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Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition)

Titel: Hoffnung ist mehr als ein Wort (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura marie Altom
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hypnotische Wirkung, oder!?“
    „Stimmt.“ Travis aß genüsslich eine Gabel voll, bevor er an jeden Hund einen Bissen austeilte.
    Kit schmunzelte über seine weiche Ader. „Wenn das wirklich ein Trick von ihr ist, was will sie dann damit bezwecken?“
    „Offensichtlich, dass ich vor dem Richter schlechter dastehe als sie.“ Er legte die Gabel nieder und nahm einen Schluck Tee. „Aber ich verwerte es zu meinen Gunsten. Dass ich ihr Zeit mit ihrem Enkelkind einräume, beweist doch, dass ich kein schlechter Mensch bin. Es bringt mir bestimmt Pluspunkte ein.“
    „Ein guter Ansatz.“
    Ihr Handy spielte als Klingelton Countrymusik, was Levi für seine Anrufe eingerichtet hatte. „Entschuldige.“ Sie sprang auf und griff zu ihrer Handtasche auf der Arbeitsfläche.
    „Schon gut. Wenigstens einer von uns sollte Spaß haben.“
    Sie klappte das Handy auf. „He, was liegt an?“
    „Hast du schon gegessen?“
    „Ich bin gerade dabei.“
    „Prima. Dann brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich noch ein bisschen mit den Jungs im Eight Ball abhänge. Finch ist am Boden zerstört, weil Sheila ihn zum dritten Mal verlassen hat, und wir müssen ihn ein bisschen aufmuntern.“
    „Okay.“ Seltsamerweise erleichterte es sie, dass ihr Verlobter andere Pläne hatte. „Lass dir nur Zeit.“
    „Soll ich danach noch bei dir vorbeikommen?“
    „Nein. Es wird bestimmt spät. Fahr einfach nach Hause. Wir sehen uns morgen.“
    Travis fragte daraufhin: „Ich habe dich also ganz für mich allein?“
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu und klappte das Handy zu.
    „Entschuldige. Ärger im Little Paradise?“
    „Nein.“ Zumindest nicht, bis du in die Stadt zurückgekehrt bist. Nicht, dass es jetzt Probleme gab. Lediglich das Potenzial dafür schoss sprunghaft in die Höhe, wann immer sie sich im selben Raum aufhielten.
    „Warum siehst du dann so schuldbewusst aus und zwirbelst deine Haare? Bist du aufgeregt, weil du den Abend mit mir und meinen Kötern verbringen darfst, und traust dich bloß nicht, es zuzugeben?“
    „Ich zwirble mein Haar nicht“, widersprach Kit, „aber ich fühle mich schuldig, wenn ich mit dir zusammen bin, weil …“
    „Ja? Ich warte!“
    Sie fächerte sich Luft auf ihre plötzlich heißen Wangen. Was ging es ihn an, warum sie seine Gesellschaft von Tag zu Tag mehr genoss? Zumal sie sich selbst nicht erklären konnte, was ihn so verdammt unwiderstehlich machte. Sie wusste nur, dass sie machtlos gegen seinen jungenhaften Charme war.
    Am Donnerstagabend, nachdem der letzte kleine Tagesstättenbesucher längst nach Hause gegangen war, brachte Travis den Müll hinaus zu den Tonnen.
    Cocoa schlüpfte mit ihm aus dem Haus und jagte irgendeinem Tier nach. Das Gras ringsherum war so hoch, dass sie bald nicht mehr zu sehen war und nur ihr aufgeregtes Bellen verriet, wohin sie sauste.
    Levi hatte den Rasen rund um den Parkplatz und den Spielplatz gemäht, nicht aber den Bereich beim Haus, sodass eine kniehohe Wiese entstanden war.
    Bisher hatte sich keiner der Kunden beschwert, aber das ohnehin heruntergekommene Gebäude war durch den verwahrlosten Außenbereich zu einer regelrechten Peinlichkeit geworden. Da es Travis trotz aller Bestechungsversuche nicht gelungen war, eine ortsansässige Gärtnerei zu beauftragen, musste er den Job wohl oder übel tatsächlich selbst in Angriff nehmen.
    Nachdem er Libby gefüttert, gebadet und in die Wiege gelegt hatte, schnallte er sich den Monitor des Babyfons an den Gürtel seiner Cargoshorts und marschierte in die schummrige Scheune, um den Mäher zu holen.
    Mit einiger Mühe hievte er das Gerät über den 25-Kilo-Sack Trockenfutter, das er für die Hunde gekauft hatte, stellte es auf den Betonboden und riss am Starterseil.
    Nichts geschah. Immer wieder versuchte er es, bis ihm der Schweiß über den Rücken rann und er sich die Stirn mit seinem T-Shirt abwischen musste.
    Auf dem Rasenmäher war keine Anleitung aufgedruckt und in der ganzen Scheune fand sich kein Handbuch. Was nun?
    Man könnte einfach einen neuen Mäher kaufen. Schließlich veranstaltete Levi gerade einen Ausverkauf. Doch die Geschäfte waren längst geschlossen.
    Natürlich hätte Travis sein Vorhaben auch um einen Tag verschieben können, aber er brannte darauf, die Sache hinter sich zu bringen. Vor allem wollte er die Genugtuung genießen, Kits Überraschung zu erleben, wenn sie sein Werk am nächsten Morgen sah.
    Unverhofft kam ihm eine Idee. Er marschierte ins Haus und kramte das

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