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Hier und jetzt

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Titel: Hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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nis.
    Einfach, aber weder vernünftig noch risikofrei.
    Denn das alles traf auf Liebe nicht zu.
    Jacob sah zu, wie sein Bruder rastlos im Büro umherging, nach einem Briefbeschwerer griff und ihn aus der Hand legte, mit den Jalousien spielte und einen anderen Gegenstand betastete.
    Luke war schon immer schwierig und launenhaft gewesen. So sahen ihn die anderen allerdings nicht. Er hielt alle mit strahlendem Charme auf Abstand, wie Jacob das mit eisiger Zurückhaltung tat.
    Heute war Luke angespannter als sonst, doch das traf auch auf Jacob zu.
    „Ich sollte dir wohl Glück wünschen”, sagte Jacob schließlich. „Dabei würde ich dich lieber verprügeln.”
    Luke warf ihm einen amüsierten Blick zu. „Nur zu. Wenn du dich danach besser fühlst…”
    „Maggie ist eine ganz besondere Frau.”
    „Stimmt.” Luke betrachtete ihn scharf. „Du denkst, dass ich nicht gut für sie bin.”
    „Bist du es?”
    Luke lachte kurz auf und strich sich übers Haar. „Verdammt, nein.”
    „Wenn du sie betrügst, verprügle ich dich garantiert.”
    Luke blieb vor dem Schreibtisch stehen. „Ich habe ihr Treue versprochen. Glaubst du, dass ich mich nicht daran halten werde?”
    Jacob zögerte einen Moment zu la ng und merkte, dass er seinen Bruder dadurch verletzte.
    „Nein, du brichst kein Versprechen. Ich glaube schon, dass du etwas für sie empfindest, aber ich habe keine Ahnung, was das sein könnte.”
    „Ach ja?” Luke lächelte strahlend. „Denkst du vielleicht, ich liefere dir auch noch einen Grund, mich zu schlagen?”
    „Verdammt, wenn du nur auf Vergnügen im Bett aus bist …”
    „Dafür hätte ich sie nicht heiraten müssen. Was ist jetzt mit dir? Ich habe meinen Beitrag geleistet, und soviel ich weiß, ist Michael ebenfalls bereit. Ich habe gehört, dass du eine neue Kandidatin für die Stellung der Mrs. Jacob West gefunden hast.”
    Jacob griff nach einem Stift und spielte damit. Schlagartig fühlte er sich in seiner Haut nicht wohl. „Du hast mit Michael gesprochen?”
    „Er hat mich angerufen, bevor er in einen Winkel der Welt abgereist ist, in dem ihn etliche Leute erschießen wollen.”
    Jacob musste über Lukes lässige Beschreibung von Michaels Aufgaben lächeln, obwohl er sich Sorgen machte. „Es könnte schlimmer sein. Wäre er auf dem beruflichen Weg geblieben, den er ursprünglich eingeschlagen hat, würden zahlreiche Menschen in diesem Land auf ihn schießen. Menschen mit Dienstmarken.”
    „Ja, und vielleicht auch solche ohne Dienstmarken.”
    Die Tür zu Claires Büro öffnete sich. „Jacob, ich muss … oh.” Sie blieb mitten im Büro stehen und sah Luke an. „Ich wusste nicht, dass Besuch hier ist.”
    Jacob genoss ihren Anblick in einem engen schwarzen Rock und einer schicken pfirsichfarbenen Jacke. Die Frisur war perfekt, das dezente Make-up makellos. Und sie war barfuß.
    Er lächelte über ihr verwirrtes Gesicht und trat zu ihr. „Claire, du kennst meinen Bruder Luke noch nicht. Luke, das ist Claire McGuire.”
    „Ist mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen, Claire.” Luke ließ den Blick über sie wandern und lächelte noch strahlender. „Ein sehr großes Vergnügen sogar. Versichern Sie mir bitte auf der Stelle, dass Sie nichts mit meinem verknöcherten großen Bruder zu tun haben.”
    Es gefiel Jacob nicht, wie Luke sie ansah. Die beiden hätten optisch perfekt zueinander gepasst - zwei sagenhaft schöne Menschen. Er legte Claire den Arm um die Taille und zog sie fest an sich. „Ich habe Claire letzte Nacht gebeten, mich zu heiraten.”
    Sie sah ihm in die Augen. Sie wusste genau, warum er das sagte, und sie amüsierte sich darüber.
    „Tatsächlich?” fragte Luke lachend. „Du hast schon immer einen guten Geschmack besessen. Kommen Sie her, Claire, damit ich Sie angemessen in der Familie willkommen heißen kann.”
    „Ich fürchte, das wäre voreilig”, wehrte Claire nüchtern ab.
    „Jacob hat ebenfalls voreilig gesprochen. Ich habe seinen Antrag nicht angenommen.”
    „Hast du die Dinge überstürzt, Jacob?” erkundigte sich Luke.
    „Wir verhandeln noch.”
    „Ihr verhandelt?” Luke lachte herzlich. „Das höre ich zum ersten Mal in Verbindung mit einem Heiratsantrag.”
    Jacob ärgerte sich. „Höchste Zeit, dass dir jemand Manieren beibringt.”
    Claire wandte sich an Luke. „Sie sind der Magier, der meine Katze gefunden und zu mir gebracht hat? Ich möchte mich dafür bedanken. Ich sehe übrigens kein Blut an Ihnen.”
    „Sie war anfangs sehr

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