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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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murmelte B’Elanna.
    Sie hob den Tricorder und nahm eine rasche Sondierung vor. Unglücklicherweise ließ sich bei dem
    Kasten nicht die geringste Aktivität feststellen: Er sendete nicht und empfing auch keine Signale. Ich
    habe die Datenverbindung unterbrochen, begriff die Klingonin. Obwohl ich sehr vorsichtig gewesen
    bin. Sie hätte sich all die Mühe sparen können.
    Es kam nun darauf an, so rasch wie möglich Bericht zu erstatten. B’Elanna setzte den Raumhelm auf,
    verließ den Zylinder und aktivierte den Kommunikator.
    »B’Elanna an Voyager.«
    »Hier Voyager«, erklang die Stimme von Pablo Iglesias. »Wir hören, Lieutenant.«
    »Teilen Sie Captain Janeway mit, daß ich die Datenverbindung zwischen dem Kontrollmechanismus
    und den Saboteuren versehentlich unterbrochen habe. Der Kasten kann jetzt an Bord gebeamt werden.
    «
    »Hier Janeway«, tönte es kurz darauf aus dem Kom-Lautsprecher. »Sind Sie ebenfalls für den Transfer
    bereit?«
    »Negativ«, antwortete Torres. »Zuerst möchte ich dafür sorgen, daß die Manövrierdüsen des
    Zylinders von der Voyager aus gesteuert werden können.«
    »Wie lange dauert das?«
    »Zehn Minuten.«
    »In Ordnung. Kehren Sie anschließend zurück. Wenn wir unerwarteten Besuch bekommen, möchte
    ich nicht, daß Sie dort drüben festsitzen. Janeway Ende.«
    72
    B’Elanna ließ den schwarzen Kasten los und beobachtete, wie er in der Schwerelosigkeit des Alls
    langsam fortschwebte. Sie erneuerte den Kommunikationskontakt mit der Voyager. »Torres an
    Transporterraum. Richten Sie den Transferfokus auf folgende Koordinaten…« Sie nannte die
    Zahlenfolge, die ihr das Tricorderdisplay anzeigte. »Energie.«
    Es schimmerte kurz, und der Kontrollmechanismus verschwand.
    Und jetzt erledigen wir den Rest, dachte B’Elanna. Bei ihren Nachforschungen in Hinsicht auf die
    Sabotage hatte sie einen guten Eindruck von den technischen Prinzipien des Warpbeschleunigers
    gewonnen. Es war nicht weiter schwer, von den Kontrollfrequenzen der nicht mehr existierenden
    Raumstadt auf einen Starfleet-Kanal umzuschalten. Um das zu bewerkstelligen, brauchte B’Elanna nur
    einige wenige Schaltkreise zu verändern. Ein Kinderspiel.
    Sie kehrte ins Innere des Zylinders zurück.
    Der Türmelder summte. Harry Kim hob den Kopf, gähnte und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    »Licht«, sagte er, und ein matter Glanz erfüllte die Kabine. Wie lange hatte er geschlafen? Zwanzig
    Minuten? Nein. Es waren fast sechs Stunden, wenn man dem Chronometer Glauben schenken durfte.
    Doch es fühlte sich nach nur zwanzig Minuten an.
    Er gähnte erneut, stand auf, streifte einen Morgenmantel über und wankte zur Tür. Wer auch immer
    mich geweckt hat - hoffentlich gibt es einen guten Grund dafür, dachte er.
    »Öffnen«, sagte er, und das Schott glitt beiseite. Paul Fairman stand im Korridor und wirkte
    bemerkenswert fröhlich. Er schob einen Karren, zugedeckt mit einem weißen Tuch. »Was wollen Sie?«
    fragte Kim. »Bitte entschuldigen Sie die Störung.« Fairman lächelte. »Ich habe hier etwas, das Sie sicher
    interessiert. Darf ich hereinkommen?«
    Harry gähnte zum dritten Mal, trat jedoch zurück. »Na schön. Wenn’s nicht zu lange dauert… Ich
    habe eine Doppelschicht hinter mir.« Da er schon einmal hier ist…, dachte er und spürte, wie Neugier
    in ihm erwachte. Welche interessanten Dinge hat er mitgebracht?
    Fairman rollte den Karren ins Quartier und wartete, bis sich die Tür geschlossen hatte. Dann zog er
    das weiße Tuch beiseite. Kim riß die Augen auf und starrte verblüfft auf den Replikator hinab. Er
    erkannte das Modell: ein Reflux. In der Küche seiner Mutter war eine solche Maschine installiert
    gewesen, allerdings eine größere Version. »Woher haben Sie das Gerät?« fragte er. »Spielt das eine
    Rolle?« Fairman lächelte erneut. »Die letzte Komponente bekam ich von einer Person, die einen
    ziemlich hohen Rang bekleidet. Begnügen wir uns mit folgender Feststellung: Der Apparat existiert
    und funktioniert. Er verfügt über eine eigene Energieversorgung, belastet also nicht die energetischen
    Reserven des Schiffes. Das bedeutet Ich kann ihn ganz nach Belieben verwenden.«
    Kim fragte sich, wer Fairman geholfen haben mochte. Captain Janeway? Nein, wohl kaum. Sie
    beteiligte sich bestimmt nicht an solchen Geheimnissen. Commander Chakotay? Er mochte Fairman
    nicht.
    Wer sonst wäre imstande, einen privaten Replikator an Bord zu schmuggeln? Paris?
    Harry befeuchtete sich die Lippen.

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