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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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genug. Wenn Tim sich dort drinnen befand, war er entweder verletzt, tot oder ihr Schicksal kümmerte ihn einen Dreck. Sonst hätte er schon längst das Feuer eröffnet. Es war an der Zeit, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Simon hatte sich in dieser Hinsicht ganz unmissverständlich ausgedrückt.
    »Es ist eine Gratwanderung. Die Engel brauchen uns, doch wenn wir zu mächtig werden, dann würden sie uns mit Freuden auslöschen. Versuch die Vampire, die sie auf dich hetzen, auszuschalten, aber nicht zu töten. Denn ansonsten bist du kein Gewinn, sondern eine Gefahr für sie.«
    Leider erholten sich die Vampire schnell von ihren Verletzungen und setzten ihren harten Angriff fort, wobei sie ganz offensichtlich ihren Tod wollten. »Deacon?«
    »Bereit.«
    Noch während Sara ihren Flammenwerfer vom Oberschenkelgurt löste, steckte dem Vampir vor ihr plötzlich ein Messer in der Halsschlagader. Er würgte an seinem eigenen Blut und zog sich zurück. Ein zweites Messer traf den Rädelsführer ins Auge.
    Keines davon stammte aus Saras Hand.
    Dann begann die Schießerei.
    Messer flogen von links, Kugeln von rechts.
    Endlich hatten sie freie Bahn zur Hütte. Vorher schien sie ihnen die beste Möglichkeit für eine Verteidigung zu bieten, doch nun hatte sich die Lage verändert. »Denkst du, was ich denke?«
    »Wir kämpfen.«
    Lächelnd zog Sara eine zweite Pistole aus dem Schultergurt und begann beidhändig zu feuern.
    Fünf Minuten später standen sie mit dem Rücken zum Haus, die Vampire geschlagen und blutig vor ihnen. Entweder hatten sie eine ihrer Kugeln abbekommen oder waren von einem Messer oder anderen Gegenständen, die irgendjemand aus der Nähe des Zaunes geworfen hatte, getroffen worden.
    Der Anführer hob den Kopf und zeigte seine leeren Hände. »Ich ergebe mich.«
    Aus den Kehlen der restlichen Vampire ertönte ein einvernehmliches Stöhnen und sie sanken zu Boden. Alle waren noch am Leben. Sara war fassungslos. »Und Sie glauben im Ernst, dass ich es dabei bewenden lasse?«
    Der Vampir grinste sie an. »Die Politik ist eine grausame Herrin.«
    »Habe ich mit weiteren Übergriffen zu rechnen?«
    »Nein. Sie haben die Probe bestanden.« Er blinzelte. Das verletzte Auge heilte mit rasender Geschwindigkeit. »Und an den internen Abläufen der Gilde haben die Erzengel kein Interesse.«
    »Was sollte dann dieses ganze Theater? Warum haben Sie versucht, mich umzubringen?«
    »Das war nötig.« Achselzuckend wandte er sich zu seinen Männern um. »Ziehen wir ab.«
    Fünf Minuten später war im fahlen Licht der Morgendämmerung kein Vampir mehr zu sehen. Sara ließ ihre Waffen sinken und schaute zu Deacon hinüber. Er war blutbeschmiert, die Jacke zerrissen, doch war es der Ausdruck in seinen Augen, der ihr durch und durch ging. Er war stocksauer. »Verdammt, Sara. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht.« Und dann küsste er sie.
    Es war wild und leidenschaftlich und ganz und gar wundervoll … bis Lucy anfing zu jaulen und ein vernehmliches Räuspern ertönte.
    Sara löste sich von Deacons Lippen und wandte sich mit erhobener Waffe um. Vor ihr stand eine hochgewachsene Frau mit weißblonden, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen Haaren und blickte sie neugierig an. Sie war von oben bis unten mit Messern bestückt. »So ist das also«, sagte Ellie mit einem breiten Grinsen. »Du und der Henker, wie? Find ich gut.« Sie musterte Deacon einmal von oben bis unten und pfiff dann anerkennend durch die Zähne. »Meinen Segen hast du jedenfalls.«
    Lächelnd wollte Sara sie in die Arme schließen, doch Ellie schüttelte den Kopf. »Du weißt, wie gern ich dich habe, Sara, aber du bist voller Vampirblut.«
    »Bah!« Sara besah sich ihre besudelten Kleider. »Ich dachte, ich hätte dir verboten, mir hinterherzukommen.«
    »Hättest du dich daran gehalten?«, fragte Ellie und zog eine Augenbraue hoch. »Siehst du.«
    Kapitulierend hob Sara die Hände. »Wir müssen mal nach Tim sehen, dem Jäger dort drinnen.« Sie wandte sich an Deacon. »Sollten wir nicht vielleicht Ellie hineinschicken? Wir würden doch nur Tims Fußboden vollbluten.«
    Deacons Augen funkelten. »Gute Idee.«
    Elena blickte von einem zum anderen. »Habe ich vielleicht ›Trottel‹ auf der Stirn stehen? Ich glaube nicht. Über Tims dämonischen Kumpel bin ich bestens informiert.«
    Trotz seiner Worte war Deacon schon an der Tür. »Tim?«
    »Mir geht es gut«, erklang es stöhnend. Gleichzeitig begann Lucy wie wild zu bellen. »Aus, Lucy, mein

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