „Äh ja, wir haben noch was zu besprechen, fahr einfach schon mal vor, wir holen dich gleich ein.“ Sophie diskutierte mit Julie. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Ich sah beiseite, denn egal was Sophie vorhatte, wenn ich ihr jetzt in den Rücken fiel, wäre die Freundschaft zwischen den beiden sicher aus.
    Julie ging tatsächlich und als ich glaubte, dass sie außer Hörweite war, konnte ich nicht länger an mich halten.
    „Was soll das? Das geht zu weit! So habe ich mir das nicht vorgestellt! Und du, Paul, du hast es auch total übertrieben!“ So wütend war ich schon lange nicht mehr auf ihn gewesen.
    „Ich fühle mich auch nicht mehr wohl ...“, gab Candra zu und blickte beschämt zu Boden. „Julie ist ein sensibles Mädchen, wir sollten zu ihr gehen und ihr sagen, was wir versucht haben. Es hat halt nicht geklappt. Aber da kann man nichts ändern.“ Candra fühlte sich schlecht, das sah man ihr sofort an.
    „Also, ich habe sie ja heute erst kennengelernt“, meldete sich nun auch Leon zu Wort. „Sie ist wirklich ein liebes Mädchen, seid ihr denn sicher, dass es nicht auch anders geht? Warum sprichst du nicht einfach mit ihr?“
    „Nein, das funktioniert ja nicht!“, sagte Sophie dann. „Der Plan ist, Julie zu zeigen, wie wichtig ihr Henry ist. Sie liebt ihn, aber sie will es nicht zugeben. Sie zu zwingen würde nichts bringen, und wenn man sie fragt, dann streitet sie alles ab. Sie merkt es ja noch nicht einmal selbst! Also müssen wir etwas nachhelfen. Sie wird sich jetzt Gedanken machen und sicher wird es ihr auch schlecht gehen, aber das ist gut! Auch wenn es gerade schlecht ist …“, erklärte Sophie.
    „Ich find’s bescheuert!“, sagte ich dann und wollte schon loslaufen, um Julie nachzufahren.
    „ „ Also ich finde es gut. Julie hat heute auf mich den Eindruck gemacht, als würde sie endlich mal nachdenken. Sie hat Henrys Freundschaft bislang immer als selbstverständlich wahrgenommen. Als Bruder. Also wenn irgendwas klappt, dann dieser Plan. Wenn nicht, dann weiß ich auch nicht weiter“, warf Paul ein.
    „Was würdest du jetzt gerne tun?“, fragte Sophie mich.
    „Na, ihr nachfahren! Ihr sagen, dass ich nicht mehr böse auf sie bin und dass das heute nur ein Missverständnis war!“ Das war doch sonnenklar, oder nicht?
    „Und dann?“ Sophie verschränkte ihre Arme.
    „Was, und dann?“
    „Na, was glaubst du, was Julie dann macht? Denkst du, mir macht das Spaß, einer Freundin so wehzutun?“ Jetzt sah ich auch in Sophies Augen, dass sie den Tränen nahe war. Ihr ging es bei der Aktion nicht gut, das merkte man ihr an.
    „Es wird ihr dann besser gehen?“, fragte ich verunsichert.
    „Ja, im ersten Moment schon. Aber dann kommt wieder der Alltagstrott. Du rennst ihr nach, sie merkt nichts. Selbst wenn du ihr sagst, dass du sie liebst, wird sie sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Sie muss dich so schmerzlich vermissen, dass ihr klar wird, dass sie dich liebt. Anders funktioniert es nicht. Julie ist meine Freundin … und wenn das schon seit zwei Jahren so geht, wie lange glaubst du, geht das noch so weiter? Noch einmal zwei Jahre? Oder noch länger? Dir geht es

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