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Historical Lords & Ladies Band 39

Historical Lords & Ladies Band 39

Titel: Historical Lords & Ladies Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens , Nicola Cornick
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sitzen sollte. Aber ich wollte so gern die Aussicht genießen“, meinte sie entschuldigend.
    Die Aussicht, oh Gott! Er erschauerte.
    „Robert? Ist alles in Ordnung mit dir?“
    „Ich weiß nicht …“ Er seufzte auf. „Ehrlich gesagt, ich fühle mich miserabel. Sprich mit mir, das wird mir helfen.“
    „Es war ein wunderbarer Ball, nicht wahr? Und so ereignisreich!“ Sie lachte leise auf. „Himmel, ich hätte nie geglaubt, dass die sanfte Letty so böse werden kann!“
    „Nun, sie hat lange unter Augustas Benehmen zu leiden gehabt. Kein Wunder, dass sie mit ihrer Geduld am Ende war. Übrigens, ich finde, dass auch Großmama sich gut geschlagen hat.“
    „Und der Duke of Merlin ebenfalls! Ich werde nie den herablassenden Blick vergessen, mit dem er Augusta gemustert hat. Trotzdem tut es mir leid, dass es zu dieser Szene gekommen ist. Schließlich ist und bleibt Augusta deine Cousine.“
    „Meine anderen Verwandten bedeuten mir viel mehr. Selbst Ferdie ist, verglichen mit Augusta, ein Prachtkerl. Und dann habe ich ja auch noch dich und Jack.“
    „Sein Auftritt war … beeindruckend.“
    „Ja. Dein Bruder hat Stil, das muss man ihm lassen.“
    „Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du ihn wie einen Freund begrüßt und ihn mit allen bekannt gemacht hast.“ Jemima strich Robert zärtlich über die Wange. „Ist dir aufgefallen, wie selbstverständlich er über seine Beziehung zu Tilly gesprochen hat? Ich bin mir ziemlich sicher, dass er Letty die ganze Geschichte schon vorher anvertraut hatte.“
    „Vermutlich hast du recht. Und Letty scheint gut damit umgehen zu können, dass er eine Tochter hat. Möglicherweise macht sie sich allerdings nicht klar, wie viele Frauen verrückt nach Jack sind.“
    „Du meinst, es gibt zu viel Konkurrenz?“ Jemima runzelte die Stirn. „Mach dir deshalb keine Sorgen. Damals, als Beth, Tillys Mutter, noch lebte, habe ich beobachten können, wie treu er ist, wenn er wirklich liebt. Meiner Meinung nach liegen die Probleme anderswo. Jack ist weder reich noch von vornehmer Geburt. Deine Großmutter wird nicht erlauben, dass Letty ihn heiratet.“
    „Nun, warten wir ab. Ich jedenfalls hatte den Eindruck, dass sie deinen Bruder mag. Schließlich hat sie ihn auch nicht an die Konstabler verraten.“
    „Du meinst, sie weiß, dass er der Straßenräuber war?“
    „Ja. Und anfangs muss sie wohl sehr misstrauisch gewesen sein. Jedenfalls hat sie Erkundigungen über Jack und auch über dich eingezogen. Als ich ihr kürzlich erzählte, wie ich dich kennengelernt habe, kannte sie die ganze Geschichte bereits.“
    „Ach? Dann war sie es also, die irgendwen beauftragt hat, Informationen über mich zu sammeln. Jack erzählte, dass ihm zu Ohren gekommen sei, jemand spioniere mir nach. Er hat sich deshalb Sorgen gemacht.“
    „Das ist jetzt glücklicherweise nicht mehr nötig. Großmama hat mich heute Abend gefragt, ob ich dich liebe, und als ich Ja sagte, erklärte sie, dann sei alles andere unwichtig. In Bezug auf Letty wird sie eine ähnliche Position einnehmen.“
    Jemima seufzte tief auf. „Wie gut, dass niemand mehr Jack für einen Mörder hält.“
    „Ja“, stimmte Robert ihr zu. „Ich war sehr erleichtert zu hören, dass Naylor durch einen selbst verschuldeten Sturz zu Tode gekommen ist.“
    „Dieser Naylor … Er war wohl kein angenehmer Mensch? Ich frage mich, warum er nach all diesen Jahren wieder hier aufgetaucht ist. Ob es etwas mit dem Tod deines Großvaters zu tun hatte? Was willst du eigentlich wegen Ferdies Beteiligung an jenem Unfall unternehmen?“
    „Das weiß ich noch nicht genau. Aber ich werde mich mit dir beraten, sobald ich einen Plan habe.“
    Sie schmiegte sich an ihn. „Ich bin sehr froh, dass du mich so großzügig und verständnisvoll in dein Leben einbeziehst. Ich wünschte nur, ich hätte eher erkannt, dass ich keine Geheimnisse vor dir zu haben brauche. Ach, dabei fällt mir ein, dass ich dir noch ein Geständnis machen muss.“
    „Du hast mir doch nicht wieder etwas Wichtiges verschwiegen?“
    „Doch.“ Ihr Gesicht verriet ihm zu seiner Erleichterung, dass es sich nicht um ein schlimmes Geheimnis handeln konnte. „Robert“, sagte sie zärtlich, „ich liebe dich.“
    Lady Marguerite hatte Robert und Jemima angeboten, sich nach dem Ball in Swan Park auszuruhen, solange sie mochten. Und als es Jemima endlich gelungen war, ihren Gatten heil vom Dach herunterzubringen, wusste sie, dass sie das Angebot nur zu gern annehmen würde. Robert war

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