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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Ihr hier eine Party veranstalten und euren Lieblingsdiener nicht einladen?«
    »Lieblingsdiener?« Der Vampir fauchte erneut. »Der Ansicht bin ich nicht.«
    Der Kobold lächelte, und Shay rückte instinktiv näher an Viper heran. In diesem Lächeln lag nichts Angenehmes.
    Damocles schnalzte mit der Zunge. »Na, na, nach allem, was ich für Euch getan habe, mein Meister.«
    Zum Glück schien der Anasso die Frau hinter sich vergessen zu haben, als er vor Zorn erstarrte. Das passte Shay sehr gut. Insbesondere, als sie spürte, wie Viper mühevoll den Arm hob, um ihn ihr um die Taille zu schlingen.
    Sie warf ihm einen erleichterten Blick zu, aber seine ernste Miene warnte sie, nichts zu unternehmen, was die Aufmerksamkeit des Anasso auf sich ziehen könnte.
    Auch das passte ihr sehr gut.
    »Und was hast du für mich getan, Damocles, abgesehen davon, dass du meine Schwäche unterstützt hast?«, fragte der äItere Vampir. »Einst ließ ich mich von deinen Lügen blenden, aber nun nicht mehr. Du hast nichts als Ruin und Verrat gebracht.«
    Der Kobold kicherte vergnügt. »Ja, und das gelang mir sehr gut.«
    Der Anasso schien von dem unverblümten Geständnis so verblüfft zu sein wie Shay. »Du gestehst deine Sünden?«
    »Natürlich. Ich möchte Euch wissen lassen, wie einfach es war, Euch in die Knie zu zwingen.« Der Kobold ließ sein falsches Lächeln verblassen, und seine Miene zeigte nun un-bändigen Hass. »Ihr nennt Euch selbst Anasso. Ihr behauptet, für Euer Volk nicht weniger als ein Gott zu sein. Aber in Wahrheit seid Ihr ein armseliger, feiger Dummkopf, der 422

    seine gesamte Rasse zum Tode verdammen würde, um seine wertlose Haut zu retten.«
    Der Anasso trat unsicheren Fußes einen Schritt vor. »Du kamst her, um mich zu vernichten?«
    »Ja.«
    »Aus welchem Grunde?«
    Der Kobold berührte das kleine Symbol, das ihm um den Hals hing. »Wie Ihr wisst, wart Ihr nicht der erste Dämon, dem ich diente. Früher einmal stand ich an der Seite eines wahrhaft großen Vampirs.«
    »Wer war dieser Vampir?«
    »Ihr seid nicht würdig, seinen Namen auszusprechen.
    Nicht, nachdem Ihr logt und ihn täuschtet, um ihn in Eure verräterische Falle zu locken.«
    Eine lastende Stille senkte sich herab, als die beiden sich gegenseitig anstarrten. Shay spürte, wie Viper sie fester umfasste. Es ging nun nicht mehr darum, ob es Gewalt geben würde, sondern nur noch darum, wann sie ausbrach.
    Der Anasso nahm eine arrogante Pose ein. »Ich war es, der die Clans zusammenbrachte. Ich beendete das Blutvergießen.
    Ich brachte jenen den Frieden, die niemals Frieden kannten.
    Ich erreichte das, was keiner anderen Person gelang.«
    Der Kobold lächelte höhnisch über die hochmütigen Behauptungen. »Nein, Ihr hecktet die einzige sichere Methode aus, Vampire für Eure Sache zu gewinnen, um jene zu töten, die älter waren und würdiger als Ihr selbst, und die Herrschaft über alles zu übernehmen. Es war ein kluger Plan, das gebe ich gern zu. Aber Ihr braucht mir gegenüber nicht vorzugeben, dass es mehr gewesen sei als ein gieriger Griff nach der Macht.«
    Viper sog scharf die Luft ein bei der Anschuldigung des Kobolds, aber Shay wandte den Blick nicht von der hage-423

    ren Gestalt des älteren Vampirs ab. Er schien gekränkt zu sein, da man ihn als machthungrigen Psychopathen brand-markte.
    Und die Kränkung war groß genug, um ihrer aller Leben zu gefährden.
    »Du hast nicht das Recht, mich zu verurteilen, Kobold«, krächzte der Anasso schroff.
    »Ah, nicht ich darf Euch verurteilen?« Der Kobold deutete mit einer theatralischen Geste auf den bewusstlosen Styx.
    Eure eigenen Vampire sind es, die endlich den Gestank Eurer Verdorbenheit gerochen haben. Die Euren vorgetäusch-ten Ruhm durchschaut haben, um die rückgratlose Kreatur zu enthüllen, die Ihr in Wahrheit seid.«
    Mit einem schrecklichen Knurren hob der Anasso seine krallenartigen Hände und zeigte mit ihnen auf den Kobold.
    Viper fluchte leise, bevor er Shay hinter seine kniende Gestalt schob. Die Gewalt stand kurz davor auszubrechen.
    »Mutige Worte für einen niederen Dämon. Ich werde dich lehren zu versuchen, dich über deinen Rang zu erheben«, versprach der Vampir mit furchtbarer Stimme.
    Erstaunlicherweise lachte der Kobold nur. »Ich bin wohl kaum ein niederer Dämon. Es gelang mir ohne fremde Hilfe, den glorreichen Anasso in die Knie zu zwingen.«
    »Lügen und Tricks«, knurrte der Vampir. »Wollen wir nun unsere Kräfte messen?«
    »Ich glaube, das wird nicht

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