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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sagen, unsere sind besser.«
    »Was wiederum darauf hindeutet, dass es eher ein Silly ist als ein Andy«, überlegte Dumais laut.
    »Oder«, konterte Singleterry, »ein Frachter mit einem wirklich guten kommerziell erhältlichen Sensorsystem. Wenn man bedenkt, wie gefährlich diese Gegend hier ist, verwundert es nicht, wenn die Handelsschiffe hier draußen viel bessere Sensoren haben als anderswo.«
    »Das sollte man wirklich nicht vergessen«, gab Dumais zu. Er überlegte noch kurz und verzog das Gesicht.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns auf irgendwelche Mutmaßungen verlassen sollten, was dieses Schiff angeht, Stephanie. Sicher wäre es möglich, dass wir es durch einen reinen Zufall noch immer im Nacken haben. Aber das kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Und eines können wir uns auf keinen Fall leisten – irgendjemanden zur Flotte zu führen. Leider sind wir schon so dicht am Rendezvouspunkt, dass jeder Halbgescheite ohne Schwierigkeiten erraten kann, wohin wir wollen. Also schauen wir lieber nach, wer uns da folgt.«
    »Was tun wir, wenn es ein Kriegsschiff ist?«, fragte Singleterry.
    »Wenn es ein Kriegsschiff ist, dann ist es eben ein Kriegsschiff.« Dumais seufzte. »Der Admiral hat Befehl, die Flotte in ein anderes Sonnensystem zu verlegen, wenn er muss. Das soll nach Möglichkeit vermieden werden, denn es ist denkbar, dass der Angriffsbefehl im Horus-System eintrifft, bevor wir Botschafter Jackson und die Hector vom neuen Rendezvouspunkt informieren können. Wenn uns ein Kriegsschiff verfolgt, haben wir aber keine andere Wahl. Es sei denn, ich möchte einen neuen interstellaren Zwischenfall auslösen, indem ich das Feuer eröffne.«
    »Sogar, wenn es ein Manty ist?«, fragte Singleterry mit betont gleichmütiger Stimme, und Dumais grinste schief.
    » Besonders , wenn es ein Manty ist«, antwortete er. »Nicht dass der Admiral uns belobigen würde, wenn wir einen Andy oder Silly vernichten. Und«, fügte er gewissenhaft hinzu, »vergessen wir nicht, wie groß der Bursche ist. Wenn das ein Schwerer Kreuzer oder gar ein Schlachtkreuzer ist, dann wäre es ein bisschen … halsbrecherisch von uns, mit ihm die Klingen zu kreuzen, meinen Sie nicht auch?«
    »O ja«, stimmte Singleterry ihm inbrünstig zu. »Halsbrecherisch ist genau das Wort, das ich dafür benutzen würde, Sir. Und ich kann Ihnen nicht einmal ansatzweise sagen, wie froh ich bin, es unter diesen Umständen aus Ihrem Mund zu hören!«
    »Dacht ich's mir doch, dass Sie der gleichen Meinung sind.«
    »Und was, wenn sich herausstellt, dass es doch nur ein Frachter ist?«, fragte Singleterry.
    »Dann haben wir eine etwas breitere Auswahl«, erklärte Dumais. »Zum einen streitet ein Frachter nicht mit einem Kriegsschiff, das ihm befiehlt, beizudrehen und sich entern zu lassen. Zwotens könnten wir eine Prisenbesatzung abstellen und das Schiff Admiral Tourville mitbringen. Er könnte es unbegrenzt am Rendezvouspunkt festhalten, falls nötig, und wenn es verschwindet, würde jeder glauben, es wäre einem Piratenschiff zum Opfer gefallen. Wenn der Angriff befohlen ist, könnten wir es mit einer Entschuldigung und einer angemessenen Entschädigungszahlung aus der Regierungskasse wieder freilassen.«
    »Und wenn der Angriff nie befohlen wird?«, fragte Singleterry sehr leise, und Dumais verzog erneut das Gesicht. Er wusste, was sie eigentlich fragte, denn die Befehle besagten eindeutig, dass die Zweite Flotte niemals existiert haben durfte, wenn der Angriff nie befohlen wurde. Dumais wollte gar nicht darüber nachdenken, was die Republican Navy mit einem Handelsschiff voller Menschen anstellen sollte, die wussten, dass die Zweite Flotte existiert hatte. Dennoch hoffte er, dass es sich bei dem Verfolger um einen Frachter handelte und kein Kriegsschiff.
    »Darum kümmern wir uns, wenn es so weit ist«, antwortete er seinem Taktischen Offizier. »Im Augenblick haben wir uns auf das vorliegende Problem zu konzentrieren. Wenn das Schilf sich als Frachter erweist, bringen wir genügend von unseren Leuten hinüber, damit sie es unter Kontrolle behalten können. Dann bringen wir die Hecate zum Rendezvouspunkt und erstatten dem Admiral Bericht. Wenn er möchte, dass der Frachter herangeschafft wird, kommen wir zurück und holen ihn. Wenn er entscheidet, die Flotte zu verlegen, kommen wir zurück, holen unsere Leute ab, entschuldigen uns höflich und verschwinden wieder.« Er zuckte mit den Schultern. »Kein perfekter Plan, aber die beste Möglichkeit, die wir

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