Hier und jetzt
aufgerichteten Knospen rieb und begierig an ihnen sog, bis Claire laut aufstöhnte vor Lust. Erst dann wanderte er weiter zu ihrem Nabel.
Ihr Kleid war ihm im Weg. Er wollte sie sehen, wollte jeden Winkel ihres verführerischen Körpers zärtlich mit Händen und Lippen erforschen. Darum ließ er ihre Hände los und versuchte, ihr das Kleid abzustreifen. Sie half ihm, und dann lag sie erwartungsvoll und hinreißend schön vor ihm. Aus ihren Augen trafen ihn verlangende Blicke, während er ihr den Slip auszog. Jacob warf alle Bedenken über Bord. Er vergaß, warum es klüger wäre, sich zu zügeln. Nur ein Wunsch beherrschte ihn, und der duldete keinen Aufschub.
Claire ging es nicht anders. Sie zerrte an seinem Hemd, sehnte sich danach, Jacob end lich Haut an Haut zu spüren. Jetzt wollte sie keine Rücksichtnahme mehr, sondern nur noch ungezügelte Leidenschaft.
Gemeinsam rollten sie über den Teppich, schmiegten sich nackt aneinander, streichelten und küssten sich in fieberhafter Begierde. Jacob stieß gegen ein Hindernis. Ein Tisch stürzte um. Es war ihm egal. Zuletzt lag Claire unter ihm und hob sich ihm entgegen, lud ihn ein, sie endlich zu nehmen.
Er drang in sie ein, und empfand eine tiefe Lust wie nie zuvor.
Und doch schaffte er es, ihr noch einmal die entscheidende Frage zu stellen. „Wirst du mich heiraten?” stieß er hervor.
„Jacob …”
„Sag Ja!” Er bewegte sich leicht. „Sag Ja, Claire.”
„Ja, Jacob, ich brauche dich, ich …”, stammelte sie und schmiegte sich noch enger an ihn, um ihn tiefer in sich hineinzuziehen.
Doch er wollte mehr als diese vage Aussage. Claire sollte noch einmal sagen, dass sie ihn heiratete, und sie sollte auch wissen, was sie versprach. Stöhnend versuchte er, sich einen Moment lang nicht zu bewegen. Nur einen einzigen Mome nt. „Claire, langsamer.”
„Jacob!” flehte sie. „Nicht jetzt! Bitte …”
Plötzlich musste er einfach glücklich lächeln und sie küssen. Sie erwiderte den Kuss, als hätte es nie einen anderen Mann ge geben und als würde sie ihm etwas schenken, was noch keiner vor ihm erhalten hatte. Für Jacob war es ein himmlisches Vergnügen, dieses Eintauchen in ihre weiche, lockende Tiefe und dieses Feuer der Begierde, das sie beide antrieb, sich immer schneller, immer heftiger zu bewegen.
Die Macht des Höhepunkts traf Jacob überraschend und ent
lockte ihm ein lautes
Aufstöhnen. Er hörte Claire aufschreien und wusste, dass sie ihm zum Gipfel gefolgt war.
Körperlich war er völlig erschöpft, doch er verspürte tiefen Frieden. Obwohl er ihr zu schwer sein musste, konnte er sich nicht von ihr rollen, während sie ihn immer noch streichelte.
Erst als sie sich nicht mehr bewegte, drehte er sich auf die Seite, um sie nicht mehr mit seinem Gewicht zu belasten. Claire bettete den Kopf auf seinen Arm und seufzte glücklich.
Nach einer halben Ewigkeit fand er die Kraft, ihr das Haar aus dem Gesicht zu streichen. Er musste einfach ihr Gesicht sehen.
Sie war eingeschlafen.
Claire vertraute ihm. Sie war in seinen Armen eingeschlafen! Am liebsten wäre er für immer hier mit ihr liegen geblieben, um über ihren Schlaf zu wachen. Und gleichzeitig wollte er sie wecken und ihr die unvernünftigsten Versprechungen machen.
Plötzlich wurde ihm bewusst, wie kühl es war, und er wollte nicht, dass Claire fror.
Vorsichtig schob er sie von sich, richtete sich auf und hob sie hoch. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und schlang ihm die Arme um den Nacken.
In diesem Moment fühlte er sich besser als nach dem erfolgreichsten Geschäftsabschluss.
Claire öffnete nicht die Augen, aber sie lächelte. Gern hätte er sie in sein Bett gebracht, doch sie war erschöpft. Sie hatte eine schlimme Zeit hinter sich und brauchte Schlaf, den sie in seinem Bett nicht finden würde. So sehr konnte er sich nicht beherrschen.
Also trug er sie zu Sonias Zimmer, legte sie in ihr Bett und deckte sie sorgfältig zu.
Bevor er sich wieder aufrichtete, öffnete sie die Augen. „Hey”, murmelte sie lächelnd,
„wohin willst du denn?”
„Du brauchst Schlaf. Am Morgen müssen wir einige wichtige Entscheidungen treffen.”
„Jacob.” Sie hob die Hand und strich über seine Lippen. „Ich bin nicht an ein Versprechen gebunden, das unter Druck zu Stande kam.”
„Doch”, behauptete er und richtete sich auf. „Du bist daran gebunden.”
„Ich habe dir nicht wirklich versprochen, dich zu heiraten.”
Angst packte ihn. Er ballte die Hände zu Fäusten
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