Homers letzter Satz: Die Simpsons und die Mathematik (German Edition)
Unterstützer-Anteil unter den Demokraten übertroffen, der bei nur 7 Prozent lag.
Doch der wirklich wichtige Teil der Daten sind die Abstimmungsergebnisse der Demokraten im Süden. Entscheidend ist hierbei, dass die Unterstützung für das Gesetz in den Südstaaten deutlich niedriger war als in den Nordstaaten und dass die Südstaaten überwiegend demokratische Abgeordnete hatten. Diese geringe Unterstützung für das Gesetz vonseiten der Demokraten zog den demokratischen Durchschnitt nach unten und war letztendlich dafür verantwortlich, dass die Tendenz sich in den landesweiten Daten umkehrte.
Vor allem aber sind die Abstimmungsergebnisse für das Bürgerrechtsgesetz von 1964 keine seltene statistische Anomalie. Diese Art der Umkehrung bei der Interpretation von Daten, das Simpson-Paradoxon, sorgt auch in vielen anderen Bereichen für Verwirrung, in Sportstatistiken ebenso wie bei medizinischen Daten.
Mathematische Unsterblichkeit hat der Name Simpson auch in der Simpsonregel erlangt, einem Verfahren in der Analysis, mit dem die Fläche unter jeder Kurve abgeschätzt werden kann. Die Regel wurde nach dem britischen Mathematiker Thomas Simpson (1710–1761) benannt, der in Nuneaton in England bereits im Alter von 15 Jahren als Mathematiklehrer arbeitete. Acht Jahre später, so berichtet der Historiker Niccolò Guicciardini, beging Simpson einen Fauxpas, der, seien wir ehrlich, wirklich jedem hätte passieren können: Er »musste im Jahr 1733 nach Derby fliehen, nachdem er oder sein Assistent sich als Teufel verkleidet und bei einer astrologischen Sitzung ein Mädchen erschreckt hatte.«
Und natürlich ist da noch das Carlson-Simpson-Theorem, das keiner Erklärung bedarf, außer dass es das Hales-Jewett-Theorem einschließt und im Beweis von Furstenberg-Katznelson verwendet wird. Aber das ist ja allgemein bekannt.
Und dann ist da natürlich noch das denkwürdige Theorem von Bart. 33
Test III
UNIVERSITÄTSNIVEAU
WITZ 1
Frage: Warum verwechseln Informatiker Halloween und Weihnachten?
Antwort: Weil OCT 31 = DEC 25.
2 Punkte
WITZ 2
Wenn die Teletubbies ein Produkt aus Zeit und Geld sind, dann gilt:
Teletubbies = Zeit × Geld
Aber: Zeit ist Geld, also Zeit = Geld
→ Teletubbies = Geld × Geld
→ Teletubbies = Geld 2
Außerdem ist Geld die Wurzel allen Übels:
Geld =
→ Geld 2 = Übel
Daraus folgt: Teletubbies = Übel
4 Punkte
WITZ 3
Frage: Wie schwer ist es, im Binärsystem zu zählen?
Antwort: So einfach wie 01 10 11.
2 Punkte
WITZ 4
Frage: Warum sollte man niemals Analysis und Alkohol mischen.
Antwort: Wegen der elementaren Regel »Don’t drink and derive!«
3 Punkte
WITZ 5
Jede natürliche Zahl ist interessant. Denn angenommen, es gäbe eine uninteressante natürliche Zahl, dann gäbe es auch eine kleinste uninteressante Zahl: Dies macht diese Zahl aber wirklich interessant! Also ist dies doch eine interessante Zahl. Der Widerspruch zeigt: Es gibt keine uninteressante Zahl.
2 Punkte
WITZ 6
Die Evolution eines Mathematikers:
Ein Mathematikstudent im ersten Semester wird gefragt: »Wieviel ist 2 × 2?« Blitzschnell antwortet er »Vier.« Im zweiten Semester wird er wieder gefragt: »Wieviel ist 2 × 2?« Er läuft ins Rechenzentrum, schreibt ein Fortran-Programm und gibt dann die Antwort: »Vier.« Bei der gleichen Frage im dritten Semester setzt er sich zu Hause an seinen PC, schreibt eine Frage in eine entsprechende Newsgroup und liefert nach einigen Stunden das Ergebnis: »Vier.« Im vierten Semester wird er wieder gefragt: »Wieviel ist 2 × 2?« Darauf der Student. »Bin ich verrückt, mir Konstanten einzuprägen?«
3 Punkte
WITZ 7
Frage: Es gilt:
Bestimmen Sie entsprechend:
Antwort:
4 Punkte
GESAMTPUNKTZAHL: 20
KAPITEL 11
STANDBILD-MATHEMATIK
Familie Feuerstein war eine sehr erfolgreiche Serie des Fernsehsenders ABC mit 166 Episoden in sechs Staffeln. Sie wurde erstmals im Jahr 1960 ausgestrahlt. Die nächste Zeichentrick-Sitcom gab es erst wieder im Jahr 1989, als die erste von mehr als 500 Episoden der Simpsons über den Sender ging. Die Simpsons bewiesen, dass Zeichentrick-Sitcoms sowohl jüngere als auch ältere Zuschauer ansprechen konnten, und zog weitere ähnliche Serien wie Family Guy und South Park nach sich. Matt Groening und sein Autorenteam bewiesen außerdem, dass Komödien sehr gut ohne Lachkonserven auskamen, und sie ebneten so den Weg für TV-Shows wie The Office von Ricky Gervais.
Dem Autor Patric Verrone zufolge waren die Simpsons auch noch in
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