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Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Himmelskrieg: Roman (German Edition)

Titel: Himmelskrieg: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David S. Goyer
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Schimmelbefall, der Toten Zone, dem flackernden Licht. »Hab ich das richtig wiedergegeben?«, erkundigte sich Harley zum Schluss bei den anderen, die an der Seite standen wie eine Jury.
    »Ja«, bestätigte Nayar.
    Das Wasser hatte geholfen, Zacks Kräfte zu erneuern. »Das scheint nicht normal zu sein«, meinte er, »vielleicht ist es sogar bedrohlich. Aber ich weiß nicht …«
    »Keiner hier erwartet eine Erklärung oder eine Lösung des Problems«, schnitt Weldon ihm das Wort ab. »Aber falls das eine Anomalie und demzufolge eine potenzielle Bedrohung ist … nun, ich denke, dann sollten wir unsere nächsten Schritte danach ausrichten.«
    »Welche Schritte?«
    »Tut mir leid«, sagte Weldon, »aber ich habe mir noch keine überlegt. Ich wüsste nicht mal, wie ein erster Schritt aussehen sollte. Lass es mich so formulieren: Wir sollten unsere nächsten wie auch immer gearteten Schritte danach ausrichten.«
    Zack wandte sich an die anderen. »Wenn dieses Habitat sich verändert oder die hier wirkenden Systeme zusammenbrechen, müssen wir vielleicht umziehen.«
    »Wohin?«, fragte Weldon.
    »In ein anderes Habitat.«
    »Gibt es denn ein anderes?«, erkundigte sich Nayar. »Wissen Sie, ob so was existiert?«
    »Mit Bestimmtheit weiß ich es nicht. Aber Megan machte eine Andeutung, es gäbe noch weitere Habitate. Rechnen Sie doch mal nach: Keanus Innenvolumen könnte zwei Dutzend Habitate dieser Größenordnung beherbergen.«
    Makali ergriff das Wort. »Die letzten Kalkulationen bezüglich der Masse unterstützen diese Annahme.« Zu den anderen sagte sie: »Keanu ist innen weitgehend hohl.«
    »Gut zu wissen«, bemerkte Weldon. »Gleich morgen früh, nachdem wir Zack zum Bürgermeister gewählt haben, sollten wir Erkundungstrupps losschicken.«
    »Und wie kommen wir hier raus?« Das war Nayar. Zack hatte immer vermutet, dieser Mann sei ein Pessimist. Jetzt sah er sich bestätigt.
    »Ich erwähnte bereits, dass ich schon in einer anderen Kammer war. Es gab einen Durchgang. Gut möglich, dass es weitere Verbindungstunnel gibt.«
    »Außerdem wären da noch andere Zugangsschlote«, ergänzte Makali.
    Aller Augen richteten sich auf sie. »Natürlich gibt es noch mehr Zugangsschlote«, sagte Weldon und gab sich keine Mühe, seine Ungeduld zu verbergen. »Die Oberfläche wimmelt davon.«
    »Und sie zündeten wie RCS -Düsen«, erinnerte Harley.
    »Die meine ich nicht«, erklärte Makali. »Wir entdeckten weitere Zugangsschächte wie den Vesuv-Schlot, durch die man anscheinend in das Innere Keanus hineingelangen kann.«
    Nun platzte Zack der Kragen. »Seid mal alle still! Wie viele dieser Zugänge hat man entdeckt, und wo befinden sie sich?«
    »Es gab nie eine komplette Drehung des NEO s, um alle erkennen zu können«, antwortete Makali, die lieber etwas analysierte als sich zu streiten. »Erst als Keanu Gas entweichen ließ, um bestimmte Manöver auszuführen, vermochten wir Unterschiede in ein paar der Schlote zu erkennen. Aber wir identifizierten vier Schlote, deren Spektren anzeigten, dass Atmosphäre ausgaste und nicht ein Treibstoff. Der Vesuv-Schlot gehörte dazu.«
    Shane Weldon griff das Thema auf. »Es wäre besser gewesen, diese Tatsache mitzuteilen, bevor Zack und seine Crew – und die Crew der BRAHMA  – auf die harte Tour herausfanden, was los war.«
    »Lass mich raten«, warf Zack ein. »Makalis Team wusste erst Bescheid, als wir bereits in unseren Raumanzügen auf Keanu unterwegs waren.«
    »Sogar noch später«, gab sie zu. Sie wandte sich an Weldon und schloss Nayar mit einer Geste ein. »Andernfalls hätten wir diese Information ganz bestimmt weitergegeben.«
    »Etwas liegt doch klar auf der Hand«, sagte Zack. »Keanu ist groß genug, um mehrere Habitate dieser Größe zu enthalten.«
    »Darüber sind wir uns doch schon lange einig«, erwiderte Weldon.
    »Okay, Shane, wenn man unser Habitat durch den Vesuv-Schlot erreichen kann, dann darf man wohl davon ausgehen, dass die anderen Habitate ebenfalls über Schlote zugänglich sind. Wie nannten Sie sie noch, Makali – Zugangsschlote?«
    »Natürlich«, pflichtete Nayar ihm bei. »Es fragt sich nur, was uns dieses Wissen nützt.«
    Jetzt wusste Zack, was er sagen wollte. Noch ehe er die Worte aussprach, spürte er, wie seine innere Spannkraft zurückkehrte. »Es nützt uns eine ganze Menge, denn es sagt uns, dass wir in diese anderen Habitate hineinkönnen. Wir sind nicht in diesem hier gefangen. Und Keanu verfügt über eine Reihe von erstaunlichen

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