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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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freigesprochen?«
    »Deacon führt seine Operationen unabhängig durch.« Er zuckte die Achseln. »Ich hätte natürlich auch untertauchen können, aber ich bin mir sicher, Sie beide können ganz gut ein Geheimnis bewahren. Die zukünftige Direktorin und der Henker. Wem sollten Sie schon etwas verraten?«
    Auf einmal hatte Deacon ihn am Hals gepackt und drückte ihm ein Messer an den Unterleib. »Hemd ausziehen.«
    Shah blinzelte irritiert, versuchte seine Überraschung aber mit einem Spruch zu überspielen. »Ich wusste gar nicht, dass Sie so ticken.«
    Deacon drückte ihm das Messer etwas fester an den Körper.
    »Schon gut.« Schnell schälte sich Shah aus dem Hemd.
    »Sara, sehen Sie nach, ob Sie irgendwelche Kampfspuren an ihm entdecken können. Eines der Opfer hat sich heftig gewehrt.«
    Sara betrachtete seinen nackten Oberkörper eingehend, doch außer glatter, makelloser Haut konnte sie nichts ausmachen. »Nichts.«
    Shah rieb sich den Kehlkopf, als Deacon ihn aus seinem Klammergriff entließ. »Sie hätten mich einfach nur zu fragen brauchen.«
    »Und Sie hätten ihm eines Ihrer Messer ins Herz rammen können«, schnaubte Sara verächtlich. »Ihr Theater können Sie sich sparen. Sie sind ungefähr so hilflos wie ein Piranha.«
    »Einen Versuch war es wert.« Beim Lächeln bekam er Grübchen, die er zweifellos zu seinem Vorteil einzusetzen wusste. »Wenn Sie meine Meinung hören wollen, ich würde auf Tim setzen. Haben Sie seinen Hund mal gesehen? Der hat wohl einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und das ist seine Absicherung. Nun beherrscht das Vieh ihn.«
    Sara schüttelte den Kopf. Sein amüsierter Blick war ihr nicht entgangen. »Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ich habe den Teddy auf ihrem Sofa gesehen.«
    Faszinierend, wie rot so ein glatter, gewiefter Spion unter seiner zarten Zimthaut werden konnte. »Der gehört meinem Neffen. Und wenn Sie mit Ihrem Verhör fertig sind, würde ich jetzt gerne ins Bett gehen.« Mit diesen Worten drehte er ihnen den Rücken zu und verschwand.
    »Er hat gar nicht mit Ihnen geflirtet«, sagte Deacon leise.
    Sara schürzte die Lippen. »Und was genau veranlasst Sie zu dieser Bemerkung?«
    »Shah hat unter den Jägern nicht viele Freunde, aber bei den Frauen ist er ziemlich beliebt. Eigentlich baggert er alles an, was Brüste hat, aber kleine Brünette stehen ganz oben auf seiner Abschussliste.«
    »Schönen Dank auch, dass Sie mein Selbstwertgefühl mal so eben in die Tonne treten.« Nur allzu gerne hätte sie ihm jetzt einen Tritt verpasst, doch stattdessen stülpte sie sich den Helm über.
    Deacon stieg aufs Motorrad, setzte sich ebenfalls den Helm auf und warf die Maschine an. Sie waren zehn Minuten gefahren und nahmen gerade eine Abkürzung über einen Parkplatz, als Deacon plötzlich anhielt. »Kampf oder Flucht?«
    Sara hatte die Vampire auch bemerkt. Wie viele waren es? Fünf, nein, sieben. Sieben gegen zwei. »Flucht.« Nicht umsonst hatte sie so lange überlebt.
    Erst als Deacon ausscherte, wurde ihr klar, dass er die Entscheidung ihr überlassen hatte. Irgendwie war das … überraschend.
    Ihr dritter Stopp führte sie zu einer Schwulenbar. Sara starrte auf den Namen der Bar. »Inferno.« Sie wandte sich zu dem schweigsamen Deacon um. »Liegt es an mir oder zeichnet sich hier eine Tendenz ab?«
    Seine Mundwinkel zuckten nur leicht. Er war unglaublich sexy. »Ich verführe sie zur Sünde.«
    Sara musste laut auflachen. »Offenbar ist Tatverdächtiger Nummer drei schwul, nicht war?«
    »Marco Giardes.« Er deutete mit dem Kopf nach oben. »Wohnt über der Bar.«
    »Was?«
    »Ihm gehört der Laden. Hat geerbt und den Schuppen gekauft.«
    Sara zuckte die Achseln. »Stört mich nicht. Sie etwa?«
    Eine leichte Röte flog über sein Gesicht. Sara sah ihn verwundert an. »Was denn?«
    »Sie werden schon sehen.«
    »Gehen wir rein?«
    »Ja. Er weiß nicht, wer ich bin – es sei denn, er ist auch ein Spion. Wir sind einfach zwei Jäger, die von der Bar gehört haben und sie sich mal ansehen wollen.«
    Da es unter Jägern üblich war, durch solche Gesten einander zu unterstützen, war es eine durchaus glaubhafte Geschichte. Und obwohl es schon fast vier Uhr in der Früh war, brummte der Laden. »Was ist mit unseren Waffen?«
    »Für Jäger kein Problem.«
    »Dann mal los.«
    An der Tür zeigten sie ihre Gildeausweise und der muskelbepackte Türsteher winkte sie durch, jedoch nicht ohne Deacon vorher mit einem Blick zu taxieren. Sara biss sich vor

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