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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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studierst doch Medizin. Habt ihr schon Vergiftungen durchgenommen“, fragte Sasha ihn.
    „Wir sind gerade dabei. Also wenn es ein Schlafmittel war, dann ist Erbrechen schon mal das Beste, was sie machen kann und soll. Jetzt kommt es darauf an, wie hoch die Dosis war und wie viel sie getrunken hat. Es heißt nämlich, dass eine gefährliche Vergiftung ab ca. fünfzehn Schlaftabletten anfängt. Es kann aber auch sein, das es K.o.-Tropfen waren“, erklärte er.
    „Jamie“, fragte Sixt.
    „Ja?“ Ich war so müde, dass ich nicht aufschauen konnte.
    „Wie viel hast du von der Cola getrunken?“
    „Ich glaube ein halbes Glas“, erwiderte ich.
    „Wichtig ist auch, dass sie wach bleibt. Sie darf nicht einschlafen“, fügte Timothy hinzu.
    „Hast du gehört Jamie. Nicht einschlafen. Bleib wach“, sagte Sasha und kniete sich vor mich hin.
    „Ich bin aber so müde“, erwiderte ich.
    „Du darfst jetzt aber nicht schlafen“, sagte Sixt sanft aber auch bestimmend zugleich und setzte mich aufrecht hin. „Was machen wir denn jetzt?“
    „Ich will nach Hause“, sagte ich und versuchte meine Augen offen zu halten. Mein Magen meldete sich und wieder hing ich über der Bank.
    „Vielleicht bringen wir sie doch erst mal nach Hause. Dass sie sich übergibt, ist ein gutes Zeichen dafür, dass ihr Körper gegen das Schlafmittel ankämpft“, hörte ich Timothy sagen. Mein Magen hatte sich wieder beruhigt und ich drehte mich zu den Anderen um.
    „Na gut“, sagte Sixt. „Dann fahren wir. Kannst du laufen“, fragte er mich.
    „Ich weiß es nicht“, erwiderte ich und stand auf. Meine Beine fühlten sich weich an und ich schwankte wieder.
    „Ich trage dich lieber.“ Sixt nahm mich auf den Arm. Er trug mich zu seinem Wagen und öffnete die Tür.
    „Ich fahre“, rief Nathan und nahm Sixt den Autoschlüssel ab. Sixt setzte mich auf den Rücksitz und nahm ebenfalls auf der Rückbank platz. Liebevoll nahm er mich in den Arm und streichelte mir über die Wange.
    „Bleib wach. Nicht einschlafen“, hörte ich ihn immer wieder sagen. Der Schwindel war nicht mehr so schlimm. Nur die Müdigkeit wurde immer stärker. Timothy und Maya fuhren mit seinem Wagen hinter uns her. Sasha saß bei uns im Auto auf den Beifahrersitz.
     
    Als wir bei mir zu Hause ankamen, trug mich Sixt ins Haus. Ich hatte gesehen, dass meine Eltern auch schon wieder zu Hause waren. Ihr Wagen stand vor der Garage. Bei ihnen im Haus brannte kein Licht mehr und sie schienen schon zu schlafen. Das war gut, denn ich wollte nicht, dass sie irgendetwas mitbekamen. Sixt setzte mich auf der Couch ab.
    „Ich habe Durst“, klagte ich. Mein Hals war trocken und ich hatte noch den Geschmack vom Erbrochenen im Mund. Sixt schaute Timothy fragend an.
    „Wasser kann sie ruhig trinken. Da kann nichts passieren. Allerdings sollten wir doch den Notarzt rufen. Sie muss Aktivkohle trinken. Das bindet das Gift beziehungsweise das Schlafmittel und das hat nur der Notarzt.“
    „Ich will keinen Arzt“, protestierte ich leise.
    „Es muss sein. Das Schlafmittel muss aus deinem Körper raus. Vor allem kann nur der Arzt sagen was wir machen sollen“, redete Sixt behutsam auf mich ein.
    „Aber er schickt mich ins Krankenhaus.“
    „Das kann sein. Aber es ist doch nur zu deinem Besten. Wir schauen erst einmal, was der Arzt sagt. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm.“ Er schaute mich mit einem sanften Blick an. „Wie geht es dir denn?“
    „Naja, ich bin so müde. Aber der Schwindel ist so gut wie weg.“
    „Das hört sich doch gut an. Schlaf aber bitte nicht ein. Das ist wichtig. Ich hol dir ein Glas Wasser“, sagte er und ging in die Küche. Ich hörte, wie Timothy mit dem Notarzt telefonierte. Er erklärte ihm, was passiert war, dass ich mich schon zweimal übergeben hatte und das der Schwindel fast weg wäre. Er teilte ihm auch mit, dass ich müde wäre und das sie annahmen, dass es ein Schlafmittel gewesen wäre.
    „Ja ist gut, bis gleich“, sagte er und legte auf. „Der Notarzt ist auf den Weg“, wandte er sich zu allen. Sixt kam aus der Küche und reichte mir das Glas Wasser. Ich nahm einen Schluck und stellte es auf den Wohnzimmertisch.
    „Jetzt habe ich euch den Abend verdorben“, klagte ich leise.
    „Ach Quatsch. Das hast du nicht. Du kannst doch gar nichts dafür“, beruhigte mich Sixt.
    „Doch und jetzt sitzt ihr alle hier. Nur wegen mir.“
    „Nein wegen uns. Wenn wir besser aufgepasst hätten, hätte dir auch keiner etwas ins Glas getan“,

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