Hoehenflug
muss ein Buch für meine Mutter holen.“
Ich sah ihn an.
„Ich muss sie ja irgendwie besänftigen. Sonst ist sie ja ewig Sauer auf mich und darauf habe ich absolut keine Lust.“
Ich widmete mich wieder den Büchern, allerdings konnte ich mich nicht auf sie konzentrieren.
„Ich könnte ja dein Buddy werden. Dich herum führen und so. Bestimmt haben wir ein paar Kurse zusammen. Und ich kann dir auch abseits der Schule ein paar Orte zeigen wo sich die Jugend von Westhausen herumtreibt.“, schlug er vor.
„Mach dir keine zu großen Umstände. Aber Danke für das Angebot.“, wandte ich ein.
Nathan sah mich nachdenklich an.
Ich sah ihn nicht an, versuchte mich mit aller Macht mich auf die Bücher zu konzentrieren.
Ich nahm das Buch das ich interessant fand und ging zur Kasse.
Es hieß „ Happy Family “-ein Roman von David Safier .
Erst an der Kasse als die Verkäuferin mir das Buch von der Theke nahm bemerkte ich das dieser Nathan mir wieder gefolgt war.
Die Frau, sie musste etwa 20 sein, warf ihm einen bewundernden Blick zu.
Und zum ersten Mal wurde mir bewusst das Nathan eigentlich richtig attraktiv war.
„Du lässt mich gerade abblitzen.“, warf er mir vor.
Ich sah zu ihm nach oben.
Die Verkäuferin warf mir einen ungläubigen Blick zu.
„Baggerst du mich denn gerade an?“, fragte ich ihn ungläubig.
Er sah mich nachdenklich an.
„Das macht 17,99, bitte?“
Ich widmete mich wieder der Kassiererin und gab ihr das Geld.
„Das hast du nicht gemerkt?“, fragte er zurück, als ich das Restgeld zurück in meinen Geldbeutel tat und in den hinteren Teil laufen wollte zu Alannah.
Als ich etwas von der Kassiererin entfernt war drehte ich mich noch mal zu ihm um, auch diese Mal war er mir gefolgt.
„Nein, hab ich nicht. Ich wurde noch nie abgebaggert.“, gab ich zu und wurde rot.
Nathan lächelte mich an „Und ich hab schon gedacht, das ich es falsch machen.“, witzelte er.
Ich wurde noch roter.
„Ich möchte dich gerne kennenlernen Lauren.“
Ich konnte ihn nur ansehen, verstand nicht wieso er mich kennenlernen wollte-gerade mich.
Dann kam er näher fasste in meine Hosentasche wobei die Wärme seiner Hände eine Hitzewelle in meinen Beinen auslöste.
Er holte aus meiner Hosentasche mein Handy heraus.
„Was tust du da?“, fragte ich als ich meine Stimme endlich wieder gefunden hatte
„Eine Sekunde.“, gab er nur zurück.
Er stand mir immer noch so nah und doch zu weit weg.
Ich hatte das Bedürfnis mich in seine Arme zu werfen und ihn anzuflehen das er mich niemals losließ. Es war schwer sich dagegen zu wehren.
Er scrollte und klickte daran herum, ohne dass ich sehen konnte, was er machte. Dann schob er es zurück in meine Hosentasche, wobei er mich spitzbübisch anlächelte.
„Was hast du getan?“, fragte ich weiter.
Er zuckte mit einem frechen Grinsen auf seinen Lippen nur mit den Schultern.
„Das wirst du schon früh genug noch sehen.“, antwortete er mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen.
Dann sah er hinter mich und trat einen kleinen Schritt zurück.
„Hallo Frau Serafim “, begrüßte er jemanden hinter mir.
Ich drehte mich leicht um und sah Alannah die zu uns getreten war.
„Hallo Nathan, schön dich zu sehen.“, gab sie lächelnd zurück.
Ich sah dass sie das wirklich so meinte.
Dann sah sie das blaue Auge und die Aufgeplatzte Lippe und in ihren Augen blitzte Sorge
„Geht es dir gut?“, fragte sie ihn.
Sofort nickte er wobei er mir einen schnellen Blick zu warf. Es war ihm unangenehm vor mir so etwas gefragt zu werden, das konnte ich ihm ansehen.
Alannah schien ihm so wie ich nicht zu glauben. Aber sie wechselte nun das Thema, was sie noch sympathischer machte.
„Du hast meine Tochter schon kennengelernt wie ich sehe.“, sagte sie.
Nathan lächelte mich an „Ja das habe ich.“
Ich konnte nicht dagegen machen, ich musste sein Lächeln einfach erwidern.
Dann spürte ich denn Blick von Alannah und ich wurde rot. Schnell wand ich mich ab.
Ich benehme mich nicht wie ich selbst…
„Ich hab Lauren gerade erzählt das heute Abend im The Shadows die alljährliche Sommer Einstimmungsparty stattfindet und hab ihr Angeboten sie dorthin mit zu nehmen. Damit sie neue Leute kennenlernt.“
Mehr als entsetzt sah ich nun zu ihm auf.
Alannah sah ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
„Natürlich nur wenn Sie nichts dagegen haben.“, fügte Nathan hinzu.
Alannah sah nun zu mir und sah mich nachdenklich an.
Bitte sag nein...
Sie
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