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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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persönlich würde ja gern einen finden, der gut im Bett ist, aber das behaupten sie natürlich alle von sich.«
    »Mark war nicht besonders gut im Bett«, erwiderte Rosie leise.
    Ach, du liebe Scheiße. Und dabei hatte Rosie noch nicht einmal allzu viel Erfahrung, um ihn zu vergleichen. »Ein weiterer Grund, sich umzuschauen«, sagte Chloe diplomatisch. Sollte sie nachfragen oder lieber das Thema wechseln?
    Rosie fuhr mit dem Finger um den Rand ihrer Kaffeetasse. »Es ging immer so schnell.«
    »Das ist nicht gut«, sagte Chloe im neutralen Tonfall einer Therapeutin, um der Patientin weitere Äußerungen zu ermöglichen.
    »Ich bin fast nie zum Orgasmus gekommen.«
    Nach den Hunderten, die Chloe an diesem Wochenende gehabt hatte, stimmte sie dieses Geständnis sehr traurig – für ihre Freundin und auch für sich selbst. So viel Glück würde sie wahrscheinlich nie wieder haben. »Es tröstet dich sicher nicht, wenn ich sage ›Es ist das Beste so‹, aber, Süße, du hast wirklich etwas Besseres verdient.« Chloe hatte Rosie schon immer als schutzbedürftig empfunden. Sie war so naiv und vertrauensselig – deshalb kam sie wahrscheinlich auch so gut mit Fünfjährigen zurecht. Chloe hatte einen nüchterneren, praktischeren Blick auf die Welt – fand sie. »Tess und ich gehen mit dir zusammen aus, und wir werden schon was Tolles finden. Das wird dich ablenken.«
    »Tess ist so verliebt, sie will bestimmt nicht ausgehen.«
    »Aber klar. Schließlich haben wir auch etwas mit ihr unternommen, als uns nicht danach war, oder?«
    Rosie lächelte. »Ja, ungefähr tausend Mal.«
    Das Lächeln war schon mal ein guter Anfang, dachte Chloe. Sayonara, verlogener, betrügerischer Markie Mark. »Tess und Dave fahren zum Beispiel am Donnerstag zu einer Party am Lake Minnetonka, die im angeblich fantastischen Atelier irgendeines Künstlers stattfindet. Ich würde sagen, wir fahren einfach mit. Du kennst doch diese Künstlertypen; sie stehen auf unkonventionelle Leute.«
    Rosie riss die Augen auf. »Ich bin überhaupt nicht unkonventionell, Chloe.«
    »Ich weiß, ich weiß. Ich meinte ja auch nur, es macht bestimmt Spaß. Ein tolles Haus am See, Gespräche über Kunst, was zu trinken – was ist daran auszusetzen? Du gehst doch auch gerne ins Museum.«
    »Ja, ich habe mir gerade die neue Ausstellung im Institute angesehen. Es war wundervoll.«
    »Siehst du. Ich rufe Tess gleich an und erkundige mich, was wir am besten anziehen.« Chloe wollte keine Zeit verlieren, um Rosie einen neuen Mann zu besorgen. Sie rief Tess auf der Arbeit an, erklärte ihren Plan und legte drei Minuten später auf. »Also abgemacht. Bequeme Kleidung, Cocktails um fünf, Büffet um sieben, Boot fahren im Mondschein, wenn du Lust dazu hast. Dieser Künstler muss vermögend sein, er hat wahrhaftig eine Jacht. Ich habe die Adresse. Um halb fünf hole ich dich ab.«
    Rosie setzte sich aufrecht hin und lächelte Chloe zaghaft an. »Du holst dir immer, was du willst. Das habe ich an dir immer bewundert.«
    »Manchmal, nicht immer«, erwiderte Chloe. Sie dachte an den Mann, den sie so verzweifelt wollte, aber nicht haben konnte. Noch nicht einmal für Sex. »Aber am Donnerstagabend wird es bestimmt schön. So, und was möchtest du heute machen? Sollen wir einkaufen gehen, ins Museum, bei Chino’s unseren Kummer ersäufen, alte Filme anschauen und Pralinen essen? Sag, wozu du Lust hast.«
    Sie einigten sich auf eine Mischung aus allem und beschlossen den Tag bei Chino’s, wo sich Tess zu ihnen gesellte. Den Abend verbrachten sie dann zu dritt, gingen allerdings früh zu Bett, weil sie am nächsten Tag alle zur Arbeit mussten.

Kapitel 10
     
    Am Mittwochmorgen saß Chloe um sieben in ihrem Büro. Ihr Anrufbeantworter war übervoll, und unter anderem hatte sie auch mehrere Nachrichten von Bill Martell. Bei der letzten Nachricht klang er schon ein wenig verzweifelt. Diversified musste dringend mit ihr sprechen, weil sie ihrer Website noch einen Wettbewerb hinzufügen wollten.
    Sie rief ihn sofort an; er war bereits im Büro.
    Eine Stunde später fuhr sie auf den Parkplatz von Diversified Foods. Sie trug ein schwarzes Leinenkostüm – mit nicht zu kurzem Rock – und schlichte, schwarze Pumps. Bill und einige seiner Kollegen erklärten ihr, was sie brauchten und wie dringend es war, und fragten sie, wie schnell sie es schaffen würde.
    Sie bezahlten gut, und sie würde eben die anderen Projekte einfach verschieben müssen. »Bis Freitag kann ich fertig

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